eigener Beitrag an Lebensunterhalt von Studierenden?

hallo Karin
also, obwohl kein Urteil da ist, MUSS sich dein EX eh an den Kosten beteiligen, da es immer noch um die Erstausbildung geht.

Unser Sohn hat ab September noch den Master vor sich, dann haben wir es langsam geschafft. Er ist von der Kanti mit zwei Kollegen in eine 3er WG gezogen. Mietzins für jeden Fr. 500.--, Lebensunterhalt, inkl. Wohnnebenkosten Fr. 600.--.
Halbtax und Gleis 7, wie auch dei Regenbogenkarte kamen noch dazu. Heute hat er das FamilienGA.

Er finanziert sich seine Extras (unter anderem sein Sockenfimmel!!) mit Nebenjobs, ab 2. Studienjahr an der ETH direkt. Wurde von einem Professor angefragt, da er bei den 6 Besten war.
Vorher hat er Nachhilfe gegeben, besonders, wenn er was finanzieren wollte. Solche Jöblis sind im Internet oder am schwarzen Brett zu finden.

Fr. 600.-- inkl. Kleider (Winterschuhe kamen als einmalige Unterstützung unserer Seite dazu), sollten reichen. Kantinenkost, abends und Wochenende selbst gekocht.

Anfänglich, Zwischenjahr Kanti/RS/Studienanfang, hatten wir auch riesige Diskussionen, wer was bezahlt. Wir Mamis haben uns getroffen und haben mit ihnen ein Budget erstellt. Papi's hatten da etwas Mühe unsere Ideen von Lebensunterhaltsbeitrag nach zu vollziehen. Karin, kei Saich, es esch esso
Ruf mich sonst mal an... komme gerne zu einem Kaffee, deine Tochter darf gerne dabei sein.

Hoi Erna

Mit meinem Budget, das ich für sie erstellt habe liege ich einiges höher als du angibst und bin auch bereit, dies zu bezahlen, aber eben nicht jeden "Furz" zu finanzieren.

Ihr Vater beteiligt sich selbstverständlich an den Kosten - ist vielleicht falsch rüber gekommen. Aber er hat die irrige Meinung, dass man in Zürich für 250.00 ein Zimmer bekommt und anderes in diese Richtung Er möchte sie auf das Existenzminimum setzen, wobei er bestimmt, wie hoch dieses ist... Sie würde ev. in Rorschach (PH) wohnen, da sind die Wohnungen wenigstens günstig.

Unsere Lebenskosten waren immer eher hoch und ich vertrete die Ansicht, dass unsere Kinder auch etwas davon haben dürfen, dass es uns wirtschaftlich nicht schlecht geht. Aber wie gesagt: Ich bin einfach nicht bereit ohne irgend eine Gegenleistung immer zu allem ja und amen zu sagen.

Im Moment ist es so, dass sie sehr schwierig ist mit ihren Launen etc. und ihr Freund bald mehr hier wohnt als anderswo. Ich habe nichts dagegen wenn er hier ist, aber ich verlange, dass man sich an gewisse Sachen hält (gilt für alle in diesem Haushalt) und sich auch im Umgang miteinander Mühe gibt. Das klappt derzeit nicht. Ich habe einmal mehr das Gespräch mit ihr gesucht aber sie meint, sie habe genug davon sich immer anpassen zu müssen und ziehe so schnell als möglich aus.

Anpassen gehört meiner Meinung nach dazu - auch ich muss das. Und auch ich kann nicht immer wie ich will. Mit ihren bald 20 Jahren erwarte ich, dass sie so realistisch ist, dass sie sich bis sie auf eigenen Füssen steht einfach nicht alles erwarten kann und es ihr dann zugeflogen kommt.

Ich bin im Moment genervt, enttäuscht und traurig, habe aber jetzt einen Punkt erreicht an dem gewisse Dinge auf den Tisch müssen und ausdiskutiert werden müssen. Solchen Gesprächen geht sie aus Prinzip aus dem Weg, weil sie da immer auch etwas hört, das ihr nicht passt.

Sie ist jetzt grad zum Papi und wird sich wohl mit ihm besprechen. Ich habn für morgen Nachmittag ein Gespräch mit ihr angesetzt um gemeinsam herauszufinden, wie es weitergehen könnte, dafür habe ich Vorschläge von ihr verlangt.

Mal sehen, was dabei herauskommt

Dein Kafi-Angebot nehme ich gerne mal an, aber im Moment muss ich büffeln - habe nächste Woche die letzten Prüfungen und daher keine Zeit. Vielleicht melde ich mich später mal bei dir, ok?

En liebe Gruess
Karin

@ prinzess:

Ihr Freund ist eben auch immer noch in der Lehre und ich bezweifle, dass sie das finanziell wirklich packen. Ich finde es einerseits gut, wenn sie ihre Erfahrungen macht, möchte sie aber vor gewissen Dingen natürlich bewahren.

Angenommen, die Beziehung ging in die Brüche, könnte sich keiner der beiden die Wohnung leisten, aber das war bei dir sicher auch so - zumindest was dich anbelangt als Studentin.

Konkubinatsvertrag oder Untermietvertrag

die 3er WG, die hatten einen Untermietvertrag, da war alles geregelt, im Fall einer "abspringen" oder für ein Auslandjahr "weg" war. Dieser ist im Internet zu finden.
Da war auch festgelegt, wer wieviel für die Kaution zu bezahlen hatte und eben, wie diese abzulösen wäre, wenn jemand frühzeitig aus der Wohnung ausziehen wollte.

princess07
diese "Schuld", die du da zurückzahlen musstest. War dies so, weil noch Geschwister da waren? Wir hatten dieses Thema auch schon mal... wer kostet wieviel in der Ausbildung... Studium / Lehre / auswärts wohnen / daheim wohnen / Hotel-Mami usw.

Etwas habe ich vergessen: Da ich nie Geld auf der Seite hatte, hatte ich halt auch nie Geld zum Reisen. Das ist das einzige, was ich manchmal denke, habe ich verpasst...
Mein erstes Erspartes brauchte ich für die Hochzeit, und dann kam schon bald die erste Tochter