eigener Beitrag an Lebensunterhalt von Studierenden?

Gelöschter Benutzer
Hoi mitenand

Meine Tochter (1991) wird im Sommer mit der Kanti fertig und besucht anschliessend die PH. Grundsätzlich wäre es ihr möglich auch während dem Studium zuhause zu wohnen, doch möchte sie ausziehen (am liebsten mit Freund zusammen). Falls das nicht zu klappen kommt möchte sie am ca. 45 Minuten entfernten Schulort eine Wohnung. In eine WG gehe sie nicht - sie ziehe sicher nicht mir irgendwem zusammen, den sie nicht kenne..... (kein Kommentar icon_wink.gif)

Ich überlege mir nun, was ich von ihr erwarten darf. Ich möchte natürlich, dass sie sich irgendwie an diesen erhöhten Lebenskosten beteiligt und meine, von einer 20-jährigen darf man erwarten, dass sie mit einem kleinen Job einen Beitrag leistet.

Wir handhabt ihr dies? Wer übernimmt welche Kosten bzw. was muss euer Sohn/Tochter selbst beitragen?

Und dabei geht es mir nicht darum, was ich mir leisten KÖNNTE. Denn ich bin der Meinung, dass sie so oder so langsam mehr Verantwortung übernehmen muss und selbst wenn ich im Geld schwimmen würde (tu ich nicht), müsste sie sich in irgendeiner Form beteiligen, damit sie einen Bezug zur Realität erhält.

Im Moment gehen wir uns ziemlich stark gegenseitig auf den Keks, sodass ich grundsätzlich denke, dass ein Auszug manches einfacher machen würde.


Ich wäre froh um Vergleichswerte - vielen Dank!
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Grundsätzlich könnte sie zu hause wohnen. Dann würde ich mal ausrechnen, was an Lebensbedarf entstehen würde, wohnte sie zu hause. Dann würde ich schauen, was dazu köme durch eine eigene Wohnung. Und vielleicht könnt ihr die Differenz halbieren? Sprich: die Hälfte des Mehraufwands übernimmst du, die andere muss sie selber tragen, da es ja ihr Wunsch ist. Wenn das finanziell für dich machbar ist, fände ich das eine faire Lösung.

Der Weg ist das Ziel
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
meine Tochter wollte auch während dem Studium ausziehen, am liebsten in eine WG.
Allerdings sah ich keinen Grund, wieso ich das finanzieren sollte?
Ihr Studienort liegt mit den ÖV (die ca. 5 Min zu Fuss erreichbar sind) 15Min. Fahrt entfernt.

Wenn sie trotzdem ausziehen hätte wollen, dann hätte ich ihr die Krankenkasse weiterhin bezahlt, plus das Ausbildungsgeld hätte sie logisch bekommen, aber sonst nichts weiter.

Sie ist nun voraussichtlich im September fertig, wird dann ausziehen.

Muss dazu sagen, wir hatten allerdings keine nenneswerten Streitigkeiten.
Sie (und wir!) hat es gut ausgehalten icon_smile.gif

wenn man viele Konflikte hat und fast ein bisschen froh um den Auszug ist, sieht es evtl. anders aus.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
hmm, ich würde "nur" das beisteuern, in deinem Fall, was sie quasi zu Hause kosten würde. Die zusätzlichen Kosten an Wohnung mieten, Möbel kaufen etc. müsste sie schon alleine auf die Beine bringen, wenn sie es vorzieht nicht zu Hause weiter zu wohnen bis zum Studiumende.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Gelöschter Benutzer
Hoi Shanti

Vielen Dank für deine Antwort. Ideen habe ich viele, auch kenne ich verschiedenste Budgetblätter etc.

Mir geht es darum zu erfahren, wie andere Eltern in der gleichen Situation dies in der Realität handhaben.

Es wird so oder so schwierig, da sie in Bezug auf die Finanzen mit mir wie auch mit ihrem Vater separat verhandeln muss. Ob dieser bereit ist mehr zu bezahlen bezweifle ich sowieso.
Gelöschter Benutzer
@ eine Fremde:

Dann ist deine Tochter also quasi nur zuhause geblieben weil ihr klar wurde, dass das Leben etwas kostet ? icon_wink.gif

Ich verstehe den Wunsch, in diesem Alter allein zu wohnen gut, bin damals auch mit 19 ausgezogen, allerdings mit einer abgeschlossenenen Lehre und einer Festanstellung im Sack.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
Mir wäre nicht einmal in den Sinn gekommen, auszurechnen, was sie kostet, wenn sie zu Hause lebt.

wobei die Idee gar nicht schlecht ist.

unsere Tochter kostet allerdings nicht viel.
Isst selten daheim, ist sowieso wenig da.
Ausser die Wasserrechnung, uiiiii, da kostet sie icon_smile.gif
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
sie ist noch da, weil sie es sich schlicht und einfach nicht leisten konnte auszuziehen, ja.

und ich bei den guten Bedingugen keine Notwendigkeit sah, ihren Wunsch finanzieren zu müssen.
Gelöschter Benutzer
@ eine Fremde:

Ich würde dies unter normalen Umständen auch nicht ausrechnen. Da ich geschieden bin und mich mich einem Exmann aber irgendwie einigen muss wer welche Kosten übernimmt, müssen diese auch bekannt sein (Tochter war bei der Scheidung schon volljährig, daher liegt auch kein Urteil vor).

Es ist nicht so, dass ich meinen Kindern abends jeweils vorrechne, was sie mich heute wieder gekostet haben icon_wink.gif))
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
Nein, nein, verstehe mich nicht falsch!
ich finde es tatsächlich total okay, wenn man es so ausrechnet und ihr dann evtl. diesen Beitrag geben würde!

allerdings, ooopppsss, ich wüsste nicht einmal genau, wie ich rechnen müsste?