Essensentschädigung innerhalb Familie

Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Unter www.budgetberatung.ch hat es auch Angaben darüber.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich habe diese Situation nicht. Habe eine pflegebedürftige Mutter, die ich ab und zu besuche oder ausführe. Da der Anfahrtsweg für mich etwa 20 Min. mit dem Auto über Autobahn betragen, habe ich bereits 2x ein Tankkärtli verlangt, damit ich den Tank füllen konnte. Dies innert 8 1/2 Jahren.

Wegen dem Essen habe ich mir noch überlegt, wie es Eltern machen, deren erwachsene Kinder regelmässig zum Essen kommen. Vielleicht "verlangen" die ja auch was, wäre ja wohl etwa dasselbe.

Die Idee mit dem Kässeli finde ich noch gut. Ich selber bin halt auch eher der Typ wo generell Mühe hat, Geld für etwas zu verlangen, das kann halt auch ausgenützt werden.
chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
Bei uns gilt immer der Grundsatz: wer da ist zur Essenzeit der sitzt auch mit an Tisch und dann wird das was da ist geteilt.

Aber wenn sie unbedingt etwas zahlen möchte dann finde ich die Idee mit dem Haushalts-oder Familienkässeli auch eine gute Idee. Manchmal ist es wirklich eine bessere Idee wenn sowas geregelt wird und ich kann mir vorstellen das es auch eine Frage der Ehre ist. Also das die deine Mutter sich vielleicht besser fühlt wenn sie etwas dazu beitragen kann. Dann finde ich es auch richtig wenn ihr eine Lösung findet.

Mein Grossvater regt sich heute noch auf das er bei einer seiner Töchter nur eine halbe Zipfelwurst bekommen hat statt eine Ganze. War natürlich anders ,aber eben das sind dann die Erinnerungen die bleiben wenn man sich zerstreitet. Von daher,vielleicht doch lieber regeln. Und mit dem Kässeli wärs eine unkomplizierte Möglichkeit.

Leben und leben lassen
Gelöschter Benutzer
@chnöpfli
Bei uns gilt auch der Grundsatz, dass es immer für alle genug hat und wir alles teilen können oder mit einer Suppe das Menu "gestreckt" wird.
Gelöschter Benutzer
@all
Danke für Eure Postings.
Ich merke, dass ich mit "regelmässig" zu unklar war...

Konkret heisst es unter der Woche 4-5 Mittagessen und 3-4 Abendessen.
Am Samstag meistens das Mittagessen. Abends ist sie dann oft bei ihrer Freundin. Am Sonntag isst sie meist Brunch bei uns und jeden zweiten Sonntagabend auch.

Das zählt sich halt dann schon etwas zusammen... bei ALLER Liebe zu meiner Mutter.
Wie angetönt kommt ja dann schon auch noch dazu, dass sie halt immer präsent ist. Sie mischt sich zwar nicht wirklich ein, aber manchmal höre ich schon Bemerkungen.
zöpfli2
Dabei seit: 31.03.2006
Beiträge: 214
Ich denke, das Leben ist immer ein geben und nehmen.

Ich habe nie bei jemandem nachgerechnet, wieviel hast Du mir gegeben, was habe ich für eine Leistung erbracht.
Aber heute ist einfach so. Seit ich von meiner Schwester und Mutter Sachen vorgerechnet bekommen habe, bin ich extrem vorsichtig.
Obwohl ich finde, dass man unter der Verwandschaft nicht abrechnet.

Ich wurde regelrecht als Schmarotzerin hingestellt, obwohl dem wirklich nicht so war.

Ich habe über 9 Jahre zu meiner Mutter geschaut, als der Vater verstarb. Habe immer geholfen, manchmal habe ich gemeckert und gefragt, warum eigentlich immer ich. Wir sind 3 Kinder. Die Antwort lautete: Du hast keine Kinder.
Die Anfahrt zur Mutter ist recht weit, man fährt über eine Stunde, manchmal habe ich Fr. 50.-- bekommen fürs Benzin. Sogar dies hat mir meine Schwester vorgerechnet.

Aber das alles ist eine andere Geschichte.

Ich würde einen kleinen Betrag verlangen oder das Kässeli hinstellen.

Wenn Du Geschwister hast, würde ich es allen sagen, wie viel Deine Mutter abgibt und wieviel sie kommt.

Hopp Schwiiz
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Das klingt aber eher danach, dass die ständige Präsenz das Problem ist, ncith die Entschädigung

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Barbamama3: Deine Mutter geniesst bei Dir ja fast Vollpension! Das ist ja auch nicht grad ein Klacks, was Du leistest. Das läppert sich mit der Zeit einen ganz schönen Betrag zusammen, auch wenn es Deine Mutter ist.
Zöfpli2 hat recht, wenn Du Geschwister hast, musst Du unbedingt alles aufschreiben. Auch wenn Du nichts dafür verlangst, musst Du aufschreiben, wie oft sie bei Euch isst. Spätestens beim Erben, wenn alles gegeneinander aufgerechnet wird, fallen solche Sachen ins Gewicht. Vielleicht möchte Dich Deine Mutter z.B. als Dank als Erbin begünstigen, und allfällige Geschwister fechten dies an, so hast Du wenigsten Unterlagen, welche Deine Ansprüche belegen.
Blüemli70
Dabei seit: 06.07.2004
Beiträge: 77
Bei uns ist es so, dass ich nicht unbedingt bezahlt werden wollte für die Betreuung von der Schwiegermutter. Allerdings hat sie mir mal hier, mal da ein Nötli zugesteckt. Ich will mir einfach nicht mal anhören müssen, ich hätte die Mutter ausgenutzt, sie hätte mir "immer" Geld bezahlt, etc. Darum bin ich für eine saubere Abrechnung, mit Vertrag und allem drum und dran. Ich verrechne ihr 20.- pro Stunde für Betreuung und Fahrdienste und 7.- für Mittagessen.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Nach einer Erfahrung im engsten Freundeskreis (es ging um Mittagessen für Kinder) würde ich Dir empfehlen unbedingt einen gewissen Betrag anzunehmen. Brauchst Du das Geld gar nicht, kann dieser klein sein (z.B. 5 Fr.) ansonsten angemessen (wie bereits vorgeschlagen). So vermeidest Du mal einen grossen Streit, dass jemand das Gefühl hat, ausgenutzt worden zu sein oder auszunutzen.