Vielleicht hast du dein E-Bike ja schon gekauft. Sonst hätte ich als alter E-Bike-Hase noch einige Tipps:
Die Reichweiteangaben der Akkus sind relativ, sie verlieren relativ schnell an Kapazität und müssen bei hohem Gebrauch ev. schon nach 1-2 Jahren ersetzt werden. Rechne von Anfang an mit zwei Akkus, einer in Betrieb, einer am Laden bzw. als Reserve falls einer ganz aussteigt. Die Akkus sind somit auch der wirkliche Kostenfaktor, abgesehen noch vom jährlichen Service. Dieser kostet nämlich auch mehr als bei einem normalen Velo.
Wichtiger als die Marke ist, wo du das Velo kaufst. Dein Mech sollte sich gut damit auskennen, deshalb kaufst du am besten seine Hausmarke. Die kannst du sicher auch probefahren. So findest du auch die Rahmen- und Radgrösse, die am besten für dich passt.
Tiefeinsteiger sind sinnvoll, wenn du oft einen Korb auf dem Gepäckträger hast, oder wenn du einen Kindersitz montierst. Tiefeinsteiger sind praktisch und bequem, wirken aber halt etwas altmodisch. Mir ist das egal, und einen Vorteil hat es noch: Falls du Teenie-Söhne hast nimmt dir den Tiefeinsteiger sicher keiner weg, ist schlicht zu peinlich.
Wenn du das E-Bike für Kinder oder Einkäufe nutzen willst, kauf einen guten Veloanhänger und lass ihn gleich vom Mech montieren. Je nachdem, wo du wohnst, kannst du damit sogar auf ein eigenes Auto verzichten.
Ich würde meinem Leben zuliebe nie ein 45 km/h-Modell kaufen. Die anderen Verkehrsteilnehmer rechnen einfach nicht mit dieser Geschwindigkeit. Auch mit dem langsameren Modell fährst du oft mehr als 25 km/h, nur ab da ohne Unterstützung.
Ich hatte bisher nur Flyer, inzwischen sind aber die anderen Marken-E-Bikes auch recht gut, teilweise sogar besser. Von den Discounter-Modellen weiss ich jedoch von keinem einzigen, dass es für mehr als ein paar Sonntagsausflüge zu gebrauchen wäre.
Als Eltern kaufen wir solche Artikel natürlich beim Fachhändler = Velomech unseres Vertrauens, der hoffentlich auch Lehrlinge = ev. unsere Kinder ausbildet.