Öffentliche Verkehrsmittel - ein Ärgernis...

tschipolina
Dabei seit: 30.05.2012
Beiträge: 23
Wir haben kein Auto, mache also alles mit ÖV. Man muss sich halt organisieren, aber eigentlich geht gut. Übungssache icon_wink.gif
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Ich hätte auch gerne einen Zug vor der Haustür - aber bitte keinen Bahnhof icon_wink.gif

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Meine Tochter macht auch alles mit dem Stadtbus, kennt jede Linie und alle Fahrpläne auswendig. Wenn ich mal dem Bus nehme, komme ich mir manchmal vor wie ein Neandertaler. In der Stadt nehme ich meistens das Velo, ich finde dass jedes Verkehrsmittel seine Vorteile und Nachteile hat und man sich eben immer das idealste auswählen soll, was jedoch nicht immer für alle das selbe ist. Die einen haben Mühe mit dem Bilettautomat die Anden mit den Parkplätzen oder mit den Wetterbedingungen.
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
Nun, wer nicht geübt ist mit öV zu fahren bzw. Tickets zu kaufen, der muss halt ganz einfach etwas mehr Zeit einplanen. Billette für manche Strecken können kompliziert sein, insbesondere wenn es mehrere Varianten gibt, um hinzukommen.

A propos: Man kann eine Busse durchaus auch reklamieren, wenn sie ungerechtfertigt ist und es eine plausible Erklärung gibt!

Bei unserem Automaten kann man übrigens auch mit EC bezahlen. Funktioniert normalerweise einwandfrei. Mein Sohn - meist kein Kleingeld dabei - bezahlt denn auch immer mit der EC-Karte. Ja, und einmal funktionierte der Automat dann halt nicht. Er hatte kein Kleingeld dabei und stieg dann trotzdem in den Zug, weil er in die Schule musste und nicht zu spät kommen wollte. Prompt kam der Kontrolleur, er erklärte die Situation und bekam trotzdem eine Busse über Fr. 100.-. Ich reklamierte daraufhin, der Automat wurde kontrolliert und die Busse zurückgezogen. Also man muss nicht einfach alles hinnehmen. Und ich habe manchmal das Gefühl, dass die Kontrolleure gerade bei Jugendlichen gerne ihre Macht ausüben (es gibt natürlich auch sehr nette, aber eben nicht nur ....).
taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
Beiträge: 553
Kann mir aber schon vorstellen, dass, wenn jemand fast nie ÖV braucht, es dann halt chli kompliziert sein kann. Für mich ist Zug fahren viel entspannter als Auto fahren. Kommt aber natürlich auch chli drauf an wo man wohnt. Als ich noch in der Pampa wohnte da hab ich auch immer das Auto genommen - Poschi einmal pro Stunde an den Bahnhof im nächsten Kaff usw. Nun da ich in der Aglo Bern wohne würde es mir echt nie in den Sinn kommen mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Früher, als die Kinder klein waren und ich viel Zeugs mitschleppen musste, hab ich jeweils das Auto genommen für längere Strecken. Z.b um zu meinen Eltern zu fahren nach Winterthur. Seit einigen Jahren fahr ich aber diese Strecke nur noch mit dem Zug. Muss nie umsteigen und bin gleich schnell, bei Stau sogar schneller am Ziel.
warum
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
Inzwischen ist es leider vielerorts so, dass nur Geübte mit dem öV gut zurechtkommen. Ich lebe selber ohne Auto und versuche immer, den Autofahrern Alternativen wie öV und Velo schmackhaft zu machen. Aber ehrlich gesagt wird es immer schwieriger, überzeugende Argumente für den Umstieg zu finden. Allein der Umwelt zuliebe steigt kaum jemand um.
...Miss Maple...
Dabei seit: 16.07.2012
Beiträge: 208
ich liebe die schweizer öv! aber ich wohne zum Glück in einem dorf mit bahnanschluss.

die kollegen meiner kinder aus den umliegenden dörfern haben sehr oft mühe um nach dem ausgang wieder nachhause zu kommen... deshalb haben wir oft am wochenende ein massenlager hier bei uns! oder sie müssen zwei stunden überbrücken bis die schule anfängt, weil sie keinen passenden bus haben. ich denke dann manchmal, dass ich nicht in so einem abgelegenen dorf wohnen und auf die öv angewiesen sein möchte. da gestaltet sich das ganz schön kompliziert!

warum
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
Ich finde die Schweiz sehr gut erschlossen. Im schlimmsten Fall fährt man halt noch 1 oder 2 Dörfer weit mit dem Velo. Auch nach dem Ausgang kommt man um 2 Uhr morgens noch ziemlich weit in die Pampa nach Hause. Das wäre nicht das Problem. Was nervt sind:
- Billetautomaten und Fahrpläne für die es einen Doktortitel braucht
- fehlende Dächer bei vielen Bushaltestellen
- chronisch zu wenig Platz für Velos an den Bahnhöfen und Bushaltestellen, geschweige denn für Velos mit Anhänger
- Unterführungen, die nicht Kinderwagen-/Rollstuhl-/Velotauglich sind
- fehlende Trinkwasserbrunnen an sämtlichen grösseren Bahnhöfen
- Stress beim ein-/aus-/umsteigen, wenn man mit Gepäck und Kindern unterwegs ist
... und die tollen Mitpassagiere, die schnell noch vordrängen und den letzten 4er besetzen, obwohl sie sehen, dass du mit Familie unterwegs bist.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Jetzt muss mir noch einer sagen dass wir es in der CH nicht komfortabel haben:

http://jakobausindien.files.wordpress.com/2012/09/img_1573-copy1.jpg?w=519
http://www.bezirkstpoelten.spoe.at/mediaarchiv//92/media/News/2007/10/Zug_in_Indien.jpg

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
tschipolina
Dabei seit: 30.05.2012
Beiträge: 23
mit den besten Grüssen von der Basler Fasnacht: http://www.youtube.com/watch?v=bIw1WzMNZZk