Gemeinsam gegen die Hochpreisinsel Schweiz – Unterschreiben Sie jetzt die Fair-Preis-Initiative!

RenaW
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Roebi, es geht ja nicht nur um den Preis, sondern um DEN WERT der Sache. Und anstatt hier so rechthaberisch aufzutretten und andere Meinungen im Detail zu zerpflücken, tätest Du mal gut daran, Dich mit den Gegenargumenten z.B. von Scheri auseinander zu setzten. Vielleicht kommst Du von selber darauf, dass nicht alles nur Schwar-Weiss ist.
roebi
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das verstehe ich jetzt nicht, kannst Du mir bitte erklären, was Du mit "DEN WERT der Sache" meinst.

Das Universum und die Dummheit der Menschen sind grenzenlos, nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher! Albert Einstein
RenaW
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Roebi, hab ich mir schon gedacht, dass Du das nicht verstehst, Du siehst ja auch nur den Preis. Das was ich meine, könnte man auch als Wertigkeit oder Wertschätzung eines Produktes bezeichnen.
roebi
ThemenerstellerIn
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Das verstehe ich schon und ist mir auch klar, dass hier jeder sein eigenes persönliches empfinden hat.

aber ich sehe den Zusammenhang zur Initiative nicht, es ist doch egal wie viel die Sache X kostest, wenn es Dir den mehrfachen persönlichen Wert hat, dann wird es diesen persönlichen Wert auch dann noch haben, wenn der Verkaufspreis nicht mehr künstlich hochgehalten wird?

Jeder darf das so sehen wie er will, das Sache X den persönlichen Wert Y hat, wenn dieser Wert Y höher ist als der Preis, den wir aktuell bezahlen, ist es ja toll.
Am Besten sieht man das jeweils bei Auktionen, da sieht man ganz gut wie viel es den einzelnen Bietern persönlich wert ist.

Der Markt ausserhalb der CH, sagt aber z. Bsp. dass der Wert der Sache X, nur die hälfte von X ist. Der Hersteller damit auch ausserhalb der CH geld verdient und der Kunde bereit ist diesen Preis zu bezahlen, ist auch alles in toll.

Aber hier in der CH werde ich eben gezwungen diesen Artikel zum Preis X zu kaufe, ob es mir das wert ist oder nicht. Ich kriege dafür auch nicht mehr Leisung als wenn ich das Produkt ausserhalb der CH kaufe. Und das ist ungerechtfertigte Abzocke mit eigentlich illegalen Mitteln, den Preisabsprachen bzw. Marktmanipulationen sind grundsätzlich verboten.
Klar unser Kartellgesetz bzw. dessen Anwendung ist ein stumpfes Messer und so können die mehr oder weniger so weitermachen.

Immer mit dem Wissen, dass es hier im Thema um die Initiative geht und nicht darum, ob gewisse Lebensmittel oder Waren einen anderen "Wert/Preis" haben müssten um dem Resourcenverbrauch irgendwie gerecht zu werden oder damit nachhaltig Produzert werden können.
Ein anderes aber sehr interessantes Thema.

Reden wir jetzt langsam vom gleichen, oder habe ich das jetzt schon wieder falsch verstanden?



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fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Nebst all dem Genannten ist nicht ausser Acht zu lassen, was gewisse Grossverteiler in der CH für die Gesellschaft tun. Diese Mittel müssen auch erst generiert werden.
Ob und in welchem Masse sich Grossverteiler im Ausland für das eigene Volk engagiert kann ich nicht beurteilen. Evtl. lassen sich Vergleiche finden.

Und: bei vielen ausländischen Produkten bestimmt nicht der Verkäufer hier den Preis, sondern der Exporteur/Hersteller.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Roebi, mir ist schon klar, von was Du schreibst. Nur ob eine Initiative der richtige Weg ist, behaupte ich zu bezweifeln.
Ausserdem hat Scheri nicht ganz unrecht, wenn er schreibt, dass die Preise den Löhnen angepasst sind. Und wer günstig einkaufen will, findet auch günstige Produkte.
Ich habe eine Kollegin, die ist Deutsche, lebt schon lange hier. Sie erzählt viel über das System in DE, d.h. Löhne, Rente, Steuern usw. Dort sind die Löhne dermassen niedrig, dass die Preise dann wieder dazu passen. Deshalb weil die Löhne ebenso niedrig sind, ist es mit der Armut auch dort nicht besser.
Ich bin der Meinung, dass man nicht einerseits die Löhne so hoch lassen kann wie sie jetzt sind und andererseits die Preise senken. Das passt nicht. Der ganze Kreislauf müsste sinken. Womit wir dann schlussendlich die gleiche Situation hätten wie jetzt, nur auf einem tieferen Niveau.
roebi
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 453
"RenaW" schrieb:

nicht einerseits die Löhne so hoch lassen kann wie sie jetzt sind und andererseits die Preise senken. Das passt nicht. Der ganze Kreislauf müsste sinken. Womit wir dann schlussendlich die gleiche Situation hätten wie jetzt, nur auf einem tieferen Niveau.


Da gebe ich Dir komplett recht, das predige ich nun seit bald 15 Jahren, beides muss/sollte runter und es hätte diverse positive effekte für die CH.
Wenn wir 30% tiefer Lebenskosten hätten, hätten wir auch mit einem 0-30% tieferen Lohn noch immer mehr oder mindestens gleichviel übrig unter dem Strich.
Aber die CH wäre wieder viel attraktiver für äusländische Unternehmen, auch ohne dass wir dafür deren Steuern gegen 0 senken müssten.
Die CH-Produkte wären wesentlich konkurrenzfähiger auf dem Weltmarkt, dass heisst unser Export würde steigen.
Die CH wäre als Tourismusland nicht mehr so exhorbitant teuer, dass heisst, es kämen mehr Touristen.
Ev. wäre gar die attraktativität der CH für Wirtschaftsflüchtlingen nicht mehr so gross und wir hätten weniger Wirtschaftflüchtlinge.
Auch der Dienstleistungsektor wäre mit dem Ausland wieder viel mehr Konkurrenzfähig.

All dies würde in meinen Augen der CH-Wirtschaft einen Schub geben, Arbeitsplätze schaffen ohne das wir wirklich auf Wohlstand verzichten müssen.
Die Frage die ich mir dabei stelle, wo wollen/sollen wir damit beginnen, wenn wir erst die Löhne senken wäre dies wohl eher kaum durchsetzbar. Aber wenn wir erst die Preise senken, dann ist wohl dafür eher eine Mehrheit zu gewinnen.


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 31.03.2017 um 13:57.]

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roebi
ThemenerstellerIn
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"fisi" schrieb:

Nebst all dem Genannten ist nicht ausser Acht zu lassen, was gewisse Grossverteiler in der CH für die Gesellschaft tun. Diese Mittel müssen auch erst generiert werden.
Ob und in welchem Masse sich Grossverteiler im Ausland für das eigene Volk engagiert kann ich nicht beurteilen. Evtl. lassen sich Vergleiche finden.

Und: bei vielen ausländischen Produkten bestimmt nicht der Verkäufer hier den Preis, sondern der Exporteur/Hersteller.


Naja unsere 2 Grossverteiler gehen zum Teil aber auch sehr verschwenderisch mit dem Geld um, so zumindest meine persönliche Meinung.

Aber auch die sind ja z. T. selber Opfer dieser Praktigen, siehe hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Migros-verbannt-L-OrealProdukte-fuer-immer/story/13408309

oder hier:
Die höheren Schweizer Preise von Importproduk­ten entstehen nicht wegen der höheren Schwei­zer Löhne im Detailhandel, sondern weil die ausländischen Lieferanten und Markenartikel­konzerne die Direktbelieferung aus dem Ausland zu ausländischen Konditionen verweigern. Ihre Produkte werden nur über ihre Schweizer Ver­kaufsfilialen oder über Alleinimporteure teurer an Schweizer Detailhändler ausgeliefert. Der Nivea-Konzern Beiersdorf beliefert Migros, Coop und Denner nur über seine Auslieferungsfiliale in Münchenstein BL, und dies zu 30 bis 60 Prozent höheren Preisen. Kosmetika, Zeitschriften, Spielzeuge, Sportartikel für den Detailhandel sind ebenso überteuert wie Druckmaschinen, Druckplatten, Laborgeräte, Ersatzteile und Werkzeuge für die KMU-Wirtschaft.
http://www.rudolfstrahm.ch/die-profiteure-der-hochpreisinsel-schweiz/

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fisi
Dabei seit: 05.04.2007
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... das hani jo gseit - oder geschribe

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Scheri
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
@roebi

Alles Gute auf deiner Mission

PS:
Nur schade, dass du mich so oft herabsetzen musstest und nicht bereit bist, dich mit anderen Perspektiven auseinander zu setzten.