wie Teenager motivieren?

Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@smile79
ja, französisch war auch nie meine kernkompetenz, aber immerhin hab ich soviel gelernt, dass es zu genügenden noten gereicht hat.

ich bin schon hin und her gerissen, zwischen hängen lassen und schauen, was draus wird und hart durchgreifen und dem herrn die leviten lesen....

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You don't get always what you want - you get what you need!
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Betr. Druck machen:
Wir waren letzthin an einem Vortrag in der Schule zum Thema Berufswahl und Teenager. Ein Gewerbeschullehrer meinte da, dass es wohl ohne etwas Druck von zuhause kaum geht. Die einen lernen besser, andere schlechter, aber Hänger haben viele. Er meinte auch, dass es die Verantwortung der Eltern wäre, die Kinder gut durch die Wirren der Pubertät zu führen, dass er uns bitte, immer mal wieder nachzufragen, auch etwas Druck zu machen. Irgendwie fand ich das noch einleuchtend, und seine Bitte, die Kinder auch weiterhin zu begleiten fand ich wirklich gut formuliert!
Klar, es ist eine harte Zeit; Zeugnisse sollten gut sein, Schnupperlehrstellen sollten gesucht , erste Bewerbungen geschrieben werden. Aber wenn wir das alles schleifen lassen und die Kinder dann irgendwie untergehen, dann haben wir das Ziel ja auch verfehlt, nämlich das wohl aller Eltern, die Kinder gut aufs Leben vorzubereiten und ihnen einen guten Start ins Erwachsenenleben zu ermöglichen.
Ich versuche im Moment einen Mittelweg zu finden. Ich habe lange (zu viel?) Druck gemacht, meine Tochter und ich gerieten immer wieder aneinander und ich stand permanent unter Stress. Nun habe ich ihr versprochen, ihr bis zu Ostern Zeit zulassen, sich und uns zu zeigen, dass sie es auch ohne meinen Druck kann. Der erste Test seitdem war sehr gut. Allerdings habe ich ihr auch gesagt, dass ich eingreife, wenn die Noten zu tief absacken. Mal sehen...
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@eineFremde
danke Dir! Solche Erfahrungsberichte machen Mut icon_eek.gif)

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eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
Zum Thema Druck. Ja, auch ich mache Druck, klar.
"Mein" Druck sieh in etwa so aus: Pünktlichkeitund Zuverlässigkeit, da war und bin ich sehr druckig.

Es gibt kein "heute keine Lust auf Schule". Wer krank ist, der muss im Bett liegen um gesund zu werden.

Das verstehe ich unter Druck machen müssen, das ganze Drumherum gewähr leisten.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
mir kommt noch mehr in den Sinn icon_smile.gif :
aushalten müssen. Ungerechtigkeiten gibt es und die ghören zum Leben.
Ja, man darf bei Mutti (in den Fall ich) jammern, wenn man vermeintlich ungerecht behandelt wurde, aber Mutti wäre nie wegen jedem Brunz in die Schule gerannt. Die machen ihren Job schon gut da, war meine Devise.
Ich stand ehrlich gesagt, meist auf Seite der Lehrer. Auch eine Form von Druck....oder?
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
@eineFremde

Genau meine Meinung! Nur mit dem Lernen sehe ich es äs bizeli anders icon_smile.gif
Fida
Dabei seit: 12.12.2002
Beiträge: 979
und selbst wenn ich mit den lehrern nicht einer meinung bin/wäre, streiche ich das meinen kindern nicht gerade unter die nase.

Man kennt mich oder man kann mich!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Was meine Noten in der Schule angeht, da bin ich traumatisiert icon_smile.gif
Der Kommentar meiner Mutter war immer negativ. Was!! du hast NUR eine ... Und was hatte xy? Aha besser. Warum DU nicht? ....

Ich fand das schlimm. Wenn mir meine Tochter mal eine Schulnote mitteilt, dann erwartet sie einen Kommentar. Ich weigere mich aber eine Wertung abzugeben. O.k, eine gute Note lobe ich schon.
Bei schlechteren Noten (beim eigenen Kind weiss man in etwa was in welchem Fach unter schlecht geht) will ich zuerst ihre Meinung hören.
Und wenn sie über sich selber enttäuscht ist, dann frage ich wieder, ob oder was sie daran ändern kann/will?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
ich mache es anders SW - bei guten noten freue ich mich einfach mit!
lob kann auch ganz schön druck auslösen. es gibt viele menschen, die von lob abhängig sind um sich wertvoll (selbstwert) zu fühlen.

@sinalco

meine stiefsöhne sind 18 und 15 und meine kinder 8 und 12 icon_wink.gif

der 15jährige wollte selbst in die sekb, weil er keinen bock hatte, mehr zu büffeln. er hätte aber sogar an die gymiprüfung können laut lehrer.
er ist ein glücklicher sekb schüler und hat ganz genaue berufsabsichten die er schon viele jahre verfolgt. bin selbst gespannt, ob er diesem ziel auch weiterhin nachgeht icon_smile.gif

meine grosse tochter ist im moment auch eher lernmüde und freut sich gar nicht auf die oberstufe (weil man da ja noch mehr tun für muss icon_wink.gif)....ich nehme das locker und vertraue in mein kind und seine ressourcen...aber ich lasse es mir natürlich nicht nehmen, sie hie und da gut zu beraten - also was ich tun würde, wenn und weil....
mir ist die BEZIEHUNG zu ihr wichtig und darauf baue ich auf. eine gute beziehung macht mich zu einer natürlichen autorität. sie hört mir aufmerksam zu, wenn ich sie "berate" und ich bin sicher, dass sie sich herausnimmt davon, was für sie logisch und sinnvoll klingt.
ich höre ihr auch aufmerksam zu - für die beziehung. diese zeit zu investieren hat sich schon zich-fach gelohnt.

www.elterncoach.ch
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Tornado
Also ich habe keinen Standardsatz für eine gute Note, da gibt es wohl alles zwischen Loben und deinem "sich mit ihr freuen"

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.