Belastung 3 Kinder + junger Hund

sapin15
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 8
Hallo zusammen

Wir überlegen uns, einen Familienhund anzuschaffen. Ich weiss, dass ein Hund sehr viel Arbeit und Aufmerksamkeit bedeutet und rund 10 Jahre zur Familie gehören wird. Deshalb will ich mir das auch gut überlegen.

Was ist dabei zu beachten, und welche Rassen eignen sich besonders für Familien? Ist ein Weibchen besser als ein Rüde? Hat jemand einen Westie (Westhighland White Terrier) als Familienhund?

Wie kann ich vermeiden, dass nach der ersten Begeisterung der Kids, die ganze Arbeit an mir hängen bleibt?

Wie sieht bei Euch einen Familientag mit Hund aus?

Gruss
Sapin
Gelöschter Benutzer
das ist der grund, der mich davon abhält mir einen hund zuzulegen: es ist ein risikofaktor insofern, dass man auch wenn es eine "familienfreundliche" art ist, man nie weiss wie sich der einzelne hundecharakter entwickelt, ebensowenig wie man das von den kindern wissen kann. ausser, dass man darauf wetten kann (man kann die wette natürlich auch verlieren icon_wink.gif aber das wäre ja dann gut), dass kinder sich nicht für ein haustier entscheiden und die begeisterung dann 15 jahre anhält, bei jedem wetter.
anders als andere haustiere ist ein hund ähnlich wie ein kind: man kann ihn nicht einfach allein zuhause lassen, man passt unternehmungen und ferien an.
freibäder kann man streichen mit hund. es gibt hunde, die kriegt man nie auf ein ruderboot. freizeitparks, zoo, museen, sportveranstaltungen, parties wie zürifäscht oder streetparade ist kein spass für einen hund, und wer bis anhin begeistert silvesterlete oder 1.augüstelte, der muss aus rücksicht auf den armen hund der zitternd unter dem sofa liegt aufhören damit
Gelöschter Benutzer
und dazu kommt: zuerst hat man jahre bis ein hund gut gehorcht. und dann nach ein paar jahren hat man jahrelang einen gebrechlichen hund, auf dessen gesundheitszustand man rücksicht nimmt. er mag dann nicht mehr so laufen, muss oft zum arzt, wird vielleicht inkontinent und übellaunig und damit nicht mehr so berechenbar. das macht alles nichts, wenn man selber unbedignt einen hund will und sich wie um andere familienmitglieder kümmern kann. ich könnte das nicht, solange ich mich um kinder kümmere
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Jelena zählt grad die ganz dunklen Seiten auficon_smile.gif)

Ich hab drei grosse Hunde, 2 Kinder und bin AE... und ich würde keinen der Vierbeiner missen wollen.

Meine Kids gehen ab und zu mit der einen Hündin laufen, aber ich denke, du musst dir schon bewusst sein, dass der Hund eine Beziehungsperson braucht und das zu 99% an dir hängen bleibt.

Die regelmässigen Spaziergänge, Hundeschule Besuche, SKG Kurs, Tierarzt, Füttern, kämmen, usw. usw.

Wegen Ferien usw., je kleiner und pflegeleichter der Hund, desto einfacher ist es, eine Betreuung zu finden. Einfach so als Familienhund, würde ich persönlich eine Hündin einer kleineren Rasse bevorzugen.
Connie
Dabei seit: 06.05.2003
Beiträge: 266
Jelena Bravo du hast in allen Teilen recht!

@sapin15: Die Arbeit bleibt so oder so an dir hängen, egal wie lange die Begeisterung der Kids anhält. Spaziergänge, zum TA, Welpenschule, zum Hundecoiffeur (beim Westie sowieso), ALLES wirst Du machen müssen! Weiter nicht zu unterschätzen, die Wohnung muss, auch wenn du einen noch so pflegeleichten und sauberen Hund hast, viel öfters geputzt werden. Da ich zwei Hunde habe auf dem Hof weiss ichs, wenn ich nicht täglich die Küche und Wohnzimmer sauge, siehts einfach nur schrecklich aus.
Meine Kids sind Teenies, sie mögen die Hunde sehr, aber die ganze Arbeit bleibt an mir hängen! Also mit 3 kleinen Kindern keinen Hund! Einen meiner Hund ist von einer Familie mit kleinen Kids, die zuwenig Zeit für den Hund hatten und ihn ständig einschlossen oder angebunden hatten! Er sollte ins Tierheim. Deshalb rate ich allen mit kleinen Kids vom Hundekauf ab.
Die Frage ob Rüde oder Hündin stellt sich erst ganz am Schluss, je nach Charakter des Hundes kann es mit einem Rüden oder einer Hündin angenehmer sein. Kosten sind ebenfalls einzubeziehen, Impfungen, Hundeschule, ev. Kastrationen und Futter belaufen sich auf einige 100.- jährlich!!

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
Ein Hund ist eine Bereicherung! Und viel Arbeit icon_smile.gif aber eben auch viel Freude.

Hast Du die Möglichkeit mal einen Hund für ca. 2 Wochen in Ferien zu nehmen? Dann siehst Du ziemlich schnell, was sich da an Dreck ansammelt und was es an Arbeit bringt.

Emotional wird es ein weiteres Familienmitglied sein. Und das ist schon wirklich schön!

Wir geben unsere Süsse nicht mehr her.

http://www.9-i.ch

♥ Lache - und die Welt lacht mit dir ♥
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Du hast ja schon viele Argumente erhalten. Wir haben auch selber einen Hund. Als unsere Kinder noch ganz klein waren, hüteten wir ab und zu (auch über ein bis mehrere Wochen) den Hund (kleine Rasse) meiner Eltern. Leider erkrankte dann meine Mutter so schwer, dass der Hund bis an sein Lebensende bei uns blieb. Die Kinder waren damals 3 + 5 Jahre alt.

Der Hund erkrankte dann und die Läufigkeit (Weibchen) hörte nicht mehr auf. Sie blutete unentweg. Zu dieser Zeit hatten wir Spannteppiche im Haus (ausser Parterre). Da kam ich echt an meine Grenzen.

1.5 Jahre später, die Kinder waren damals gerade 4 + gut 6, da wollte ich wieder einen Hund. Die Arbeit bleibt wirklich an mir hängen. Ich liebe meinen Hund über alles, doch das einzige was mich manchmal "stört" ist, dass Freizeitausflüge halt (fast) immer hundegrecht sein müssen.

Sprich: Tagesausflüge sind nicht mehr so einfach möglich, oder einen ganzen Tag im Freibad, etc. Zugfahren mit Hund ist leider sehr teuer. Für mich kaufe ich jeweils das Gemeinde GA, für die Kinder die Junior Karte. Der Hund braucht ein Kinderbillet.

Ich finde, grundsätzlich kann nicht von einem Hundekauf abgeraten werden bei Familien mit kleinen Kindern, er muss sich sehr gut überlegt werden !!!
lexa-lenin
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 80
Das will gut überlegt sein. Ein Hund bringt viel Arbeit. Ich würde mal, wenn du vorher noch keine Hunde Erfahrung hast, mal einen in die Ferien nehmen. So hat es eine Kollegin gemacht, sie war da mit einem trotz guterzogenen 9 Jahre alten Hund total gefordert. Sie hat nach 3 Tagen schon das Handtuch geworfen.

Musst zugeben, das sie es sich anders vorgestellt hat.

Würde es mal auf Probe versuchen. Ein Ferienhund.
Gelöschter Benutzer
einfach ich: hunde sind ja nicht alle gleich icon_wink.gif. meine schwester hatte schon einige hunde, und jedesmal waren die anders als sie sich erhoffte. einer war zu schreckhaft, der andere zu draufgängerisch und tolpatschig. einer brauchte extrem viel beschäftigung. oder das pflegeleichte herzige hundi am arbeitsort: der fängt immer mehr an das büro zu bewachen. sehr unangenehm. meiner fing an einem ort dem wir sehr schön wohnten mit der zeit immer mehr an mit dem nachbarshund in die haare zu geraten, so dass man die beiden nicht mehr allein im garten lassen konnte und sonst immer aufpassen musste. einer der hunde meiner schwester frass alles was herumlag und übel stank und darin wälzte er sich noch.

da kann man sich ja schon einen süssen wohlerzogenen hütehundi ausleihen, aber wie man das dann mit den macken auf die reihe kriegt, die der eigene hund je älter je mehr an den tag legt. hunde sind auch diesbezüglich wie menschen icon_wink.gif wenn sie alt werden, werden sie schrullig und ihre mödeli gehören zu ihnen.

andere hunde nagen an schuhen wenn ihnen langweilig ist. oder sie haaren die sofas voll. oder sie haben eine futterallergie. oder sie haben angst vor wasser. oder jagen jogger und und enten

ich sage mir, wenn ich wieder einen hund habe, dann muss ich mit den mödeli klarkommen. da hilft es auch nicht in jedem fall einen erziehungskurs zu machen.

ja pascale, das sind schon nicht die sonnenseiten icon_wink.gif aber es sind auch nicht dinge mit denen man nicht rechnen darf. du hast ein leben das eh auf hunde eingerichtet ist, da stellen sich für dich fragen wie ganzer nachmittag im freibad oder vergnügungspark oder 1. augüstle wohl gar nicht mehr. aber für einen hundeneuling ist das wie wenn andere leute ein baby kriegen icon_smile.gif eine riesen umstellung.
Pumpkin77
Dabei seit: 23.05.2004
Beiträge: 0
Ich schlage Dir vor, erstmal einen Ferienhund zu nehmen.
Wir haben wieder einen jungen Hund (allerdings nicht als Welpen bekommen, das wäre nie möglich gewesen neben den Kids) und "nur" zwei Kinder, ich selbst habe jahrelange Erfahrung mit Hunden und dennoch stosse ich oft an meine Grenzen.