eigener Beitrag an Lebensunterhalt von Studierenden?

jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Bei uns ist es so, dass wir ohnehin nicht grosszügig Finanzierungshilfe leisten können. Die ältere Tochter studiert auswärts, pendeln nicht möglich. Was wir beitragen: sie hat ihr Zimmer noch hier für die Wochenenden, wir zahlen die Krankenkasse (bekommen jedoch Prämienverbilligung), wir erhalten die Ausbildungszulage.
Sie lebt unter der Woche in einer 3er-WG, hat ein bisschen Alimente von meinem Ex-Mann plus Stipendien, den restlichen Lebensunterhalt verdient sie sich (hat eine Stelle beim Coop plus eine Bbysitterstelle).

Die jüngere Tochter macht dieses Jahr die Matur, will danach an die ETH, pendeln möglich. Somit muss sie zuhause wohnen bleiben, was ihr jedoch soweit recht ist (Stipendienamt zahlt nichts an Unterkunft auswärts wenn pendeln möglich ist), sie muss zuhause nichts abgeben, sie wird ebenfalls Stipendien erhalten plus weiterhin die Alimente, zusätzlich wird sie Jobben (Stelle bereits gefunden).
Gelöschter Benutzer
@ jeruscha

Vielen Dank für deine Antwort. Darf ich fragen, wieviel sich deine Kinder selbst verdienen können? Was ist realistisch? Sie müssen ja auch noch viel lernen und somit ist die Zeit, die sie arbeiten können eingeschränkt.

Prämienverbilligung, Stipendien etc. gibts bei uns nicht, dafür verdienen wir zuviel (ist ja schön so).
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Die ältere Tochter hat ein Zwischenjahr gemacht und dabei rund 3000.-Fr pro Monat verdient und einiges gespart, jetzt während dem Studium arbeitet sie Dienstagnachmittag und den ganzen Samstag plus teilweise während der Semesterferien, ohne Semesterferien verdient sie ca. 300.-Fr pro Woche.

Ab Sommer wird sie ein Praktikum machen welches zum Studium gehört, in der Zeit wird sie "nur" den Praktikumslohn haben und die beiden anderen Stellen kündigen oder pausieren müssen.

Stipendium beträgt ca. 8000.-Fr. pro Jahr, Alimente 500.-Fr pro Monat. Alles in allem kommt sie gut durch.

Selbst wenn wir es uns leisten können: ich würde niemals den nicht notwendigen Auszug eines studierenden Kindes unterstützen, und die daraus resultierenden Mehrkosten finanzieren, wenn dieses nicht einen namhaften Beitrag daran selber erwirtschaften würde!
Ein Studium ist nicht unbedingt strenger als die Kanti, und bereits dort haben ja fast alle Schüler Neben- und Ferienjobs.