hubi
Dabei seit: 06.09.2004
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Die Frage wäre nochmal, wie alt Eure Kinder sind. Ohne irgendwelche Schuldzuweisungen. Grad habe ich es in dem neuen Buch von Remo Largo gelesen und mich wieder erinnert, wie's damals für mich war: In der Pubertät fallen die Eltern in den Kinderaugen eh vom Sockel.
Meine Eltern wurden geschieden, als ich 12 war (mein Bruder 6, für ihn war's viel schwieriger).
Erlebt habe ich es so: Meine Mutter war uns immer so nah, dass sie automatisch "Mensch" war, d.h. auch mit Fehlern behaftet. Da hat sich daher auch später nichts so dramatisch geändert. Mein Papa dagegen stand für mich (uns) lange auf einem Sockel - OHNE, dass Mutter ihn irgendwie in Schutz genommen hätte! Er war schon früher viel auf Dienstreisen, wenig für uns da, aber der gemeinsame Haushalt hat da viel abgepuffert. Dass er viele Versprechen nicht eingehalten hat, habe ich damals nicht bemerkt. Erst nach der Scheidung (und mit Einsetzen der Pubertät) erkannte ich seine "Unzuverlässigkeit". Das hat mich enttäuscht, aber mir auch gezeigt, dass er "nur" ein Mensch wie andere auch war... Später war das dann kein Problem mehr.
Wenn Deine Kinder auf die Pubertät zugehen oder schon drin sind, kannst Du sie vor Enttäuschungen (im Wortsinn!) nicht bewahren. Du kannst ihnen aber das Gespräch anbieten, wenn sie denn wollen. Und, wie schon von anderen geschrieben, mit ihm das Gespräch suchen. ER muss sich auch über die Bedürfnisse der Kinder im Klaren sein.
Alles Gute!
Meine Eltern wurden geschieden, als ich 12 war (mein Bruder 6, für ihn war's viel schwieriger).
Erlebt habe ich es so: Meine Mutter war uns immer so nah, dass sie automatisch "Mensch" war, d.h. auch mit Fehlern behaftet. Da hat sich daher auch später nichts so dramatisch geändert. Mein Papa dagegen stand für mich (uns) lange auf einem Sockel - OHNE, dass Mutter ihn irgendwie in Schutz genommen hätte! Er war schon früher viel auf Dienstreisen, wenig für uns da, aber der gemeinsame Haushalt hat da viel abgepuffert. Dass er viele Versprechen nicht eingehalten hat, habe ich damals nicht bemerkt. Erst nach der Scheidung (und mit Einsetzen der Pubertät) erkannte ich seine "Unzuverlässigkeit". Das hat mich enttäuscht, aber mir auch gezeigt, dass er "nur" ein Mensch wie andere auch war... Später war das dann kein Problem mehr.
Wenn Deine Kinder auf die Pubertät zugehen oder schon drin sind, kannst Du sie vor Enttäuschungen (im Wortsinn!) nicht bewahren. Du kannst ihnen aber das Gespräch anbieten, wenn sie denn wollen. Und, wie schon von anderen geschrieben, mit ihm das Gespräch suchen. ER muss sich auch über die Bedürfnisse der Kinder im Klaren sein.
Alles Gute!