Jammerthema zum Ferienanfang: und schon wieder kein Geld mehr.....

Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
zürcherlis, klar tut es gut und klar jammert man mal und motzt. aber ich finde, es bringt nix, wenn dann alle sagen: och du arme, nein aber auch, nicht mal mehr in urlaub kannst du? nein, wie grausam, das würde ich nicht wollen... meinst du echt, das täte dem betreffenden besser? ich finde, mal die richtigen perspektiven zu sehen, dass man eigentlich viel hat, kann auch gut tun. dies bewusster wahrzunehmen kann helfen, den mangel weniger zu gewichten und halt auch bewusst geniessen, was man hat. und dann aktiv dran gehen zu sehen, was möglich ist.

aber ja, ich wäre auch gerne ans meer und in eine bestimmte stadt... dieses jahr gibt es keine ferien hier... shit happens.

Der Weg ist das Ziel
mona lisa!
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 270
ich habe übrigens nicht gesagt, dass ich nicht in die ferien gehe. muss jetzt einfach sehr sehr sehr schauen, wo ich das geld ausgebe. bis der nächste lohn kommt. geht aber nur noch 24 tage icon_wink.gif

Leben und leben lassen
Gelöschter Benutzer
oh nein, das war doch nicht so gemeint, dass ich mit den armen kindern daher komme, und man solle schätzen was man habe....

ich bezog mich auf diesen satz:
"Bin AE und arbeite wirklich viel, um ja keine Schulden anzuhäufen und meinen Kindern auch Reiten, Intstrumente etc. bieten zu können."

aus irgendeinem grund wurde das ja erwähnt, AE und wirklich viel arbeiten um den kindern xy bieten zu können.

als AE hat man schnell das gefühl, man müsse den kindern alles bieten, da sie es eh schon schwer genug haben, und mir ging es darum, die schuldgefühle zu entschärfen, weil für mich der obige satz so nach schuldgefühl tönte.

mir ging es um das gleichgewicht unter den familienmitgliedern. und nicht um die globale ungerechtigkeit. ich wollte zum ausdruck bringen, dass man sich vielleicht gar nicht so sehr zu sorgen braucht, was man den kindern bieten kann, denn eigentlich sind die startbedingungen hierzulande sowieso super
Gelöschter Benutzer
ich meinte übrigens auch nicht dass du die kinder zu sehr verwöhnst. es schien mir nur nicht gerade ausgeglichen, von dem einen satz ausgehend.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@shanti
Du hast mit allem was du schreibst Recht. Trotzdem muss auch ich manchmal einfach jammern und sagen, dass es unfair ist, dass einige Leute 10'000.-- pro Monat zur Verfügung haben, während andere mit der Hälfte, oder noch weniger auskommen müssen. Man muss dann halt einfach seine Ansprüche und Prioritäten nach dem Einkommen richten. Manchmal sticht das aber ganz schön.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Zürcherlis, wie gesagt, ich hader auch ab und an und denke: Mann, wieso gehen die alle überallhin in die Ferien und ich nicht? Sehe Lebensläufe und was die gemacht haben und muss sagen: liegt einfach nicht drin. Gewisse Hobbies, die ich gerne hätte: no chance. Endlich eine neue Kaffeemaschine. Seufz. Und noch schlimmer: die vielen Fragen meines Sohnes, die ich mit nein beantworten muss. Das schmerzt schon mal. Mir hilft es dann ab und an, mir einfach zu sagen: he, aber ich wohne wirklich super schön, ich habe eine tolle Familie, konnte (und kann) verwirklichen, was ich im Leben machen will. Und das macht mich dann eben doch auch dankbar. Dabei habe ich nie gesagt, man dürfe nicht jammern oder es dürfe nicht schmerzen. Und auch nie gesagt, nur weil andere gar nix haben, hätte man nicht das "Recht" zu jammern - Gott behüte. Und den Spinat esse ich auch nicht auf, nur weil andere hungern...

Der Weg ist das Ziel
Gelöschter Benutzer
zürcherlis:
ich gehe jetzt mal davon aus, dass diejenigen mit einkommen von 10'000 franken und mehr, wahrscheinlich früher auch "untendurch" mussten. die haben wahrscheinlich auch mehr in die weiter- oder ausbildung investestiert.

wie sagt man so schön: von nix kommt nix. icon_wink.gif
Gelöschter Benutzer
aber klar jammern darf man. wird vermutlich aber auf hohem niveau sein. icon_wink.gif)
schnubbel
Dabei seit: 19.02.2004
Beiträge: 263
Die 10.000 kommen aber meist auch nicht von ungefähr. Als wir z.B. noch studiert haben, da haben andere schon jahrelang Geld verdient und hatten schon lange vor uns ein Haus. Irgendwann muss eine lange Ausbildung sich auch mal auszahlen.

Aber ich weiss, was Du meinst, als Schneiderin habe ich mich auch abgerackert bis in die Nacht hinein und 2100 Mark brutto verdient. Später in dem studierten Beruf habe ich nicht so eine mühsame Arbeit gehabt ( halt eine, die mir besser liegt) und trotzdem besseres Geld verdient. Manchmal hat man den Eindruck, es ist unverhältnismässig. Aber ich denke, diejenigen, die gutes Geld nach Hause bringen haben vielleicht nicht die Einschränkungen finanzieller Art, aber ich z.B. sehe meinen Mann mehrere Wochen im Jahr nicht.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Die, die mehr verdienen haben i. d. Regel auch viel längere Präsenzzeiten und mehr Verantwortung und nicht selten vorher viel Geld und Zeit investiert.