Öffentliche Verkehrsmittel - ein Ärgernis...

GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
...teilweise

Seit vielen Jahren fahre ich nur noch selten mit den öV. Wir haben noch einen Hund und der bezahlt jedesmal den halben Tarif. Bei weiten Strecken kaufe ich mir im voraus eine Tageskarte für ca. 40 Fr. Die Kinder reisen mit der Junior Karte gratis. Aber eben, der Hund bezahlt u.U. mehr als ich für eine Tageskarte für die Reise.

Gerade heute möchten wir an eine Veranstaltung gehen mit den öV (ohne Hund). Die Zugverbindung ist aber nur bis in den grösseren Ort. Von dort wären es zu Fuss fast eine Stunde. Bus + Zug würden 50 Min. früher ab dort fahren. Das bedeutet, dass wir 3/4 zu früh dort wären.
Für die Reise würden wir reine Fahrzeit 1 Stunde benötigen. Zudem steht bereits im Fahrplan, dass sie bei dieser Verbindung Verspätung erwarten.
Konkret müssten wir 2 h vor gewünschter Ankunft das Haus verlassen und 3x umsteigen. Es würde mich fast 15 Fr. kosten. Mit dem Auto bräuchte ich 15-20 Minuten von Tür zu Tür.

Zusätzlich kann beim Ticketautomaten nur mit Münz bezahlt werden.
Wer also zuwenig Bargeld dabei hat, hat Pech gehabt.

Da heissts immer wieder, die Leute sollen mehr auf die öV umsteigen, doch unter diesen Umständen ?
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ach ja, zusätzlich kommt hinzu, dass der Ticketautomat recht unstrukturiert ist. Wer also nicht ganz gut hinschaut und die Karte studiert, läuft Gefahr, dass er ein falsches Ticket löst.

Eine Schülerin wollte mal an einem Nami ihre Freundin mit dem Zug besuchen. Sie gab den Ort ein und bezahlte das Ticket.
Prompt kam die Kontrolle, und es hiess, sie hätte ein falsches Ticket.
Sie hätte erst mit unserer Regionalbahn in den Nachbarsort fahren müssen, danach auf die SBB umsteigen, wieder ins nächste Dorf fahren, umsteigen auf die Regionalbahn und von dort ans Endziel. Dies stand jedoch nicht auf dem Ticket. Sie fuhr einfach mit unserer Regionalbahn direkt (ohne Umsteigen) zur Freundin. Am Ende musste sie eine sehr hohe Busse bezahlen.
Fazit: Sie wurde jeweils mit dem Auto zur Freundin gefahren.
Oder wieder diesselbe Person:
Mutter und Tochter wollen nach Deutschland zu Verwandten in die Ferien.
Die Mutter schaut zu Hause im Internet die Verbindung + Preis an. Sie geht an den Bahnschalter und löst das Ticket. Dort wird ihr ein fast doppelt so hoher Preis verlangt. Als sie sagt, sie hätte doch im Internet einen andern Preis gesehen, schaut die Angestellte nach und tatsächlich, muss sie nur den kleineren Preis bezahlen.
Hätte sie nicht nachgesehen, hätte sie "einfach so" viel zu viel bezahlt.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 991
für andere ist es tägliche realität, das sie viel mehr zeit einberechnen müssen, um von A nach B zu kommen, weil sie sich kein auto leisten können. und du jammerst, wenn du einmal etwas mehr zeit einberechnen musst. wieso fahrt ihr nicht einfach mit dem auto hin, wenn euch der zug zu stressig ist?
und wegen den billeten, wenn es mehrere möglichkeiten gibt, an einen ort zukommen, dann gibts das am automat meistens an, bezw, wird nachgefragt, ob du diesen reiseweg oder einen andern wählen willst. und bei viele automaten kannst du auch mit noten oder post-/kreditkarten bezahlen.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ja das ist leider so. Drum fahre ich nur Strecken wo ich innerhalb einer vernünftigen Zeit am Zielort ankomme. Ansonsten einfach nicht aufregen und denken dass das für viele harte Realität ist, da sie sich kein Auto leisten können.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
was willst du mit deinem Beitrag sagen?
Dass du lieber Auto, anstelle von Zug fährst?

Na dann, mach das doch!

banghead.gif
Gatto
Dabei seit: 11.08.2008
Beiträge: 117
Nun ja, mit dem Auto gibt es nie probleme: kein Stau, überall Parkplätze in Hülle und Fülle, dazu noch gratis. Ein auto kostet auch nichts.
Stimmt schon, die Automaten sind nicht immer sehr übersichtlich und ÖV haben auch Nachteile, allerdings sitze ich lieber mit den Kinder eine Stunde lang im Zug und mach was mit ihnen als eine halbe Stunde im Auto sitzen und fahren.

Nicht alles ist so wie es scheint
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Klar sind die Automaten gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man nur 1 mal im Jahr fährt, aber ich nutze den Zug vor allem für so Strecken wie Chur-Zürich oder Chur-St.Gallen. Da ist man sehr schnell am Ziel und es ist einfach viel entspannter, als mit dem Auto.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Colette
Dabei seit: 24.05.2002
Beiträge: 775
für so eine komplizierte strecke würde ich nun halt das auto nehmen, wenn ich eines rumstehen habe.

"Zusätzlich kann beim Ticketautomaten nur mit Münz bezahlt werden.
Wer also zuwenig Bargeld dabei hat, hat Pech gehabt."
was ist denn das für ein bahnhof? bei uns gibt es für kleine beträge einfach nicht mehr als 20 franken retourgeld, da ist man dann mit einer 50er note aufgeschmissen, aber nur mit münz zahlen ist nur an den busbillettautomaten.
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir waren an eine Veranstaltung eingeladen. Dorthin wurden wir mit dem Car gebracht. Den Zug nahmen wir, da mein Mann direkt von seinem Arbeitsort aus mit dem Auto an die Veranstaltung kam. Auch konnten wir am Abend direkt mit dem eigenen Wagen nach Hause fahren. Da uns der Anschluss vom grösseren Ort in den Nachbarsort fehlte, nahmen wir ein Taxi.

Zum Thema Ticketautomat: Das ist eben nur eine Haltestelle und kein Bahnhof.

Ich finde Zugfahren an und für sich toll und entspannend, nur kann es auch sehr ärgerlich und kompliziert sein.
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
es kann manchmal schon kompliziert und mühsam sein, je nach Strecke. Aber so generell finde ich, sind wir in unserem Land super bedient mit ÖV, im Vergleich zu vielen anderen Ländern haben wir's ja luxuriös! Wir haben das Glück, zentral zu wohnen, bin sehr froh um die guten und vielen Zugsverbindungen!