Wie lange Unterhaltspflicht für erwachsenes Kind ?

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
manya

die gesetze (or, zgb, ...) gelten gesamtschweizerisch. wenn unterschiede festzustellen sind, gründen diese nicht auf geografischen faktoren, sondern in den ermessungsspielräumen der richter. hierbei KANN es sein, dass urteile von obergerichten (kantonsgericht) ihren einfluss in den bezirksgerichten finden.


erna

bei massiven unterschieden zwischen der unterstützungen hinsichtlich der ausbildung KANN es durchaus sein, dass solche summen ausgleichspflichtig würden (erbschaftsrecht). hierbei handelt es sich jedoch immer um antragsrecht, sprich ein kind müsste den ausgleich einfordern, wenn er nicht von den eltern bereits ausgeglichen wurde.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@anita-Cornelia: Aber in der heutigen Psychologie herrscht doch der Konsens, dass Beziehungen scheitern können, auch wenn man alles "richtig" macht. Wie siehst Du das?

Diese Betonung darauf, dass Kinder sich schon gut entwickeln, wenn man nur als Eltern richtig handelt, finde ich extrem naiv und auch unfair gegenüber von Eltern mt Problemkindern (ach ja, richtig, die gibt es ja nicht *lol*).


@tf: Und was sagen die Gesetze (weiss ich wirklich nicht)? Wenn es Handlungsspielraum gibt, ist das ja wohl nicht eindeutig geregelt? Das stützt ja genau meine Bemerkung von vorher (je nach Sichtweise...).
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
@tf
auch wenn Gesetze gesamtschweizerisch gelten, kann es doch sein, dass sie kantonal verschieden angewendet werden.
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
@tf
sorry, war nicht fertig icon_wink.gif
also liegt das an den Richtern?
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
@Manya

DU:

"Aber in der heutigen Psychologie herrscht doch der Konsens, dass Beziehungen scheitern können, auch wenn man alles "richtig" macht. Wie siehst Du das?"

ICH:

es macht einen unterscheid, ob es sich um eine paarbeziehung oder eine eltern-kind beziehung handelt. kinder sind auf jeden fall emotional abhängig.

DU:

"Diese Betonung darauf, dass Kinder sich schon gut entwickeln, wenn man nur als Eltern richtig handelt, finde ich extrem naiv und auch unfair gegenüber von Eltern mt Problemkindern"

ICH:
das finde ich auch. zudem ist "richtig handeln" relativ.

DU:

"(ach ja, richtig, die gibt es ja nicht *lol*)."

ICH:

leider gibt es sie. lustig finde ich es nicht.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
In wieweit ändert die emotionale Abhängigkeit die Auswirkungen unseres sozialen Handlers? Sind Menschen in einer Paarbeziehung nicht emotional abhängig? Du widersprichst Dir, wenn ich mich recht erinnere, zweifelst Du doch die Existenz bestimmter Störungen an.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
paxxie

es ist wohl schon so, dass das höhere gericht eine gewisse präzedenz ausüben. allerdings müssen diese urteile von niederigeren gerichten nicht übernommen werden. es liegt also nicht am kanton, sondern am richter (wobei sich der allenfalls an oben orientiert).

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
nein manya. auch wenn ich mich in einer paar-beziehung abhängig fühle, habe ich die realisitische wahl, mich daraus zu befreien.

ein kind aber ist durch sein geboren werden emotional abhängig von seinen erzeugern. insbesondere dann, wenn es bei ihnen aufwächst. wobei auch eine emotionale abhängigkeit der genetischen herkunft von adoptierten kindern bekannt ist.

(soziales) handeln (auch andere formen des handelns) wird aufgrund der abhängigkeit stark beeinflusst....als bekanntes beispiel kann zum beispiel der loyalitätskonflikt genannt werden oder die triangulation die zu diversen auswirkungen und syptomen führt. kinder sind besonders in den ersten lebensjahren dermassen manipulierbar (das kann durchaus auch positiv besetzt sein), dass "eigenständiges handeln" sehr relativiert. denke wir mal an den glauben (religion). ein kind "glaubt" weil man es ihm sagt...nicht weil es glauben fühlt. es hat ja keines falls eine glaubens-erfahrung gemacht in seinen ersten lebensjahren, die es aus seinem gehirn wissend abrufen kann.

warum dies meiner aussage zu adhs wiedersprechen soll weiss nicht. meine zweifel an der adhs theorie beziehen sich vor allem auf die diagnostik. wobei "existenz" eben auch auslegung und wissenschaft ist und die darf und soll hinterfragt werden...nicht zu letzt ist es ja die kritik, die eine wissenschaft auch belegt oder eben dementiert icon_wink.gif
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Wir reden hier aber doch von Jugendlichen, nicht von Kleinkindern. Deine Ausführungen erklären nicht, in wieweit richtiges Handeln, das Scheitern der Eltern-Kind-Beziehung in jedem Fall verhindern kann, Loyalitätskonflikt und Triangulation, die ja auch in einer Paarbeziehung bestehen können, hin oder her.
Ganz davon abgesehen, dass ja erst mal definiert werden müsste (von wem) , was richtiges Handeln eigentlich ist.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Kannst Du noch Deinen letzten Satz eindeutschen?