Wie erzieht man ein Kind, das dauernd nur fordert?

Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
Und wenn ihr praktische Hilfe wollt, dann holt doch Hilfe bei einem Familiencoach oä. Es gibt Hilfe, wenn
man sie will.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich verstehe FJN auch nicht immer, aber er meint wohl im Endeffekt, dass man mit dem Galuben an das Gute im Menschen sehr viel erreichen kann. Das stimmt wohl häufig, besonders wenn die Einstellung vorher negativ war. Aber so aus Distanz ist es sehr schwer zu sagen, ob dies der Fall ist oder nicht. Und wenn die Absichten und ausgestrahlten Gefühle immer die besten sind, kann es tortzdem noch Schwierigkeitne geben im Leben. Darum scheint hier sein rat nicht wirklich zu helfen. Und ich finde schon, dass man sich auch um andere Kinder als die eigenen kümmern und besorgt sein darf. Es hilft vielleicht auch direkt betroffenen Eltern, die sich hier nicht unbedingt trauen oder das Problem ihres eigene Kindes erst wahrnehmen, wenn sie hier darüber bei einem anderen Kind lesen.
Aber zum Problemkind von aquaria: Dazu weiss ich nur, wenn meine Tochter sehr fordernd wird, eht es ihr entweder innerlich schlecht, dh. sie fühlt sich nicht im Lot, vernachlässigt, oder überfordert. Oder, häufig kommt es auch vor, wenn ich zu grosszügig bin, zB. in der Stadt beim Shoppen, dann will sie immer noch was, bis es mich verjagt, dann folgt ein Streit und dann ist erst wieder gut. Dh. sie braucht die Grenze, immer wieder neu. Ob das eine oder andere auf das Gottemeitli zutrifft weiss ich nicht. Was geht denn einer "Forderattacke" voraus? Zuviel Nettigkeit, eine vermeintliche Ungerechtigkeit, oder ein innerliches Ungleichgewicht, dessen Ursachen vielleicht weiter entfernt liegen (zB. der unbewusste Wunsch, dein eigenes Kind sein zu dürfen?)?
Und was hilft ein bisschen, dh. nach welcher Reaktion deinerseits wird sie nach einiger Zeit zufriedener? Strenge, vermehrte Aufmerksamkeit? Denn es ist ja wohl klar, dass sie etwas dringend braucht und es sich mit äusserst ungeeigneten Methoden zu verschaffen sucht.
Und, eine Psychologin ist kein Samichlaus, der dem Kind erstmal die Leviten liest. Dh. sie muss auf jeden Fall anfangs den Eindruck erwecken, alles zu glauben, und sie muss auch dem Kind aufrichtig vertrauen. Alles andere wäre sehr hinderlich für den Aufbau einer therapeutischen Beziehung. Ich würde da nicht so schnell aufgeben.
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
Ist dein Gottemeitli die Älteste der Geschwister? Sie könnte doch auch zu Hause mithelfen und du nimmst mal nur ihre Geschwister. Sie kann etwas Sinnvolles tun, wird gebraucht, und du kannst dich endlich den Kindern widmen, die sonst immer zu kurz kommen.
Antolino
Dabei seit: 11.03.2010
Beiträge: 210
@ Aquaria

Du hast bis jetzt einiges zum lesen bekommen..

Hat sich nun etwas verändert? Bei Dir oder auch beim Meitli?

In welche Richtung willst Du gehen?

FjN, redet nicht nur "müll und gesülze" icon_wink.gif Man muss es ganzheitlich lesen können und auch wollen. Auch wenn man seine Antworten nicht immer hören will...

Psychologen etz, ja da gibt es verschiedene. Beim einen fühlt man sich
wohl und aufgehoben, beim anderen nicht. Nur weil man einmal ein schlechtet Erlebnis hatte, sich nicht so recht verstanden fühlt und nicht gleich eine Lösung präsentiert bekommt, sind doch nicht gleich alle schlecht..

Ihr dreht Euch im Kreis. Diesen zu durchbrechen ist eine grosse herausvorderung.

Ich wünsche Euch schöne Ostern und viel Kraft
nea
Dabei seit: 02.03.2005
Beiträge: 225
Ich finde das Verhalten des Kindes auch krass, aber ich glaube auch, dass da irgendwas total schief läuft und dass sie sich weder geliebt noch geachtet fühlt (vielleicht nur fühlt) und irgendwie mit sich und ihrer Umwelt nicht klarkommt.
Ich habe vor einiger Zeit ein Buch von John Gray gelesen (Kinder sind vom Himmel). Er erklärt darin sein Erziehungskonzept. Das basiert darauf, dass Kinder eine Art Grundrechte haben. Nämlich anders zu sein als wir, mehr zu wollen, etc. (hatte das Buch aus der Bibliothek und weiss nicht mehr alles...). Vor allem dass mehr wollen erlaubt ist und sein muss, fand ich zunächst befremdlich, da das bei uns zu Hause auch sehr verpönt war. Aber beim drüber nachdenken wurde mir klar, dass Kinder ja mehr wollen müssen. Sonst bleiben sie ja immer abhängig von dem, was andere ihnen zuteilen. So die Kurzversion.
Naja, dann kommt aber dann der Teil, dass nicht alles möglich ist, was man gerne möchte. Zumindest im Moment. Gray rät dann zu folgendem Vorgehen (ich versuche das jetzt aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren, wers genau wissen will, solls doch nachlesen):
Zuerst Bittet man das Kind, etwas zu tun. Mit den Worten "Würdest Du bitte...?" (Wirkt enorm, vor allem bei kleineren Kindern!)
Sollte das Kind nicht wollen, lässt man es die Gründe ausführen.
Als nächstes bietet man eine Belohnung (das finde ich auf den ersten Blick auch schräg, aber es wirkt besser als androhen von Strafen). So im Stil von: Wenn wir das jetzt schnell erledingen habe ich nachher Zeit, Dir vorzulesen.
Wenn das nicht klappt, befiehlt man: Ich will jetzt, dass Du das machst! Das Kind kommt also nicht drumherum.
Und wenn das immer noch nicht fruchtet, gibt es eine Auszeit. Dauer: Pro Lebensjahr eine Minute. Allein in einem Raum. Weinen, Schreien, etc. erlaubt. Die Kinder sollen sich ihrer Gefühle bewusst werden.
Das klingt jetzt ganz furchtbar kompliziert. Aber wenn man etwas experimentiert, merkt man, dass das Ganze ganz gut funktioniert. Die Kinder fühlen sich viel stärker als Person geschätzt. Und die Häufigkeit der Auszeiten nimmt relativ schnell ab.
Ich weiss nicht, ob das eine Möglichkeit wäre in diesem Fall, oder ob das Problem tatsächlich irgendwie gravierender ist. Aber ganz offensichtlich fühlt sich ja das Mädchen nicht geschätzt und trotz ihrer massiven Hilfeschreie auch nicht gehört.

Never ever give up!
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Aquaria, du hast Null von dem verstanden, was FNJ eigentlich gesagt hat und gemeint hat.

Bevor du so einen Müll von dir gibst, wie in deinen Beiträgen, bevor du es nicht hinkriegs, mal 20 Minuten in dich zu gehen und über dein verhalten Kindern gegenüber nachzudenken, solltest du Abstand davon nehmen, andere dermassen anzugreifen, wie du es bei FNJ getan hast.

Also, krieg dich ein und denk lieber mal über all die Ratschläge nach.

Und vor allem: denk endlich mal über dein Gottekind nach! Ehrlich und empathisch! Vielleicht hilfts was ----- allein, mir fehlt der Glaube!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Blue, wärst du jetzt hier, würde ich dich umarmen. Danke für deinen Beitrag. Kurz und deutlich.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Was ist schlimm daran, dass ich jemand sage: "Du kannst - und solltest - noch wachsen!" Wenn wir nur die Augen aufmachen und genau hinschauen, entdecken wir uns unser Leben lang immer wieder in Situationen, denen wir (noch) nicht gewachsen sind und die uns herausfordern, etweas für unser Wachstum zu tun. Das geht mir auch nicht anders.
Wie aber sieht es in einem Menschen aus, den man auf seine Entwicklungsmöglichkeit hinweist und der dann sofort zum ANGRIFF übergeht? Zeigt er einem nicht, a) dass es in seinem Leben allzuviele ANGRIFFE auf ihn gegeben hat, b) dass er immer noch nicht anderes kennt als Angriff und Gegenangriff - sonst könnte er doch was anderes versuchen? Es berührt mich immer sehr, was mir jemand über sich offenbart, wenn er mich attackiert.
Wenn Du exakt liest, was ich zum Thema Schlafsuggestion konkret schreibe, so findest Du exakt das Gegenteil von " mieseste, schwärzeste Manipulation". Ich habe stets nur von GUTEN Worten geschrieben und davon dass man nichts anderes sagt als wenn das Kind wach wäre. Das nimmst Du aber nicht zur Kentnnis.
Du liest ein Reizwort, machst die Augen zu und gehst zum Angriff über. Du fällst LIEBLOS über mich her, unterstellst mir affektiv übelste Dinge. Nun zeig mir mal konkret ein liebloses Wort in meinem Text!
Ehe Du über Hypnose, Suggestion, Gehirnwäsche, Psychoterror urteilst, wärest Du gut beraten, Dich kundig zu machen. Ein Blick in ein (sprachlich dürftiges) Wörterbuch genügt nicht.
Kinder sind nicht nur während sie schlafen Engel. Ich möchte Dich nebenbei auch daran erinnern, dass auch Du Kind bist. Ich verlange von Dir, dass Du die Augen aufmachst und Dir alles genau anschaust und nicht weiter dann anfängst, draufzudreschen, wenn Du glaubst, "genug" gesehen zu haben. Du bist zu sehr viel mehr Sorgfalt und Achtsamkeit fähig und ich fordere sie von Dir.
Ich bin Dir dankbar, dass Du Dir das alles von der Seele geschrieben hast, denn dort gehört das nicht hin. Gehört so etwas zur Seele? Lass es weg!
Mich interessiert sehr, dass Du wachsam und kritisch zu sein trachtest. Diese guten Gaben von Dir solltest Du aber endlich voll entwickeln, mit ihnen achtsam und gründlich prüfen und nicht im Affekt handeln lernen. Ich meine, das haben Deine Talente verdient.
Ich schreibe Dir erneut, dass Deine Kräfte und Talente es sehr wert sind, dass Du Dich fein und sensibel ihnen zuwendest und sie zum Wachsen bringst. Du siehst ja an Deiner Reaktion auf meinen Text, dass es noch so einiges in Dir gibt, was sich sehr freuen würde, wenn Du sanfter und sorgsamer damit umgingest und es zum Wachsen brächtest. Das meine ich kein Bisschen abwertend, im Gegenteil! Es wäre schade, wenn Du mit solchen Begabungen nichts anderes vorhättest als Attacken.
Ich danke Dir und grüße herzlich, liebe Aquaria.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué