grundausbildung reiten- englisch oder western?

sucherin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.02.2006
Beiträge: 38
hallo zusammen. würde mich interessieren, ob jemand erfahrung hat betreffend grundausbildung reiten vor-/nachteile wenn man mit westernreiten resp. englisch anfängt. danke für eure tips!!
Amalthea
Dabei seit: 02.11.2005
Beiträge: 212
Ich denke das ist schlussendlich einfach Geschmacksache.

Ich bin jahrzentelang englisch geritten und dann vor einigen Jahren zum Westernreiten gekommen und da geblieben.
Ich fühl mich einfach wohler im Westernsattel und mir gefällt die etwas feinere Reiterei und der allgemeine Umgang mit dem Pferd besser.

Sooo unterschiedlich sind die verschiedenen Reitweisen aber auch nicht, sofern korrekt vermittelt.
Wichtiger ist die Wahl einer wirklich guten Reitschule, wo nebst wirklich vernünftigem Unterricht, mit vernünftig gehaltenen Pferden mit passender Ausrüstung, fair mit dem Pferd umgegangen wird.

Meiner Erfahrung nach ist die Chance sowas zu finden in einem Westernstall etwas grösser.

Leider wird in vielen gängigen "Englisch-Ställen" immernoch die Methode: hinten ginggen, vorne bremsen vermittelt.
Und viele dieser Reitschulpferde, wohnen meiner Meinung nach alles andere als pferdegerecht.

Eine weitere Alternative, die ich noch toll finde, ist in einer Reitschule mit Islkandpferden reiten zu lernen.
Da sind die Pferde meist in Offenställen zu Hause, was meiner Meinung nach die pferdefreundlichste Haltung überhaupt ist.
Ausserdem hat man die Möglichkeit nach einer Weile Bekanntschaft mit Tölt und vielleicht sogar Rennpass zu machen.
Allerdings gilt auch da, nicht die erstbeste Reitschule zu nehmen.

Aus welcher Gegend bist Du denn?
Vielleicht kann man Dir so etwas direkt empfehlen.
sucherin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.02.2006
Beiträge: 38
hei amalthea, danke für deinen ausführlichen bericht. höre nur immer wieder, eine englische grundausbildung sei "besser", umsteigen auf western dann einfacher. ich selber hatte auch englische grundausbildung, habe dann einen freizeit-reitstil gepflegt, so ein gemisch halt. mir würde western sehr gefallen und meine tochter (10) könnte sich nun auch vorstellen, reiten zu lernen. die auswahl an western-pferden ist halt regional sehr unterschiedlich. sind aus der region thun be. das problem ist halt schon, falls man dann, nach grundausbildung, privat reiten möchte, ist man sehr eingeschränkt, ein westerngerittenes pferd zu finden... wie gesagt, kenne mich nicht wirklich aus, wie gravierend die unterschiede sind. wenn jemand also den ultimativen tip hat, auch bezüglich reitstall, bin ich sehr offen. merci!
sucherin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.02.2006
Beiträge: 38
noch mehr erfahrungen? merci
carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
"erfahrung" hab ich nur insofern, dass ich bei meiner tochter (11 J., reitet seit ca. 4 Jahren) sehe, dass sie kein problem hat, zwischen den beiden reitstilen zu wechseln. sie reitet immer 1x pro woche englisch und besucht im sommer aber jeweils ein western-reitlager.
so gross wird der unterschied demnach wohl nicht sein.
Sca
Dabei seit: 02.07.2005
Beiträge: 240
Meine Tochter reitet seit einigen Jahren englisch. Letzthin hatte sie zum ausprobieren eine Westernreitstunde. Die Lehrerin hat vor allem die Haltung gelobt und mir gesagt, dass die Kinder welche zuerst englisch reiten lernen allgemein die bessere Haltung hätten. Meine Tochter hatte überhaupt keine Schwierigkeit zum umstellen, sie wird aber weiterhin englisch reiten, da der Reitstall in welchem sie zum Unterricht geht zu Fuss erreichbar ist, für den Westernstall musste ich 30 Min. fahren.
Ich würde vor allem darauf schauen, dass Du einen Stall findest in welchem gut mit den Pferden umgegangen wird, der in eurer Nähe ist und wo ihr euch wohl fühlt. Komme leider aus einer völlig anderen Region, so dass ich Dir keinen Tipp geben kann.
blu
Dabei seit: 22.04.2004
Beiträge: 12
Unsere Tochter reitet seit einigen Jahren Western. Und dies ganz einfach weil wir diesen Stil als den sanfteren betrachten und weniger "umerissä". Aber das ist eine persönliche Einstellung. Uns gefallen auch die Westernturniere besser als z.B. Spring- oder Dressurreiten.

Und noch ausschlaggebend war, dass wir einen sehr sympathischen Westernstall auch in der Nähe haben.

Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
blu, richtiges Englischreiten ist genauso sanft wie Western, Western auf hohem Niveau ist genauso "hart" wie Springen oder Dressur auf hohem Niveau. Sanftes Westernreiten schwirrt immer noch in den Köpfen rum, da stellt sich dann aber eben auch die Frage ist es Westernreiten oder ist es einfach reiten mit langen Bügeln, Westernausrüstung und möglichst keine Einwirkungen.
Ich selber reite Englisch, hab aber auch ein paar Jahre Western dazwischen gemacht und dann wieder auf Englisch gewechselt, weil mein eigenes Pferd nicht dafür geeignet war.
Meine Mädels gehen in einen sehr seriösen Stall und lernen Englisch... Ob sie danach Dressur, Springen, Western, Polo reiten wollen, die Grundlage stimmt dann auf jeden Fall mal...