Zweifelt ihr manchmal auch an eurer Erziehung?

Liebe Alle

Manchmal, wenn die Grosse stampfend und türknallend ins Zimmer verschwindet, um lautstark CD zu hören (natürlich, NACHDEM sie den Türgriff aussen abmontiert hat ), der Mittlere auf Durchzug schaltet, wenn ich ihn um etwas bitte, während der Kleine munter seine Ausscheidungen in der Toilette inspiziert, verfalle ich hin und wieder in Verzweiflung und frage mich, WAS ich in Gottes Namen nur falsch mache. Manchmal machen mich die Kinder ganz einfach irre In solchen Momenten zweifle ich an mir, an meinem Erziehungsstil oder an meinem Verstand.

Jaaaaa genauuuuu!!! Als vor ein paar Jahren die 3 vor mir standen, mit dieser richtig fettigen Popocreme des Jüngsten im Gesicht und in den Haaren, da habe ich mich gefühlt wie 90. Sie standen vor mir wie die Adams-Family, grinsten von einem Ohr zum andern, während mich fast der Schlag traf. immerhin war ich geistesgegenwärtig genug, den Fotoapparat zu holen, bevor ich die 3 schimpfend in die Badewanne steckte. Heute sind die Bilder ganz lustig
Oder als ich mit meiner Mutter telefonierte, während die 3 in der Badewanne sassen, nachdem ich ihnen die Haare gewaschen hatte, und soooooo liiiieeeeeb waren, dass ich 5 Minuten länger telefonierte. Als ich wieder kam, schütteten sie sich Becher von Wasser über ihre Köpfe, was ich sehr süss fand, bis ich etwas Braunes entdeckte. Also alle 3 raus aus der Badewanne, natürlich unter Gezeter meinerseits, mit Siebzehn bewaffnet auf Kacke-Jagd, Wasser ablassen, 3 Kinder wieder in die Badewanne gesteckt, Haare gewaschen und wieder sauber gemacht. Ich hätte schreien mögen...
Ja, ich hinterfrage oft, ob ich zu streng, zu wenig streng, zu inkonsequent, zu konsequent, zu liberal, zu autoritär, …erziehe

Jaaaaa genauuuuu!!! Als vor ein paar Jahren die 3 vor mir standen, mit dieser richtig fettigen Popocreme des Jüngsten im Gesicht und in den Haaren, da habe ich mich gefühlt wie 90. Sie standen vor mir wie die Adams-Family, grinsten von einem Ohr zum andern, während mich fast der Schlag traf. immerhin war ich geistesgegenwärtig genug, den Fotoapparat zu holen, bevor ich die 3 schimpfend in die Badewanne steckte. Heute sind die Bilder ganz lustig
Oder als ich mit meiner Mutter telefonierte, während die 3 in der Badewanne sassen, nachdem ich ihnen die Haare gewaschen hatte, und soooooo liiiieeeeeb waren, dass ich 5 Minuten länger telefonierte. Als ich wieder kam, schütteten sie sich Becher von Wasser über ihre Köpfe, was ich sehr süss fand, bis ich etwas Braunes entdeckte. Also alle 3 raus aus der Badewanne, natürlich unter Gezeter meinerseits, mit Sieb bewaffnet auf Kacke-Jagd, Wasser ablassen, 3 Kinder wieder in die Badewanne gesteckt, Haare gewaschen und wieder sauber gemacht. Ich hätte schreien mögen...
Ja, ich hinterfrage oft, ob ich zu streng, zu wenig streng, zu inkonsequent, zu konsequent, zu liberal, zu autoritär, …erziehe

Ja, auch mir sind schon mehrfach Zweifel gekommen. Noch viel häufiger - und je älter die Kinder sind noch intensiver - dürfen wir erleben und erfahren, wie wertvoll unsere Kinder sind. Und wir wohl vieles gut gemacht haben.

....und denkt daran: genau so, wie Kinder immer und immer wieder ausprobieren müssen, bis sie begreifen, warum ihr Handeln zu diesem Ergebnis führt, verhalten sich Eltern pro Tag etwa 30x falsch.

Ich meine, wichtig ist...
...sich bewusst zu sein, dass man Fehler macht
...sich bei Bedarf entschuldigen zu können
...gemachte Fehler nicht unreflektiert zu wiederholen
...keine Gewalt auszuüben
...die Kinder als vollwertige Personen wahrzunehmen
...die Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen - egal an welchem Ort sie gerade stehen
....in die Kinder zu vertrauen
....den Kindern etwas zu zutrauen
...die Kinder in ihrem Wachsen, Erkunden, Ausprobieren,..... zu bestärken
...für die Kinder da zu sein und Handy, Pc, TV,....mal stehen zu lassen
...selber Kind zu sein

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 23.05.2014 um 08:43.]

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Ich denke eher mal "womit hab ich das verdient" , wenn das eine oder andere schief läuft.

An meiner Erziehung selber hab ich nicht bzw. seltenst mal gezweifelt. Ich finde, ich kriege das meist sehr gut hin.

Mit zunehmendem Alter der Kinder und der Veränderung der Zeit, muss ich allerdings öfters mit mir ins Gericht. Entscheidungen, die bei den ersten beiden Kindern klar und logisch waren, kann bzw. sollte ich bei den zweiten Zwei nicht mehr gleich übernehmen (z.B. Thema Handy). Da ich keinen Partner habe, der evtl. andere Sichtweisen vertritt oder Inputs geben kann, stolpere ich gerne mal in eine Falle Es ist nicht immer so einfach die Balance zu finden.

Was den abmontierten Türgriff angeht: DAS wäre etwas, was ich nicht akzeptieren würde. Geschlossene Zimmertüren heissen bei uns: niemand betritt das Zimmer ohne Erlaubnis. Also ist abmontieren nicht nötig. Ist dieses Ding von Respekt ist ne Sache, die gegenseitig läuft. Aber klar schwierig.

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