Vater stellt sich stur bzgl. Unterhalt

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ich sage ja auch, Miss Sommer soll die Haltung ihres Vaters verstehen. Mir passt einfach nicht, dass hier so getan wird, als sei es respektlos, mit 24 Jahren nicht auf eigenen Beinen zu stehen. Auch wenn ein Kind eine Lehre gemacht hat, entscheidet es sich vielleicht später für eine Weiterbildung oder ein Studium. Und ja, ich würde es dabei unterstützen, wenn es drin liegt.

@Universum

Krass benachteiligt? Wie kommst du darauf? Viele Fachhochschule bieten doch berufsbegleitende Lehrgänge. Mein Mann hat sein Studium auch so gemacht und die Firma hat alles bezahlt. Auch bei allen weiteren Ausbildungsgängen wurden immer min. 90 % der Kosten von einem AG übernommen. Den Nachteil sehe ich nur bedingt. Es ist im Fall auch nicht einfach, mit 24 KEIN eigenes Geld zu verdienen. Einfach als Denkanstoss.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Krass benachteiligt sind z.b. handwerkliche Berufe. Eine Meisterschule z.b. die vier Jahr dauert, kostet tausende von Franken. Die bezahlt man selber- und arbeitet dann notabene noch daneben. Einzelne Berufe kennen zwar Branchenlösungen wo man finanziell etwas unterstützt wird. Da gibt es dann aber Fonds die von AG und Arbeitnehmenden geäufnet werden. Aber je nach Branche hat man Pech und bezahlt alles selber.
Eine Kantonsrätin hat in einem Leserbrief mal ein Rechenbeispiel anhand eines Gärtners aufgeführt, der berufsbezogene Weiterbildungen macht. Dies als Antwort auf den Aufschrei den es seitens der HSG Studenten gegeben hat wegen Studiengebühren die erhöht werden mussten. Fazit: krasse finanzielle Benachteiligung der Berufslehre und ihren Weiterbildungsmöglichkeiten.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.03.2014 um 18:14.]

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Das Studium bezahlt man auch selber. Rechne nur mal den Lohnausfall von 16 bis 26... Man kann übrigens auch als Handwerker mit den Eltern sprechen, genauso wie Miss Sommer, und um Unterstützung bitten. Nur weil keine Pflicht besteht, heisst das nicht, dass Eltern nicht bereit sind, Aus- und Weiterbildungen zu unterstützen. Ich kenne viele, die nach der Lehre Weiterbildungen oder Sprachschulen gemacht haben, von den Eltern bezahlt. Und ja, es gibt auch solche, die es selber berappen müssen. Aber Respekt verdient ja wohl beides, nicht wahr?
Respekt verdient auch Miss Sommers Plan.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Miss Sommer

Ich hoffe, du hast einen deutschen Pass, sonst könnte noch ein ganz anderes Problem auf dich zukommen. Wer die Personenfreizügigkeit ablehnt, verzichtet ja bekanntlich auch auf die Personenfreizügigkeit.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Sicher Klara, jeden Weg gilt es zu respektieren. Auch die Entscheidung von Fräulein Sommers Vater- der wird wohl seine Gründe haben.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.03.2014 um 20:01.]

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Autor unbekannt.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Wir unterstützen die Pläne unserer Kinder, betreffend Weiterbildungen nach der Lehre, ebenfalls, auch finanziell.

Nur, wir werden da sicher auch gewisse Forderungen stellen. Zb, dass sie voller Elan diese Weiterbildung dann auch abschliessen, weiterhin eine gute Beziehung zur Familie pflegen etc..

Im Moment noch nicht aktuell, aber ich würde mir da schon auch die Frage stellen, wieso ich ein erwachsenes Kind weiterhin finanziell unterstützen soll, wenn es an uns Eltern kein grosses Interesse zeigt.

kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
naja, die Forderungen… also erstens kannst du eine gute Beziehung ja nicht kaufen, und willst es wahrscheinlich auch nicht. Zweitens kann wirklich einmal etwas schiefgehen. Die Uni heute ist nicht mehr mit der von vor 15 Jahren zu vergleichen, zum Beispiel. Zweimal durch eine Prüfung rasseln kann wirklich jedem passieren, auch jemandem, der eigentlich engagiert gelernt hat. Natürlich muss man sich dann fragen, ob man das richtige Studienziel gewählt hat, aber man darf von einem Scheitern nicht in jedem Fall auf mangelnden Einsatz oder fehlende Eignung schliessen.
Wie bei allen Diskussion um Eltern-Unterstützung hier finde ich, es gibt kein allgemeine Regel, sondern es kommt sehr auf die individuellen Verhältnisse an. Schlussendlich ist jeder junge Mensch selbst für sich verantwortlich, und wenn er keine Unterstützung kriegt, muss er sich halt selber durchbeissen im Leben, mit oder ohne Studium oder Weiterbildung. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, bei einem Verwandten ein zinsloses Darlehen aufzunehmen fürs Studium. Aber eigentlich finde ich, man sollte zuerst für ein Polster arbeiten, und dann studieren oder was immer. Während des Studiums viel zu jobben ist auch problematisch, je nach Fach. Bei uns führt es immer zu einer deutlichen Verlängerung des Studiums, ausser jemand ist super begabt und jobbt nur während ein paar Wochen pro Jahr.
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
"goodie" schrieb:

icon_redface.gif Also ich würde meine Kinder auch unterstützen wenn sie Studieren möchten.


keine frage, ich werde meine kinder auch unterstützen und wenn ich, damit es reicht, einen 100% job PLUS einen wochenendjob machen muss tu ich das, ist ja auch nicht für ewig aber darum gehts hier nicht!

es geht darum dass der vater nicht WILL wieso auch immer und die tochter meint er MUSS und (soweit ich weiss und auch andere schon geschrieben haben) muss er das rechtlich nicht wenn sie bereits eine abgeschlossene ausbildung hat. nachdem die ersten ihr das so schrieben und somit nicht ihre meinung bestätigt haben hat sie angefangen mit allgemeinen beleidigungen um sich zu schmeissen und das ist nur daneben.

auf gewisse andere geh ich gar nicht mehr ein....icon_rolleyes.gif

du bist nicht allein
singelmitkind2013
Dabei seit: 13.02.2014
Beiträge: 92
@TE
Sorry aber die anderen haben recht. werd endlich erwachsen. nach deinem abschluss im sommer ist es aus mit "papa kann zahlen".
allenfalls könnte es sein, dass dir das Geld zusteht, dass er zuwenig bezahlt hat.
wenn das der fall ist versuch mit deinem vater eine regelung für die Restzahlung zufinden.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
übrigens noch was. bevor du dich noch weiter darüber aufregst, das dein vater dir keinen unterhalt mehr zahlen muss/will. solltest du dich im Moment auf deine aktuelle Ausbildung konzentrieren und schauen, das du einen guten abschluss schaffst und danach einen Job bekommst. und dann kannst du dir in aller ruhe überlegen, wie es weitergehen soll, was überhaupt möglich ist. schulisch wie finanziell.
und wie singelmitkind2013 schreibt, kannst du schauen, ob du das Geld, was er zuwenig bezahlt hat, noch einfordern kannst.

ansonnsten solltest du dir auch mal überlegen, das dein vater (Eltern) auch noch ein eigenes leben hat und nicht nur da ist, um für deinen unterhalt arbeiten zu gehen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 07.03.2014 um 13:40.]