Taschengeld / Oberstufe

Cat
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.02.2008
Beiträge: 208
Ich überlege meiner Tochter (11 1/2 bald in der 1. Oberstufe) neben dem Sackgeld gleich auch etwas an Kleidergeld und Handygeld zu geben, damit sie schon früh lernt mit dem Geld umzugehen. Zudem möchte ich nicht bei jedem T-Shirt, jeder Handtasche darüber diskutieren, ob dies nun wirklich sein muss oder nicht. Sondern sie soll selber entscheiden und auch die Konsequenzen tragen - kein Geld mehr Ende Monat, Geld ausgegeben für eine Tasche, die man dann doch nicht wirklich braucht usw.
Wer hat Erfahrung damit gemacht? Und wenn ja, wie viel rechnet ihr da? Habt ihr dafür extra ein Konto eingerichtet und überweist das Geld jeden Monat darauf?

Vielen Dank für eure Ideen und Tipps.
Gelöschter Benutzer
Wir wollten das bei unseren Kindern diesen Sommer einführen, sie kommen in die 2.OS. Die Idee war, 200.- pro Monat auf ihr Taschengeldkonto. Davon hätten sie dann Kleider, Coiffeur, Handy, Töffli, Schuhe, pers. Ausgaben berappen müssen. Inkl. Buchhaltung führen. Wir haben es jetzt aber noch etwas rausgeschoben. Es war nur noch das Thema, welcher Computer, Laptop etc. gekauft würde....
Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
Meine Kinder sind noch kleiner, habe also keine Erfahrung.

Die Idee von dir gefällt mir aber sehr. Den Umgang mit Geld möglichst früh üben, finde ich sinnvoll.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Wir wohnen hier auf dem Land und die ShoppingStadt ist nicht gerade um die Ecke. Wir haben erst gegen Ende der 7. Klasse mit Kleidergeld (100.-/Monat) angefangen.
Ich übernehme einzig 1 Skijacke alle 2 Jahre und 2 paar gute (teure)Schue pro Jahr. Die Erfahrung nach einem Jahr: Anfangs war das Geld Ende Monat immer weg. Dann hatte sie einen Unfall und es war nix mit Shoppen. Als sie dann mal wieder ihren Kontostand (ich überweise das Geld auf ein Bankkonto) sah, ist dieser auf eine beträchtliche Zahl angewachsen. Und seither ist sie vorsichtiger mit Geld ausgeben.

Wenn ich aber mal ein Kleidungsstück oder Schuhe sehe, die ihr stehen würde, dann übernehme ich diese Auslagen.
Dann bekam sie vor einem Jahr ein neues Handy mit Abo. Ich bezahle einfach das Abo von ca. 30 Fr. Was drüber geht wird vom Sackgeld abgezogen. Aber auch da mache ich Ausnahmen.

Wenn sie shoppen geht, dann wird immer abgemacht, welche Ausgaben ich übernehme und gegen Quittung bekommt sie das Geld zurück. Das ist zum Beispiel das Mittagessen, Schulsachen oder Bücher.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Wir haben dies per 1. Januar 2009 (mitte 2. OS) eingeführt und ich hab sehr gute Erfahrungen gemacht damit.

Junior bekam da 300 Franken pro Monat, wovon der folgende Sachen bezahlen musste:

- alle Kleider (ausgenommen Sportsachen)
- Schuhe (ausgenommen Fussballschuhe)
- Händyabo
- Krankenkasse
- Coiffeur
- Töfflibenzin / kleinere Reparaturen
- Kosmetikartikel, soweit er nicht meine benutzen mag
- Kleinkram (Badi im Sommer...)
- EC-Karte

Vor einem Jahr habe ich es ihm erhöht auf 350 Franken, da er mit Zug/Bus zur Schule musste, da hatte es immer mal einen Kiosk und vorallem bei schlechtem Essen am Mittagstisch nebenan eine Bäckereiicon_smile.gif

Seither funzt es so tiptop. Wir diskutieren auch nicht über eine Ausgabe unter 10 Franken. Ist er alleine unterwegs, übernimmt er, sind wir zusammen unterwegs, übernehme manchmal ich.
Er hat ein eigenes Konto, hat eine EC-Karte, ist am E-Banking von mir angehängt und lernt auch noch seine Zahlungen da zu tätigen, für die KK habe ich ihm das mit dem Dauerauftrag gezeigt.

Vorhängig haben wir einfach vertraglich geregelt, was er in Zukunft selber bezahlen muss.
Seither habe ich das Gefühl, ich brauche weniger Geldicon_smile.gif

Gruess Yvonne
Cat
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.02.2008
Beiträge: 208
@ Alle

Vielen Dank für eure Einträge und Tipps.

@Yvonne

Das mit dem weniger Geld brauchen ist eben auch etwas meine Hoffnung...
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
@Cat
Meiner hat jedenfalls nun gelernt dass es besser ist, z.B. Getränke für die Badi von daheim mitzunehmen. Allenfalls kauft er sich ne Glace und damit hat sichs.
Auch habe ich immer genügend Eistee oder so im Kofferraum, dann darf er nehmen. Somit muss ich maximum noch für mich schauen und nicht mehr dauernd mein Portemonnaie zückenicon_smile.gif
Gruess Yvonne
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Bei meinen älteren Kids hatte ich das nicht, da ich nie genügend Budget hatte, damit ich einen gewissen Betrag hätte erübrigen können. Da wurde streng nur nach Bedarf eingekauft.

Das zum einen. Zum anderen wäre z.B. mein Sohn dafür völlig ungeeignet gewesen. Auch heute kann er mit seinem Lohn noch immer nicht umgehen, haushalten ist für ihn ein Fremdwort. Da hat der grössere Betrag mit der grösseren Verantwortung auch nichts genutzt.

Meine grosse Tochter geht mit Geld umsichtiger um. Wie umsichtig wird sich auch zeigen, wenn sie ihren Lohn hat und ihre fixen Ausgaben.

Wie ich es bei den jüngeren handhaben werde, weiss ich heute noch nicht. Vermutlich mache ich es auch davon abhängig, wie sie mit dem bisherigen Taschengeld umgehen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
Beiträge: 565
Ich finde die Idee grundsätzlich gut, ich kann aber noch nicht über Erfahrungen berichten. Deswegen interessiert mich das Thema auch für spätericon_wink.gif!
Nur stell ich mir meine Grosse vor. Ihr ist es recht egal wie sie rumläuft. Dreckig? Egal! Zu klein? Egal, hauptsache ihr gefällt das Kleidungsstück! Zu gross? Egal! Und ich traue ihr zu, die schuhe bis 2 nummern zu klein zu tragen, damit sie mehr Geld zum ausgeben haticon_wink.gif!
Ich bin also gespannt *g*
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Schnübi
In der Oberstufe sind die Kolleginnen die schärfsten Kritiker und auch die Jungs halten sich nicht mit Kommentaren zurück. Oder ist ihr das auch egal?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.