Essensentschädigung innerhalb Familie

Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Goldfisch gute Frage !

Unsere Situation: Meine Eltern haben nie etwas verrechnet für den Hütedienst unserer 3 Jungs, plus Zmittag kochen, inkl. ich die 3x in der Woche am Tisch mitsitzt.

Deshalb ist das für uns ein Grund genug für die Eltern auch zu sorgen oder sogar zu pflegen (kommt immer drauf an in welchem Masse)
unentgeltlich.

Es kommt wirklich auch drauf ein, was man für eine Beziehung pflegt. Ich als einzige Tochter, wohne ein Stock weiter oben als meine Mutter, also ist der Fall klar, dass ich auf sie schauen werde, kaum mein Bruder aus D. icon_wink.gif

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
tandia21
Dabei seit: 05.02.2008
Beiträge: 95
Nochmals: Erna chunnt drus !!!
theresa bü.
Dabei seit: 11.02.2009
Beiträge: 277
ich hab die anderen antworten nicht gelesen, möchte dir nur sagen, was ich darüber denke.... meine mutter wohnt für ca. 2 monate bei uns, weil sie zu hause einen wasserschaden hat. sie möchte uns auch etwas bezahlen. wir möchten das aber nicht! sie hat soviel für uns getan und tut es immernoch. da ist es für mich selbstverständlich, dass sie sich an den gedeckten tisch setzen darf!
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
tandia,

das hat jetzt aber absolut nichts mit "chunt drus" zu tun, sondern dass man eher der gesunde Menschenverstand einschaltet und zwar je nach Situation, z.T. auch wie von erna beschrieben.

Erwarte nichts, so wirst Du eines Tages auch nicht enttäuscht. Das klappt aber nur, wenn du das mit Dir selbst vereinbaren kannst und das geben und nehmen für euch stimmt, ansonsten ist der krach bereits vorprogrammiert.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
gute laune
Dabei seit: 04.12.2007
Beiträge: 255
Wir wohnen im gleichen Haus wie mein Vater, er kommt jeden Mittag ausser in den Ferien und an den Wochenenden zu uns zum Mittagessen, wenn wir Grillieren ist er auch dabei,
zudem wasche ich für ihn,
gehe Einkaufen
fahre ihn wenn nötig auch mal zum Arzt,
bringen ihn zum Bahnhof wenn er verreist.....
er zahlt einen Pauschalen von 150.- Mt. und ich finde es so tip top, für mich ist es ein kleiner Lohn für ihn nicht zu teuer.
Er spielt auch oft mit den Kindern draussen im Garten, aber wirklich hütten muss er die Kinder nie!

Ich versuche, das schöne in kleinen Dingen zu sehen
Gelöschter Benutzer
es gibt eben alles: da bekommt man von den eltern das land geschenkt für den hausbau, muss dann aber die verwitwete mutter mal ins spital, lässt man fremde fahren...
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
@gute laune

so was finde ich den goldenen Mittelweg.
Es stimmt für deinen Vater, für dich UND deine Kinder, wunderbar.
chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
@Barbamama3
Sorry gäll, wollte dich nicht angreifen mit dem Grundsatz. Ich denke mir das ist wohl bei den meisten selbstverständlich.

Wir haben diesen Winter unsere Schwiemu in die Ferien mit genommen. Da wir in die Wohnung 4 Leute mit nehmen können und nur drei sind,hat es für sie nichts gekostet. Wir wollten auch nicht das sie was bezahlt dafür. Aber als wir dann dort waren hat sie die beiden male im Restaurant unbedingt bezahlen wollen und auch für den Einkauf (ich kochte selber). Wir wollten das nicht und es gab fast noch Streit deswegen. Sie blieb stuur und ich fing an zu begreifen das sie das einfach gerne wollte so und sich besser fühlte wenn sie sich irgendwie an diesen Ferien beteiligen konnte. Ich lies es dann zu und alles war in Ordnung.

Manchmal ist es wirklich so das sich die Eltern besser fühlen wenn sie was "beitragen" dürfen. In welcher Form kann man ja besprechen.

Anmerkend möchte ich noch sagen,dass ich es einfach schade finde wie oft Geldthemen Streit bringen zwischen Familie/Bekannte. Ich versuche deswegen oft Vereinbarungen zu treffen wo man sich revangieren kann mit einer Leistung. Leider klappt auch das nicht immer und ich musste ebenfalls lernen gewisse Dinestleistungen in Rechnung zu stellen da man sonst manchmal ausgenutzt wird. Dies betraf jedoch nie die Familie,eher wenns ums Kinderhüten geht (war Tamu). Aber manchmal denke ich ganz altmodisch und würde am liebsten Eier gegen Brot tauschen icon_biggrin.gif.

Leben und leben lassen
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Ich denke nicht dass Du altmodisch denkst @chnöpfli, ich denke auch so icon_wink.gif

Bin auch der Meinung, ausserhalb der Familie, eine Vereinbarung zu treffen, wenn etwas immer wiederkehrend und regelmässig ist, was man nicht, wie unter Familie, kompensieren kann.

Und ich verstehe auch, wenn die Eltern unbedingt etwas geben möchten. Lehne ich es ab aus gutwill, teilt sie das Geld an ihre Enkeln fürs Kässeli weiter, was doch auch schön ist.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
ich habe als einziges von vier enkelkindern während vieler jahre meiner grossmutter geholfen. putzen, einkaufen, ihr die wäsche gemacht, sie im pflegeheim besucht.

das war wohl auch der grund, weshalb ich von ihr im testament speziell bedacht worden bin.

nachdem meine tante jahrelang erzählt hatte, man werde es mir dann schon noch vergelten, wie liebevoll ich mich um grossmutter kümmerte, konnte sie schliesslich doch nicht akzeptieren, was meine grossmutter mir hinterlassen hatte und hat mir gedroht, sie würde das testament anfechten. es wäre nicht fair den andern enkeln gegenüber und blablabla. von diesen enkeln hat nicht einer meine grossmutter besucht, die hohle hand haben sie dann aber gerne gemacht.

ich habe mich nicht getraut zu wehren, schliesslich bekamen alle enkel gleich viel.

traurig ist, dass ich mit dem betrag, der meine grossmutter mir hinterlassen hätte, ihr mühevoll erspartes eigenheim hätte übernehmen können. so wurde es an fremde menschen verkauft, und DAS tut mir heute noch weh, weil ich weiss, wie stolz sie darauf gewesen ist.

tempi passati, ich kann damit leben, aber ich weiss, dass es meiner grossmutter nicht recht gewesen wäre. hätte sie gewusst, wie ihre eigene tochter handeln würde, hätte sie mir das haus wohl schon vorher geschenkt.

darum: was unter lebenden geregelt werden kann, soll gemacht werden, wenn immer möglich mit entsprechenden schriftlichen vereinbarungen.