Zähneputzen wie reagieren?

Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Spicki
Ich weiss, das gibt es auch. Ich selber habe nur ein Kind und deshalb stellte sich bei mir diese Diskussion gar nicht. Tja und so zahlte ich eben jedes Jahr 50 Fr. (eine Behandlung wär wohl teurer) auf ihr Jugendsparkonto. Dieses Geld steht ihr mit 18 Jahren zur Verfügung und das ist ja auch gut.

Die letzten Jahre aber war das nicht mehr nötig. Es ist ihr mit ungeputzen Zähnen selber nicht wohl.

Bei meinen Stiefsöhnen half gar nichts ausser Machtkampf. Die ersten Tage nach der Zahnbehandlung haben sie das Zähneputzen eingesehen, dannach war es wieder unwichtig.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
Tja, das kenne ich zu Genüge. Seit Jahren.... Aber Zähneputzen muss einfach sein. Bisher habe ich ohne Belohnung darauf bestanden. Machtkämpfe gehör(t)en zur Tagesordnung. Aus dem Bett musste ich ihne auch schon etliche Male holen.

Kontrolliert habe ich aber nicht. Wenn er zu kurz putzte, hab ich ihn nochmals geschickt. Erklärt habe ich auch oft, warum, wieso und weshalb.

Beim diesjährigen Zahnarztbesuch kam dann raus, dass seine Zahnschmelzdysplasie (angeboren) zwar sehr fortgeschritten ist (bei 4 Zähnen), dafür kann er aber nix - hat auch der Zahni gesagt. Die müssen jetzt rausgenommen werden. Die andern Zähne sind noch tip-top. Das hat ihn total motiviert.

Jetzt erst hat's irgendwie "klick" gemacht. Er hat nun Aussichten auf ein schönes Gebiss, was ihm nun ein Ansporn ist. Und er hat halt erst jetzt diese Reife, die andere schon mit 6 oder 7 haben. Jedes Kind ist anders.

Hab ihm jetzt versprochen, dass er, falls er in Zukunft kein Loch hat, 50.- bekommt. Andernfalls muss er an die Flickerei etwas dranzahlen. Die 50.- sind es mir wert. Mit bald 11 finde ich das okay. Er ist sehr sparsam und überlegt sich 5x, wofür er sein Geld ausgibt. Meistens sind es dann Dinge, die er sich schon lange gewünscht hat.

Ich muss ihm immer noch sagen, dass er Zähne putzen soll, aber er macht's nun mehr oder weniger ohne Brummen (uff). Der nächste Schritt ist jetzt, dass er's ohne Erinnerung selber macht.

Zu sagen ist, dass mein Sohn ein ADS hat und gewisse Dinge einfach harziger gehen. Gewisse Dinge müssen immer wieder gesagt werden. Solange ich aber eine stetige Besserung sehe, erinnere ich ihn halt immer und immer wieder. Bis etwas klappt. Braucht Ausdauer und Durchsetzungsvermögen. Und oft eine dicke Haut und Nerven aus Stahl.
sonneschyn
Dabei seit: 27.06.2006
Beiträge: 283
@mücke
Vielen Dank.

@anita-cornelia
Unser Zahnarzt meinte einmal, dass man bis 7 oder 8 jährig? (weiss das alter leider nicht mehr) abends immer nach putzen sollte. Mmmm...
Gelöschter Benutzer
Mit meinen diskutiere ich auch nicht. Punkt.
Zeig ihm doch mal auf goole ein paar faule Zähne. Das wird ihn sicher schocken.
taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
Beiträge: 553
Ich hätte mich ja bedankt bei meinen Eltern wenn sie Geld verteilt hätten nach Zahnarztbesuchen ohne Löcher! Ich hab immer schön gewissenhaft meine Zähne geputzt und hatte dauernd Löcher, mein dagegen Bruder nahm es alles andere als genau mit der Mundhygiene und hatte NIE ein Loch.
Unsere 2 putzen Morgens und Abends die Zähne mit einer elektrischen Zahnbürste (seit sie 3 Jahre alt sind). Ich putze der 8.5 jährigen sowie der 5.5 jährigen am Abend immer noch kurz (etwa 1/2 Minute) nach. V.a bei der Grossen muss ich noch sehr gut kontrollieren da es ihr extrem schwer fällt, sich 2 Minuten aufs putzen zu konzentrieren...
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Second wife, eine Spritze würde ich in diesem Fall garantiert nicht zahlen!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
klipklap
Dabei seit: 26.02.2008
Beiträge: 306
anita-cornelia
unser Zahnarzt meint das man bis ca 9 Jahre am Abend nachputzen soll/muss.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
So unterschiedlich wie die Kinder sind, so unterschiedlich die Erziehungsstrategien. Das eine Kind kann man mit einer Belohnung/Unternehmung ködern. Ein anders lässt das kalt.
Mit dem einen kann man vernünftig reden, ein anderes ist über abschreckende Bilder beeindruckt und wieder einem anderen genügt EINE negative Erfahrung.

Und genau diese Unterschiede machen doch dieses Forum spannend.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
ich weiss schon, dass zahnärzte so komisches zeugs sagen....
das heisst aber nicht, dass sie recht haben....sie sind zudem ja auch keine pädagogen - also die wenigsten davon icon_smile.gif - und spreche ja aus erfahrung - es geht!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@anita-cornelia: Du magst aus psycho-pädagogischer Sicht recht haben, der Zahnarzt hat aus zahnärztlicher Sicht recht.

Das heisst, dass Deine Einstellung zwar das Kind stärkt und selbstbewusst macht, es aber evtl. leider später Löcher in den Zähnen hat icon_wink.gif)

Daher lasse ich meine Kinder ihre Entscheidungenj soweit sie dadurch keinen grösseren bleibenden Nachteil erleiden werden, aber Zähneputzn muss einach sein (Beispiel: bei der Kleiderwahl mische ich mich nicht ein).
Z.B. putzt mein Sohn sehr gut die Zähne, bei dem putze ich nicht mehr nach, seit er ca. 8 ist. Bei meiner 10-Jährigen putze ich immer noch nach, weil es notwendig ist. Sicher schaffe ich so Abhängigkeiten, bediene sie u.s.w., aber da setze ich halt die Priorität, und das sind gesunde Zähne.