Umgang mit Geld bei Kindern

Dela
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 198
Ich weiss, dieses Thema wurde hier auch schon diskutiert, habe nach meiner Forumsabstinenz aber die Lösungen nicht mehr im Kopf icon_smile.gif

Meine Tochter ist jetzt 10 Jahre alt und kriegt pro Monat Fr. 16.-- Taschengeld.

Wenn sie Geldgeschenke erhält, wird der jeweilige Betrag durch zwei geteilt, die Hälfte geht auf ihr Sparkonto, welches sie mit 18 Jahren bekommt und vorher nicht angerührt wird. Die andere Hälfte wird nochmals halbiert. Der eine Teil davon kriegt sie zur freien Verfügung, der andere Teil geht auf ein anderes Jugensparkonto. Von diesem darf sie sich bei etwas teureren, sinnvollen Wünschen Geld holen, d.h. sie fragt mich, und ich hole es dann für sie.

Wir als Eltern hatten lange Zeit Geldsorgen, da wir beide schlecht mit Geld umgehen können/konnten. Mittlerweile haben wir es aber im Griff. Leider kommt unsere Tochter aber auf die genau gleiche Schiene...

Gestern hat sie ihr Taschengeld für diesen Monat erhalten. Heute steht sie vor mir und bettelt mich um Fr. 2.-- an, da sie gestern ihr ganzes Sackgeld schon verprasst hat für Heftli und Süssigkeiten... Natürlich hab ich ihr kein Geld gegeben, und sie war danach total sauer, weil sie nun ihrem Gspänli die (dämliche icon_wink.gif) Nano-Rakete nicht abkaufen konnte. Aber ich war so sauer, echt! Und das wird jetzt den ganzen Monat so weitergehen, sie wird mich ständig (erfolglos) um Geld anbetteln.

Wie kann ich ihr einen besseren Umgang mit Geld beibringen? Mache mir echt langsam Sorgen. Vorallem da ich aus früheren Zeiten weiss, wie es ist, wenn man ab mitte Monat ohne Geld auskommen muss...

Danke für eure Tips!

Dela

Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!!!
carmelita233
Dabei seit: 28.05.2007
Beiträge: 1328
eine hilfe wäre es ihr ev. es jede woche zu bekommen und nicht monatlich..?

man bekommt alles hin wenn man nur genug will!!!
Sandara
Dabei seit: 07.12.2009
Beiträge: 13
Ich denke das Einzig mögliche ist es, hart zu bleiben, so lernt sie es am ehesten.
Ich verstehe nicht, warum Du sauer ist. Es ist ihr Geld, sie hat es ausgegeben (das soll sie wirklich selbst bestimmen), und jetzt hat sie nichts mehr. Na und?
Barbara1
Dabei seit: 09.02.2002
Beiträge: 22
Meiner Meinung nach bist du schon auf dem richtigen Weg. Wichtig ist es, dass du, wenn das Sackgeld weg ist, wirklich nicht noch einen Vorschuss gibst. In diesem Alter finde ich es auch sinnvoll, das Sackgeld noch wöchentlich zu geben. Ich selbst habe 2 Màdchen (12 + 15) welche total verschieden mit Geld umgehen. Die Jüngere ist eher sparsam, legt das Geld gerne auf ihr Sparkonto. Die Grosse gibt das Geld lieber aus. Früher habe ich mir auch Gedanken gemacht, wie meine Grosse das mit dem Geld mal in den Griff bekommen wird, aber es hat eigentlich recht gut geklappt. Im Sommer kommt sie in die Lehre und seit letztem Sommer bekommt sie kein Sackgeld mehr sondern einen Jugendlohn. Damit muss sie Kleider, Natel, Kosmetik/Coiffeur, Sackgeld etc. selbst bezahlen, und sie hat es super im Griff. Bin richtig stolz. Hab etwas Vertrauen in deine Tochter, sie ist noch jung und wenn ihr ein gutes Vorbild seid, wird sie es schon lernen.
Gelöschter Benutzer
Wenn sie ihr ganzes Monats-Sackgeld am ersten Tag ausgibt, dann würde ich zurück auf wochenweise.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Wir schlagen uns mit ähnlichen Problemen herum: Der ältere Sohn ist ebenfalls 10 und legt alles freiwillig zur Seite. Der kauft sich fast nie was. Der jüngere Sohn ist 8 und hat überhaupt keine Beziehung zum Geld. Er würde alles verschenken oder sofort in Lego oder Süssigkeiten anlegen... Ich finde es total schwierig, den beiden "Umgang mit Geld" beizubringen. Wahrscheinlich muss man sie wirklich jeden auf seine Art ihre Erfahrungen machen lassen, denn "beibringen" funktioniert nie so gut wie "selber erfahren". Bei uns gibt es Taschengeld wöchentlich und nie Vorschüsse. Eher kaufe ich ihnen mal ein Heftli selber oder so (z.B. auf Ferienbeginn).
Dela
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 198
Vielleicht ist es wirklich eine Idee, wieder auf wöchentliches Sackgeld zurück zu gehen. Wir haben das vor etwas mehr als einem Jahr auf monatlich gekehrt, da sie es selbst so wünschte. Sie fand, dass sie besser sparen könne, wenn sie ein Nötli kriegt. Die Hemmschwelle, ein Nötli auszugeben war dann wirklich einige Monate ziemlich hoch und ich war total stolz, vorallem da es ihre Idee war! Aber mittlerweile ist halt ein Zehnernötli nichts mehr spezielles...

Werde ihr wohl das Taschengeld ab April wieder wöchentlich geben.

Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!!!
lalai
Dabei seit: 12.10.2003
Beiträge: 225
ich gebe wöchentlich meinem 9 jährigen 3,50 Fr: zum Geburi hatte er Geld bekommen,250 Fr von Gotti, Grosseltern, Götti.Da er an Weihnachten schon Geschenke hatte, wusste er nicht was.Das Geld ist in seinem Kasseli im Zimmer, wo er jederzeit zur freien Verfügung hat.Grad letzthin war auf drs3 ein Thema, Kinder u Geld, u Geburtstagsgeld gehört den Kindern zur Verfügung, er hat sich grad heute ein psp Spiel gekauft.Meiner hat übrigens von den 14 Fr im Monat, meistens 10 Fr vorig, 4 Fr braucht er für Bravo Sport.Grad letzte Woche hat er ausnahmsweise auch mit Restgeld ein andres Heftli geakuft, er sagte, ui ist das teuer, nieee mehr.Süssigkeiten haben wir so, dass meine Kids ca alle 2 Monate im Kiosk für 2 Fr kaufen, die andern kauf ichn im Coop, dann wird nicht alles im Kiosk verputzt:
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ich würde sie fragen, ob sie das Geld wieder wöchentlich möchte. Statt sauer sein besser immer mal wieder das Thema ansprechen, nicht nur was das Sackgeld betrifft, sondern auch sonst Geld in eurem Alltag.

Meiner bekommt seit letztem Sommer (5. Kl.) das Geld auch monatlich, 20 Franken. Er spart meistens etwas zusammen und kauft sich dann z.B. ein Compispiel oder so. Daneben gibt er aber auch gern etwas Münz aus für Süssigkeiten. Wir Eltern sind (im kleinen Rahmen) auch noch relativ grosszügig, d.h. wir bringen ihm schon mal ein Heft, Taschenbuch oder so mit. Wenn er für mich was einkaufen geht, gibts auch mal noch ein oder zwei Franken separat. Aber Sackgeldvorschuss geht gar nicht.
sensefrau
Dabei seit: 02.10.2009
Beiträge: 723
Ich kann nicht nachvollziehen wofuer ein 10-jaehriges Kind Taschengeld braucht. Ich kriegte damals auch erst im Gymi mein eigenes Geld. Das war immer weniger als die anderen hatten. Dadurch lernte ich erst recht zu sparen. Mein Zwillingsbruder konnte auch immer sehr gut mit Geld umgehen. Unser Halbbruder kann es leider nicht. Das hat in meinen Augen schon was mit den Genen zu tun icon_eek.gif/.

Wenn, dann wuerde ich ihr das Geld auch wöchentlich geben.