Man darf ja auch mal noch trauern dürfen, dass gerade das harmonische Bild von Weihnachten nach einer Trennung nicht mehr da ist. Für die Kinder wie auch für einen selbst.
Wenn wir Familienweihnachten feiern (seit ca 8 Jahren regelmässig) und meine Familie kommt - alle noch klassisch verheiratet - da fühle ich mich manchmal auch wie ein 5. Rad am Wagen, weil ich eben keine "normale" Familie im herkömmlichen Sinn mehr bin, sondern eben alleine. Es sind/waren für mich genau die Sonntage und/oder Feiertage, wo einem das immer wieder vor Augen gehalten wird, auch wenn man grundsätzlich mit seinem Leben zufrieden ist.
Ich finde im übrigen Bemerkungen wie (sinngemäss) "wenn man Aerger will soll man sich nen Mann suchen/man braucht keinen Mann zum glücklichsein" auch eher ein Zeichen, dass man eben doch nicht soo mit dem Alleinsein im Reinen ist.
Schliesslich heisst es ja auch: Geld alleine macht nicht glücklich, aber ohne Geld bist arm dran.
Aus Erfahrung würde ich aber sagen, dass man am besten alternative Wege geht, wenn das Familienbild an Weihnachten so stark im Vordergrund steht: Anschluss bei "normalen" Familien (also Vater, Mutter, Kind) ist oft ein Bumerang. Die Idee, andere Alleinerziehende zu suchen, öffnet wie beim ersten Posting den Weg zu neuen Traditionen.
Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.