Ich habe Mühe damit, dass die Jugendlichen einfach so schnell auf "Null Bock" reduziert werden, auf schlechte Noten, auf Rumhängen, auf das Puff im Zimmer. Dies alles ist doch bloss Audruck ihrer inneren Unsicherheit, ihrer Selbstfindung in dieser Zeit. Die Pubertät ist kein Zuckerschlecken, habt ihr das selber schon vergessen? Liebeskummer, Traurigkeit, Unsicherheit, Wut, Angst, tausend Gefühle überfallen die Jugendlichen in dieser Zeit. Sie werden erwachsen, aber nicht von heute auf morgen. Sie brauchen Zeit, Rückschläge, Fortschritte und viel viel Verständnis und Vertrauen von uns Erwachsenen.
Sicherlich brauchen die einen Kinder in dieser Zeit vielleicht einen sanften Druck, dass etwas klappt. Aber sie brauchen in erster Linie unsere Zeit, unsere Unterstützung, unser Interesse. Vielleicht schaffen sie es nicht mehr, die Unordnung selber aufzuräumen? Was hindert uns also daran, ihnen unsere Hilfe anzubieten anstatt das Sackgeld zu streichen, wenn sie das Zimmer nicht aufräumen? Und wie Tornado unterstreicht, plädiere auch ich für eine Beziehung mit den Kindern in diesem Alter. Das geht halt vielleicht nicht mehr über entspannte Kuschelstunden oder Schmuseeinheiten, aber vielleicht, indem ich mal das Lied mithöre, dass jeden Tag tausend Mal gespielt wird? Es gibt da wohl tausend Varianten, um die Beziehung auch mit Jugendlichen aufrechtzuerhalten.
Habt Mut, versucht, die Ansprüche runterzuschrauben und euren Kindern Vertrauen zu schenken, das merken sie nämlich und dann kommen sie auch, wenn sie Unterstützung brauchen und v.a. hören sie dann nie auf, zu erzählen...