Essensentschädigung innerhalb Familie

tuppertanti
Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 41
Und auf keinen Fall würde ich zulassen das sie sich irgendwelche Rechte " erkauft"! Sie bezahlt einen Unkostenbeitrag an die Mahlzeiten aber sie bekommt dadurch nicht das Recht sich einzumischen. So nach dem Motto wer zahlt befielt.
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Ich würde schon etwas verlangen, ist ja auch so etwas wie als Jugendlicher Kostgeld zu Hause abgeben.Wie schon erwähnt auf der Seite Budgetberatung hat es Infoblätter wieviel mit oder ohne Arbeit für was
verlangt werden kann.
Abrechnen würde ich es Monatlich und genau alles Aufschreiben und
von der Mutter auch unterschreiben lassen.Vorallem wenn noch Geschwister da sind.
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
Ich als Budgetberaterin kann dir diese Seite empfehlen:

http://www.budgetberatung.ch/Richtlinien-Merkblaetter.18.0.html
für Jugendliche, Wohnpartner und Pensionäre

wenn du noch Fragen hast, PN.
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
@Blüemli70:

du hast es wie aus dem Lehrbuch gemacht, herzliche Gratulation.
http://www.budgetberatung.ch/Richtlinien-Merkblaetter.18.0.html

Fr. 20.-- finde ich einen guten Mittelweg und verhindert ein Gnusch mit den Verwandten. Du kannst damit alles belegen und das tut dir und deinem Umfeld gut.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Mein Schwiegervater hat mir einmal gesagt, dass wenn er mal regelmässig Hilfe benötigt, er dies uns immer bezahlen wolle. Ich habe das zuerst nicht verstanden, erst nachdem er mir erklärt hat, dass das Geld so schon beim richtigen Kind landet, nämlich das, welches die Hilfestellung leistet, hat es mir eingeleuchtet.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
uiui, ich würde nie etwas verlangen. Stellt euch mal vor, die Kinder sind 20 geworden, und jetzt kommt ihr und rechnet ihnen vor, wieviel ihr investiert habt und bis wann ihr mit der Rückzahlung rechnet!
Nein, Verwandte sind Verwandte, und die Hilfe bzw. Gemeinschaft soll so weit gehen, wie es allen wohl dabei ist, aber bitte ohne Rechnerei. Ja, ich weiss schon, dass es beim Erben oft Streit gibt, aber auch da hoffe ich, alles mir etwas Grosszügigkeit und Gefühl regeln zu können. Wenn die Mutter dir also was geben möchte, würde ich auch nicht nein sagen, aber eben, es muss gefühlsmässig stimmen.
zB mein Partner lädt mich oft ein, und ich lasse ihn, denn ich weiss, dass er furchtbar verletzt ist wenn ich darauf besthe, mich zu revanchieren. Irgendwie braucht er es, grosszügig sein zu können. Wir streiten also eher, wer dem anderen bezahlen darf. eigentlich ist es auch in meiner Familie so...
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Ich bin von uns Kindern auch die Einzige, die am nächsten bei den Eltern wohnt und somit ist es in unserer Familie eigentlich klar, dass ich am ehesten und schnellsten den Eltern helfen kann.

Bis jetzt besteht die "Betreuung" auch eher in regelmässigen Anrufen, Besuchen und Einladungen. Einfach auch, damit sie etwas mehr Abwechslung im Alltag erleben und mein Vater etwas entlastet wird. Wobei man dann als Familie schon in den Aktivitäten eingeschränkt ist, den Sonntag regelmässig den Eltern widmet.

Sobald die Betreuung aber intensiver wird, ich viel mehr Zeit und Kraft investieren "muss", dann werde ich dies auch notieren.

Klar habe ich als Kind und dann später mit Kindern auch von den Eltern profitiert, so, wie ich mich jetzt auch mehr um sie kümmere.
Gelöschter Benutzer
kleiner input: haben denn die grosseltern auch jedes essen, jedes hüten, jeden ferientag für die enkel verrechnet? ich finde halt, wenn es in einer familie einigermassen normal läuft, ist es doch ein geben und nehmen über die generationen hinweg? vor allem, wenn es nur um mahlzeiten geht. logisch, übernimmt ein kind die pflege eines elternteils, muss das schon entschädigt werden.
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
Wer leistet am meisten freiwillige Hilfe?
Frauen, oder?
Wenn wir diese Hilfe nicht hätten, so wäre die Altenpflege nicht durchführbar.

Nun geht es aber auch um die Abgeltung dieser Leistung:
- es gibt Fälle, da ist es ein gegenseitiges Geben und Nehmen, das von "allen erwachsenen Kindern" getragen wird, also zu fast gleichen Teilen.
- dann gibt es den Fall: eine Person übernimmt diese Betreuung und hofft, dass es später irgendwie eine finanzielle Zuwendung/Abgeltung erhält. Und da fängt es dann an:
* du hast es freiwillig gemacht
* du hättest halt mal was sagen sollen usw.

Daher finde ich es gut, wenn man (gerade bei mehreren Geschwistern) eine schriftliche Vereinbarung macht. Vergleicht auch einmal, was die Spitex kosten würde, wenn die helfende Person nicht einspringen würde. Es geht nicht um den Verdienst, es ist eine Anerkennung der ganzen Leistung, ob diese heute oder erst später abgegolten wird, das steht jedem frei. Wenn jedoch eine schriftliche Vereinbarung, unterschrieben, als die Eltern noch geistig fit waren, hat man später etwas vorzulegen und wenn es geht von allen unterzeichnet.... gibt weniger Diskussionen.

Ich bin in einer grossen Familie aufgewachsen, bin am anderen Ende der Schweiz wohnhaft... also pro Weg gegen 2 Std. Meine Schwester ist 5 Min. vom Elternhaus entfernt. Sie hat erwachsene Kinder, berufstätig und nun? Meine Brüder haben ihr Geschäft im gleichen Gebäude, sind jedoch zu 90% ausser Haus ... wer schaut nach den Eltern?

Es geht nur, wenn man gemeinsam einen Weg findet, miteinander die Bedüfnisse, Regelungen bespricht.

Jeder kann sich frei entscheiden.
tandia21
Dabei seit: 05.02.2008
Beiträge: 95
Ich würde auch in einer angemessenen Form abrechnen so wie z.B. erna und blüemli70 schreiben.
Meiner Meinung nach sprengt diese Betreuung ganz klar den Rahmen von "Geben und Nehmen".
Zudem möchte die Mutter es ja selber auch so.