Wieviel Senf sollen Kinderlose dazugeben dürfen?

warum
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
Aber jetzt mal ehrlich, wart ihr selber nicht auch so besserwisserisch, als ihr selber noch kinderlos wart? Ich jedenfalls schon. Was hab ich meinen Bruder genervt, weil er seine Kinder "gebäbelet" hat, bis sie endlich schliefen. Wie fand ich das Schlaftraining cool, das der andere Bruder an seinem Sohn verbrochen hat. Erst als ich selber Familienbett hatte, und mich der erste Bruder augenzwinkernd daran erinnert hat, habe ich realisiert, dass ich vorher schlicht keine Ahnung hatte.
Connie72
Dabei seit: 03.06.2012
Beiträge: 145
Mir war es eigentlich immer egal, wenn andere (Kinderlose oder Grosis) ihren Senf dazu gaben. Ich stand über allem.Nun sind beide in der Lehre und wie ich finde ganz gut geraten.icon_biggrin.gif

Aber jetzt muss ICH mich immer zurückhalten und auf den Mund sitzen, damit ich nicht überall wo kleine Kinder sind, gute Ratschläge gebeicon_rolleyes.gif So nach dem Motto: Bei meinen hats geklappt, da kanns deinen nicht schaden.

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
Hexe Lakritze
Dabei seit: 10.11.2007
Beiträge: 30
Am besten nichts. Kinderlose sehen alles mit anderen Augen an. Sie können sich nicht uns versetzen und wir nicht in sie. Mach was Du für richtig hälst. Hör sie, dem Frieden zu Liebe, an, was sie zu sagen haben, aber mach was du denkst, dass es das richtige ist.

sehen was kommt
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
.... immer so viel senf wie du bereit bist anzunehmen.

bei kinderlosen - muss ich immer noch etwas schmuntzeln (wenn ich denke, was ich so vor dem mami-sein so für ambitionen hatte... pff).... und daran denken, dass sie ev. auch mal kinder bekommen und sich dann beweisen sollen... *gg* - die, die dann am stärksten gebrüllt haben, werden seeehr zahm.

schlimmer empfinde ich das einmischen von seiten der grosseltern - verschiedene wertvorstellungen und verschiedene zeiten....

man kann entscheiden - mache ich es den "anderen" recht - oder muss es primär für mich, für mein kind und für meine familie stimmen?

p.s. und es gibt grenzen.... hab letzens einen spruch gelesen, ich gehe nicht über leichen, doch es könnte leichtverletze geben, muss ich meine grenzen verteidigen.... also alles muss man sich ja nicht gefallen lassen?
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Ich finde die Menschen am schlimmsten, die sich selber nichts sagen lassen, egal ob mit Kindern oder ohne. Menschen die andere kritisieren, im Gegenzug aber von sich so überzeugt sind, dass sie denken sie sind perfekt. Da werde ich teilweise schon fast agressiv und muss mich extrem zusammen reissen um nicht die Beherrschung zu verlieren.
nea
Dabei seit: 13.03.2010
Beiträge: 7
Ich persönlich mag Austausch und finde auch kritische Gedanken anderer oft anregend - wenn auch anstrengend. Manches ist berechtigt, manches nicht. Und manches ist einfach Quatsch. Wie zum Beispiel der Input meiner Grossmutter, die fand, ich müsse meinem damals lammfrommen Kleinkind ab und zu einen Klaps verpassen. Sozusagen zur Machtsicherung - und vielleicht auch weil sie selbst ein schlechtes Gewissen hatte und nicht allein dastehen wollte.
Was ich aber wichtig finde, ist, dass man ehrlich zu sich selbst ist und sich fragt, warum bestimmte Kommentare einen so aufregen. Vielleicht verträgt man ja auch die Wahrheit nicht?
Und ja, Kinderlose haben von vielem keine Ahnung. Ich war genauso. Und doch ist nicht alles, was Kinderlose sehen prinzipiell Blödsinn, nur weil sie keine Kinder haben. Meine kinderlose Freundin zum Beispiel hat mir mit ihren Beobachtungen oft weitergeholfen.

Never ever give up.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Nea, ich find Austausch auch was Gutes und bin froh, zu hören wie andere mit ihren pubertierenden Teenis oder mit den anstrengenden 7jährigen umgehen.
Mas mich aber stresst, ist, wenn ich meinen Mädchen was am erklären bin und z.B. meine Schwiegermutter mich unterbricht um den Mädchen zu sagen wie man dies oder jenes tut. Womöglich ist es noch genau das Gegenteil von dem was wir Eltern möchten. Selber ist sie von sich aber von sich so eingenommen, das sie sich nie was sagen lassen würde, egal wie falsch ihr verhalten ist.
Mich nerven Menschen, die zwar eine riesen Klappe beim austeilen haben, aber unmöglich was einstecken können.
nea
Dabei seit: 13.03.2010
Beiträge: 7
@linda-priska: Na, in dieser Situation würde ich wohl auch ziemlich grantig! Und solche Menschen mag ich auch nicht.

Never ever give up.
Irma La Douce
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
In der Zwischenzeit ist viel Wasser den Rhein 'durab'. Ich habe meine ältere Schwester seither nicht mehr gesehen. Ich vermisse sie sehr, merke aber, dass es mir besser geht, seit ich sie nicht mehr sehe. Ich muss mich nicht verstellen, kann ganz natürlich mit meinen Kindern umgehen und bin eigentlich zufrieden. Wenn ich traurig bin und einen Kloss im Hals habe, weil sie mir so fehlt, suche ich Trost in der Bibel und es hilft mir. Ich habe sie letzthin angerufen, ich habe gemerkt, dass sie nicht mit mir reden wollte. Ich habe sie gebeten, sich ab und zu bei den Kindern zu melden. Denn die Kinder lieben und vermissen sie sehr. Sie hat mir gesagt, sie hätte sich nicht gemeldet, weil sie dachte, ich wollte nicht, dass sie noch Kontakt zu den Kindern hätte 😢

Auch wenn es nicht so aussieht: es geht mir viel besser. Das ist halt ein Prozess, den ich jetzt durchmachen muss.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@linda

das problem hat deine schwiemu - sie bevormundet dich, lasse dies nicht zu. du kannst freundlich die grenzen aufzeigen - z.b. dies ist deine meinung, meine ist eine andere. und in einem punkt sind wir uns einig nämlich darin, dass wir nicht gleicher meinung sind.

oder so siehst du das - ich sehe es anders.

ich glaube deine kinder können sehr gut lernen zu unterscheiden, grossmutter sieht es so und mamma sieht es so... ist auch für sie ein weg ihre eigene meinung zu haben.

es gibt so dinge, die ich in den einzelnen ursprungsfamilien nicht gut finde... der cousin darf das, dieser muss das nicht u.s.w. - und mir ist wichtig, dass wir als familie unsere für uns stimmige regeln/werte haben - und unsere kinder müssen es aushalten - das wir eltern die orientierung geben - weil wir sie als familie auch so mittragen.

schwie - mu - so glaube ich, ist bei vielen ein heikles thema - doch heute habe ich den mut, auch mal zu kontern - wenn es mir zu blöd wird - ist zwar nervenaufreibend - doch ich wehre mich.

ich hasse es bevormundet zu werden - vor allem wenn es um dinge geht von denen ich mehr ahnung habe - und keine verbindung ist so stark wie das von der mutter zum kind - rein intuitiv reagiert man so wie es ist - gut.

gruss