wie Teenager motivieren?

queenie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Torando: weisst Du, ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass man, sobald man nicht auf einer gewissen Schiene fährt, als autoritäre und zerstörerische Mutter dargestellt wird. Vielleicht ist es Dir nicht mal bewusst, dass bei Deinen Beiträgen ein vorwurfsvoller und aggressiver Unterton mitschwingt. Ich glaube, Du bist sehr konfliktscheu und willst mit Deiner Methode bei Deinen Kindern möglichst ein harmonischen Dasein fristen, welches ihnen aber letztlich auch der Möglichkeit beraubt, an einem gesunden Mass an zwischenmenschlichen Reibung differenziert zu wachsen. Wenn Du ihnen nie Konfliktstoff erlaubst, wie sollen sie lernen, damit umzugehen?
Im Übrigen habe ich nur danach gefragt, wie man ein Teenie in Sachen Schule motivieren könnte.
Manchmal ist es echt bekloppt hier...
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ queenie
Ich erinnere mich an die Zeit, als meine Stiefsöhne diese Phase hatten. Sie waren orientierungslos. Lernen für die Lehrerin oder die Eltern. Das war mal icon_smile.gif Und für die Zukunft? Die ist noch weit weg. Also, wofür all dieser Stress.

Wir diskutierten oft über Berufe und unterschiedliche Laufbahnen.
Ein Beruf, versch. Fachkompetenzen und entsprechende Löhne.
Wieviel Zeit will man sich geben, ein Ziel zu erreichen.
Manche brauchen etwas länger, leisten sich einen Tiefflug, finden es cool und sehen später ein, dass sie eine Ehrenrunde drehen um sich ihre Berufschancen zu verbessern.

Ich finde es wichtig, den Kids gegenüber ehrlich zu sein. Ein gutes Sozialverhalten ist etwas tolles. In gewissen Berufen wird aber eher Leistung verlangt. Resp. dort wo die Auswahl an Bewerbern gross ist, da entscheidet im Vorwahlverfahren u.U. das Zeugnis.

Wer aber nicht gerne zur Schule geht, der soll sich besser in den A... klemmen, damit er die Schulzeit schneller hinter sich bringt.

Wirklich den Knopf geöffnet hat die Jungs die Schnupperlehren. Da haben sie realisiert, dass man mit einem besseren Zeugnis auch einen spannenderen Job bekommt.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
queenie

nid ärgere. Ich glaube, wirklich böse meinte es Tornado nicht. Sie ist einfach völlig auf der Gordon-Schiene festegelegt und sieht nur noch das.

Mir gehts wie Jelena. Habe ein Kind, dem es ring geht in der Schuel und das andere muss kämpfen.

Und ich gehöre zu der moralapostel, drohenden, erpresserischen oder was auch immer die beziehung zerstörende mami.
icon_wink.gif
Meine Kinder sind schon so völlig traumatisiert, so habe ich mit dem Sackgeldentzug (den ich rigoros durchziehe, wenn sie halt scheisse bauen, egal was!) unsere innige Mutter-Kind-Liebe total zerstört....uff!

Aber ich bin eben keine Gordon-Mami *zugeb*.
Ich mags ganz gern noch bissi autoritär und den Ton angeben hier.
*böseMamiaufdieFingrhau*

Von wegen Motivation:

Mit dem Problemkind rede ich ganz besonders viel. Wir diskutieren vor allem über die Folgen, die unweigerlich kommen, wenn er in der Schule meint, nix machen zu müssen, Ufzgi nicht macht etc.
z.B: Zeugnisauswirkungen, späterer Lebensweg etc.
Steter Tropfen hölt den Stein.
Und was man säht, erntet man auch.

So finde ich, dass Kinder schon früh lernen sollten, dass ihr Tun weitreichende Konsequenzen mit sich führen kann und dass sie es grösstenteils selber in der Hand haben, was sie mal aus sich machen.
Eigenverantwortung.

Ich glaube, es ist auch nicht so schlecht, dass ich relativ viel schaffe. Sie sehen, dass man fürs Geld was tun muss, ergo, man muss auch was tun, für gute Noten.

Es geht jetzt langsam bergau mit dem Kleinen. Er hat endlich gemerkt, dass er Freude hat, wenn sein Heft sauber geführt ist und wenn kein roter Eintrag im Ufzgiheft steht.

Ich hoffe, es bleibt so und wird noch besser werden.

Aber die Angst, die Du hast, die kenne ich.
Man ist ja immer besorgt um sein Kind und will eigentlich nur das Beste für das Kind, nicht wahr?

Ich finde, es gut, dass Du Dir Gedanken darüber machst, was zeigt, dass es Dir nicht gleichgültig ist.
Gibt genug Eltern, denen das völlig egal ist, was ihre Kinder in der Schuel und in der Freizeit so tun....
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
guten morgen queenie

ich habe dir in meinem ersten posting einen buchtipp reingeschrieben.
ebenso habe ich bemerkt, dass du es ja icht so wie ich machen musst, wenn es dir nicht entspricht. ich habe aufgezeigt wie ich es mache und bisher gut damit fahre.

ich finde es übrigens manchmal auch nicht in ordnung, dass nur weil ich "meine schiene fahre", hier im forum schubladisiert werde...auch von dir und nicht wenig für themen, mit denen ich kein problem habe und keine themen für eröffnen muss.

...und nur weil ich diese probleme nicht habe, bin ich doch nicht gleich konfliktscheu..sonst wäre ich wohl auch nicht hier *grins*....


@Häxli

magst du mir sagen, was das mit gordon zu tun hat? müsste ja möglich sein bei der bemerkung....

www.elterncoach.ch
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
queenie, ich habe dich nicht angegriffen, dieses Gefühl scheinst du ziemlich schnell zu haben.
Zum Thema selber habe ich geschrieben, was es aus meiner Sicht zu schreiben gibt. Ja, aus EIGENER Erfahrung, anders kann ich dir nicht "raten".

Alles Gute und viel Erfolg
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
@sw

es gibt auch kinder die strampeln und lernen und büffeln, kommen trotzdem kaum auf einen grünen zweig. und haben ein ganz bestimmtes bild ihrer unmittelbarer nach-der-schule-bild im kopf. die genau wissen dass es ihnen ev nie langt um einen ihrer traumberufe zu erlernen. die nicht die möglichkeit haben über andere wege und oder wie auch immer doch noch zum ziel zu gelangen.

wenn da ein kind aufgibt, kannst du motivieren bis dir die birne glüht.

have a nice day
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
@queenie

dein mann kommt tagtäglich auf dich zu. er hat erwartungen an dich. du sollst schliesslich eine gute ehefrau, eine gute hausfrau und eine gute mutter sein.
wenn du also deine ehepflichten nicht erfüllst, hält er dir das konsequent unter die nase. er hat gehört, das konesequenz wichtig sei für die erziehung von ehefrauen.
wenn du den haushalt nicht so in ordnung hälst, wie man das erwartet von einer guten hausfrau, dann beklagt er sich bei dir, weil er doch weiss, dass du das kannst! du hast es ihm ja schon bewiesen und seine schwiegermutter hat ihm schon vor der hochzeit bestätigt, dass sie dir das begebracht hat - er bleibt also dabei, weil die schwigi das doch als fachfrau "mutter" einfach auch mit sicherheit weiss. seine mutter hat ihm zudem bestätigt, dass eine frau solche dinge tun können muss.
wenn dein mann dann von den kindern hört, dass du mittags lieber kaffee trinken oder im fitness warst, als deiner pflicht nachzugehen, dann wird er sogar wütend und droht dir mit haushaltsgeld kürzung....oder natürlich ausgangverbot....so geht es ja gar nicht....

fühlt sich das motivierend an? denkst du wirklich, dass erwartungen lösungen sind?
denkst du wirklich, dass mit dieser form von machtanwendung etwas gescheites erreicht werden kann?

es soll kein angriff sein sondern anregen, mal aus einer anderen perspektive das zu überdenken, was ja scheinbar nicht funktioniert icon_wink.gif

www.elterncoach.ch
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@tornado
Du hast zwar nicht mich angesprochen, antworte aber trotzdem:
Bei Deinem Beispiel würde ich es tatsächlich verstehen, wenn der Partner sich beschwert, wenn er den ganzen Tag unterwegs ist, um das Geld zu verdienen und sie derweil faul auf dem Sofa rumliegt, sich Soaps ankuckt und Haushalt wie Kinder vernachlässigt. Die Frage wäre ja dann die gleiche, wie eingangs gestellt: wie dazu motivieren, wieder mehr zu tun. Ich würde so jemand jetzt auch nicht zum Essen ausführen wollen oder eine Runde shoppen zu gehen. Und mit diskutieren kommt man da bestimmt auch nicht weit. Evtl. würde es die Dame des Hauses wachrütteln, wenn er mit Trennung droht, oder diese sogar temporär durchzieht....
lg s.

You don't get always what you want - you get what you need!
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
@tornado

Das ist das grösste Problem vom Grodon-Training, es behandelt Kinder wie kleine Erwachsene und das sind sie nun mal nicht.
mama
Dabei seit: 24.10.2002
Beiträge: 377
ach quniee, wie ich dich verstehe... ich habe auch eine rebelierende 13, ach nein dreizehneinhalbjährige! Tochter, das halbe jahr muss logischerweise mitgezählt werden, immerhin ist sie bald, also im sommer 14.-.-.-.-.-

Meine Güte, würde ich Sie einfach machen lassen dann wäre sie rund um die uhr mit ihren freundinnen zusammen, würde nie vor 01 uhr nachts ins bett, würde morgens nicht aufstehen können, die prüfungen und noten wären nicht soo wichtig und nein ich will und kann das nicht zualssen!

Ich habe vieles in meinem leben deshalb bereut, meinen eltern war es so was von egal ob ich eine 1 oder eine 6 gekriegt habe, von den eltern aus druck gleich zero! meine mutter jamerte auch öffetrs über meinen lehrer, da war ich dan solidarisch mit ihr und hasste den lehrer wie die pest, meine eltern haben mich einfach in die schule geschickt, ich bin auch hingegangen..
Spätestens bei der lehrstellen suche hatte ich mein druck doch dort war es zu spät, was folgte waren frustrationen, depresionen, trauer, ich konnte praktisch keine lehrstelle finden, meine noten waren misserabel, mein verhalten sonst nicht besser, den hass auf den lehrer zeichnete sich durch meine zeugnisse..
ich bin heute drüber weg, aber ich habe es viele jahre meinen eltern sehr übel gehalten wieso sie nicht wenigstens ein bisschen druck ausgeübt haben, ich hätte dort einen a schritt sehr sehr nötig gehabt, vieles wäre mir erspart geblieben wäre ich rechtzeitig aufgewacht!

Aber eben, jedem das seine, ich sage nicht das man die kinder pushen und das maximum aus ihnen rausholen muss aber wir sind verpflichtet ihnen auch klar zu machen das diese zeit in der schule nun mal sehr sehr wichtig ist wenn sie mal das machen wollen was sie glücklich macht.


mir wäre es öffetrs auch recht, es wäre ruhiger, die stimmung wäre besser wenn ich der konfrontation aus dem weg gehen würde und sie einfach in ruhe lassen würde, aber sie ist mir einfach zu wichtig und ich nehme die konfrontationen gerne in kauf denn sie merkt schnell wie recht ich hatte wenn ich was von ihr verlangte, klar könnte sie auch selber daraus lernen wenn sie was nicht gemacht hat, zu dem kommt sie ja auch aber ich finde wir dürfen auf keinen fall einfach nichts mehr sagen...