Frust bei Teilzeitstellensuche - Hunderte Bewerbungen für 30%!

Gelöschter Benutzer
Betreffend Stundenlohn Handwerker, in Luzern sind die auch um die 100.-
warum
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
@Piccina123:
Ich glaube, du hast etwas falsch verstanden. Ich bin keine Wiedereinsteigerin, sondern ich arbeite und habe abgesehen von 14 Wochen Babypause immer gearbeitet. Ich weiss also schon, wie man Kinderbetreuung organisiert icon_wink.gif. Ich hätte am liebsten 30%, bewerbe mich aber bis zu 50%, obwohl es da genau gleich ist: Es hat viel zu wenig Stellen für viel zu viele Interessentinnen.

Das Problem bei guten 50%-Stellen ist, dass es in der Regel sowieso 70% werden mit Ferienablösungen, schnell noch dies und das, und "könntest du nicht noch einen Tag mehr...". 70% ist mir aber definitiv zu viel. Deshalb tendiere ich eher auf 30 - 40%, die dann sowieso zu 50% werden.
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Es ist heute auch in den Vollzeitstellen so das es hunderte von Bewerbungen ist und irgendwie ist es doch klar das sie sich wenn sie schon aussuchen können denjenigen nehmen der am besten zu ihnen passt.
bellybutton
Dabei seit: 27.07.2005
Beiträge: 31
Wo um Himmelswillen findet ihr denn alle diese Teilzeitjobs? Ich habe mir in letzter Zeit auch Gedanken darüber gemacht "wieder zu arbeiten". Vor den Kindern arbeitete ich in der Buchhaltung. Es muss nicht unbedingt wieder das Gleiche sein. Aber in der Zeitung finde ich hier im Aargau kein einziges Inserat für 20 - 40% Stellen.
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
@bellybutton, ich weiss zwar nicht wo du wohnst,
aber in Seon, 5 min. von Lenzburg sucht Garage Wyser (Mazda Garage) eine kaufm. Ang. 40 %, mit Ferienablösung.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
warum
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
@bellybutton:
Siehst du, genau das meine ich! Ich finde die Stellen, ich komme in die engere Wahl, aber es sind halt so viele Bewerberinnen und so wenige Stellen...

Ich weiss, dass es auch bei den Vollzeitstellen nicht einfach ist, aber ich kenne es so, dass ich mich 3-5 mal bewerbe, mich 2-3 mal vorstellen kann und dann habe ich zwei Stellen, wo ich auswählen kann. Nun ist es ein kleines bisschen anders: kürzlich bewarb ich mit auf eine auf 6 Monate befristete 30%-Stelle. Weisst du wie viele Bewerbungen reinkamen? Wer auf 10 genau richtig rät, kriegt von mir eine Schokolade! Adresse per PN bis 28.4.12 um 12:00 Uhr genügt!
nénufar
Dabei seit: 20.01.2010
Beiträge: 57
Ich kann auch ein Lied singen wegen Job suche. Ich bin eine Wiedereinsteigerin. Ich habe mich bei dem Verein gemeldet wo man sich in so einem Fall melden kann. Doch Achtung und ich übertreibe es nicht. Da werden einem Kurse Angeboten die alle ziemlich teuer sind und nicht gerade nützlich. Wenn man wieder einsteigt kommt man ja nicht vom Mond. Man hat ja vorher schon gearbeitet! Ich habe etliche Kurse besucht und ein Höllen Geld ausgegeben. Und für was?? Ich hab mich mehrmals beworben um Schlussendlich nichts zu finden. Es war total deprimierend. Aber es ist so dass darf ich laut sagen: WENN DU MUTTER WIRST BIST DU EINFACH ABGESCHRIEBEN! DU WIRST BEHANDELT ALS HÄTTEST DU EINE GEFÄHRLICHE KRANKHEIT. Ich darf ruhig mal hier in WIRELTERN Dampf ablassen. Es ist wirklich alles schön und wunderbar wenn man Kinder bekommt aber die Müttern dürfen ja nicht ihre Arbeit aufgeben sonst sind sie ganz einfach nicht mehr Gesellschaftsfähig.
Es ist eine traurige Wahrheit aber sie ist vorhanden und darüber wird oft geschwiegen. Ich hab Geld hingeblättert da ich dachte wenn ich haufenweise Kurse belege dann wird es schon irgendwann wieder eine offene Tür geben. Und seien wir doch ehrlich. Die Politik die getrieben wird ist nicht zum Vorteil um solches zu verhindern. Die Schweiz braucht keine Arbeitslosen Müttern zu einem Job zu verhelfen. Sie nimmt billig Kraft vom Ausland!!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Wow, ich staune, wieviele Bewerbungen da viele verfasst haben. Das hätte ich mir glaubs nie angetan. Da hätte ich wohl vorher irgendwas angenommen. Hauptsache, irgend einen Job. Jetzt suche ich zwar keinen mehr und plötzlich bekomme ich spontan eine Stelle angeboten. Ungefragt.

Mal äusserte ich mein Verbarmen mit dem Personal, welches voll gestresst war und erfuhr so, dass sie unterbesetzt sind. Ich hätte gleich anfangen können.
Mal machte ich ein Kompliment über das tolle Gebäude und die gemütliche Einrichtung: "Hey, hier ist es so schön, da würde ich auch gerne arbeiten" und prompt hätte man mich zum Personalchef begleitet.
Und wenn ich hier lese, wie schwierig es ist, dann bin ich schon verwirrt.

@ Personalverantwortlichen
Wie würde man bei euch reagieren, wenn jemand mit einem Sack Gipfeli und einer Bewerbung in der Hand in eure Firma tritt und sich mit einem witzigen Spruch für einen Schnuppertag anbietet?
Oder ich würde sagen: "die schriftliche Bewerbung haben sie schon bekommen, jetzt dürfen sich mich noch persönlich kennen lernen. Falls ich mir damit meine Chance verbockt habe, dann wünsche ich dann wenigstens allen einen Guten in der Znünipause."
Also ich würde die originelle Variante wählen. Das geht vermutlich auch nicht bei jedem Job. Aber irgendwie muss man einen - wenn möglich positiven - bleibenden Eindruck hinterlassen. icon_wink.gif

Würde ich mit so einem Auftritt meine Chance erhöhen oder wäre ich damit die Lachnummer in der Kaffeepause?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
warum
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
@Gufechnopf
Wirklich eine Stelle zu finden oder nur damit zu kokettieren, dass man jederzeit könnte, wenn man nur wollte ist nicht ganz das gleiche. Ich kenne so viele Frauen, die gerne teilzeitberufstätig wären, aber nichts finden. Sie rücken aber erst damit heraus, wenn ich von meiner eigenen Stellensuche erzähle. Sonst sagen sie, dass sie eigentlich noch gar nicht arbeiten wollen, weil es ihnen peinlich ist. Glaubst du im Ernst, du hättest die "angebotenen" Jobs gekriegt? Die Gipfeli-Idee ist ja lustig, nur essen heutzutage praktisch nur noch Handwerker Gipfeli. Ich weiss gar nicht mehr, wann mir im Büro das letzte Gipfeli über den Weg gelaufen ist icon_wink.gif

@nénufar
Ich glaube nicht, dass die Ausländer schuld sind, dass es zu wenig Teilzeitstellen gibt. Die Politik könnte aber sicher mehr Einfluss darauf nehmen, dass solche Stellen geschaffen werden. Wenn sie nämlich mal da sind, wollen sie die Arbeitgeber nicht mehr missen, weil sie selber merken, dass sie davon profitieren.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ warum
Sorry, ich wollte nicht kokettieren. Aber anstatt die korrekte und übliche Form der schriftlichen Bewerbung könnte man eine andere Form wählen. Das mit den Gipfeli war auch nur ein Beispiel. Könnte ja auch ein Korb mit Früchten sein. Oder ein selbstgestaltetes Namenstäfeli mit dem Firmenlogo der Bewerbung beilgen. Mit dem Vermerk: ich meine es ernst.

Im besagten Geschäft, wo sie mich gleich anstellen wollten, bin ich Stammkunde und kenne das Sortiment bestens.

Ich habe auch lange einen Job gesucht. Nach etwa 10 Bewerbungen habe ich es aber aufgegeben und mir zu Hause ein Atelier eingerichtet. Das geht natürlich nicht bei allen Berufen so einfach. Aber ich behaupte stinkfrech: Kreativität ist die halbe Miete.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.