schwimmwesten auch am seeufer tragen?

marwitt
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 282
wir rüsten uns für die erste wohnwagensaison an einem see. wir sind Neulinge und da tauchen laufend fragen auf.
Z.B.:ich bin der Meinung das unser knapp 5 jähriger am Seeufer eine Schwimmweste tragen sollte. vor allem dann wenn er mit seinen Schwestern (12 und 15) mal ohne uns zum enten füttern geht.
wie sieht es aus, wenn wir mit dem gummiboot unterwegs sind. Sollte die 12 jährige auch eine Schwimmweste haben oder sogar alle Familienmitglieder?

Wer hat Erfahrung?
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 991
wenn die kinder alleine enten füttern gehen, wie gut passen die Schwestern auf ihren bruder auf? wie schnell könnten sie ihn aus dem wasser holen, wenn er reinfällt?
auch wenn ihr mit dem schlauchboot rausfahrt. wie weit wollt ihr rausfahren, vom ufer weg? wie gut könnt ihr schwimmen?
wenn ihr euch nicht sicher seit, dann lieber eine Schwimmweste anziehen.
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Das kommt drauf an wie gut alle Schwimmen könnt.

Ich selber fahre seit über 30 Jahre Kajak und trage auf dem See nie eine Schwimmweste.

Sohnemann musste so bis 4 oder 5 auf dem Kanadier eine tragen, nachher nicht mehr. Auch auf dem Motorboot auf dem See hat er nie eine Schwimmweste getragen.

Aber in erster Linie geht es ja darum, ob sich die Kinder gut alleine über Wasser halten können. Denn ihr habt ev. keine Zeit euch um die Kinder zu kümmern, sollte das Boot kentern.

Ich wäre es aber ehrlich nie in den Sinn gekommen, (m)einem Kind eine Schwimmeste anzuziehen, wenn es Enten füttern geht.

Wenn Sie ja am Ufer sind, wo es nicht steil reingeht, nützt die Schwimmeste sowieso nicht. Wenn er fällt, dann ist das Wasser ja gar nicht so tief, das die Schwimmweste helfen würde.

Und ev. verleidet es dann deinem Sohn, wenn er die ganze Zeit eine Schwimmweste tragen muss. Die sind nämlich, gerade wenn es dann warm ist nicht sehr angenehm.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Ich glaube, im Hochsommer nützen alle guten Vorsätze nichts mehr. Die 12jährige wird kaum eine Schwimmweste tragen im Gummiboot. Wir haben es früh darauf angelegt, dass die Jungs keine Angst vor dem Wasser hatten, aber sich gut über Wasser halten konnten. Wir haben viel gespielt, viele Hilfsmittel wie Nudeln, Bälle, Luftmatratzen dabei gehabt. Gerade an einem Seeufer und mit einem Boot gibt das viel Übung und dann musst Du bald keine Angst mehr haben.

Es gibt auch verschiedene Schwimmwesten, die leichteren und bequemeren funktionieren mit einer Tablette, die nicht nass werden darf. Die sind nicht so toll zum baden, dafür ziehen sie die Kinder eher an (wir machen manchmal auch Hochseetouren). Die bekannten orangen sind eher unbequem und heiss, dafür kann man damit auch planschen und spritzen.

Würde mich sehr interessieren, auf welchem Campingplatz ihr seid...?
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196

Mir war es eigentlich immer am Wichtigsten, dass meine Kinder früh schwimmen gelernt haben, insbesondere tauchen, und Sicherheit sowie Respekt am Wasser. Es gibt ein paar Dinge die "tut man" unter keinen Umständen am See, am Fluss usw. genauso wie es diese Dinge gibt an der Hauptstrasse, an Bahngeleisen oder bei Steckdosen. Dies habe ich den Kindern "eingetrichtert" und konsequent darauf geachtet, dass sie sich an diese nichtverhandelbaren Regeln hielten.
Interessanterweise sind es beispielsweise selten die Kinder die an Hauptstrasse leben, die dort verunfallen, weil genau die mit den Gefahren vertraut sind. Genauso verhält es sich mit Gewässern. Deshalb fände ich eine Schwimmweste beim Entenfüttern absolut indiskutabel, ebenso sollte es zumindest für eine gesund entwickelte 15jährige kein Ding sein aufzupassen (ab 12 kann man sogar das Rettungsschwimmbrevet in Angriff nehmen und erhält so eine entsprechende Schulung und Sensibilisierung).

Schlauchboot: auf einem See? Da würde ich lieber so nah am Ufer bleiben wie ich garantiert schwimmen kann (also nicht mehr als 1km, mit einer 12jährigen wohl eher im Bereich 300-500m als im Hochsommer Schwimmwesten zu tragen. Beim 5 jährigen würde ich die Schwimmweste als Option ins Auge fassen.












































































Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Laut Schiffereigesetzt darf man mit einen Schlauchboot sowieso nicht weiter als 300 Meter raus.

Und naja, eigendlich müssten sogar alle auf dem Boot eine Schwimmwest dabei haben (nicht tragenbanghead.gifbanghead.gif)

Bei uns auf dem Zugersee hat die Polizei auch schon Kollegen vom unserem Kanuclub angehauen, weil die zu weit draussen wären und keine Schwimmwesten trugen......😢😢
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"jeruscha" schrieb:


Schlauchboot: auf einem See?..... Beim 5 jährigen würde ich die Schwimmweste als Option ins Auge fassen.


Option? Die einzige Option! Kinder gehen unter wie Steine. So schnell bist du gar nicht, wenn ihr kentern würdet, und such mal ein Kind im See!
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Unsere nichtschwimmenden Kinder trugen immer die Weste um Gewässer. Hast du schon mal ein Kind mit Kleidern aus dem Wasser gehoben?
Das Problem ist ja nicht nur das Nichtschwimmenkönnen, sondern dazu kommt ja noch der Schock, welcher das Kind oft nicht mal rufen lässt. Das Ertrinken heisst ja nicht umsonst der "leise Tod".

Unsere schwimmenden Kinder, mussten die Weste nur noch auf dem Boot tragen. Wenn das Boot untergeht, was ich mir nicht mal vorstellen möchte, wären sie wenigstens nicht untergegangen.

Sind deine grossen Kinder so zuverlässig, dass sie wirklich wüssten, wie das kleine Kind retten, wenn es beim Entenfüttern "verschlipft"? Oder rennen dann beide zu euch Eltern? Das sind so Gedanken, die ich mir so machte, als ich deinen Eintrag las.

Wir haben einen Stahlwandpool, den man in die Erde stellen könnte als Gartenpool. Wir machen es wegen den zwei (noch) nicht schwimmenden Kindern nicht. Bei der Einstiegsleiter fehlen die zwei untersten Sprossen, damit der Kleine nicht auf einmal auf die Idee kommt alleine ins Wasser zu gehen...

Meine Schwester war als Kind ins Wasser gefallen und ich brauche diesen Schockmoment, den meine Eltern damals erleben durften überhaupt nicht! Sie wäre nicht am Leben, hätte ich als vierjähriges Mädchen nicht so laut geschrieben...

In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens!
marwitt
ThemenerstellerIn
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marwitt
ThemenerstellerIn
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