Trennung

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@Gabriela
Frau sollte auch was am Einkommen beisteuern, auch mit Kind - wie auch Männer sich in die Erziehung/Haushalt und Betreuug einbringen sollten. So kann Frau auch nach einer ev. Scheidung, besser auf eigenen Beinen stehen und Mann wird nicht bis aufs Existensminimum gerupft.

Wenn Mann darauf pocht ganz traditionell, dass Frau für Kind/Haushalt alleine zuständig ist, und nur er Alleinversorger - so soll auch Mann, bei Scheidung, genug Alimente bezahlen.

gruss
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
es wird Gründe haben, weshalb ein Paar - oder: der Mann, der "seine" Frau mit Kind - nicht heiratet...
Wer einmal (Ehe)Recht als Fach hatte in der Schule würde sich seine Rechte als Frau nicht einfach wegschnurren lassen und im Konkubinat (ohne Vertrag) leben.
Tili
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.12.2009
Beiträge: 72
Danke für eure Tipps. Ich werde mal zu einer Beratungsstelle gehen, wo sie mich kompetent beraten werden.
Wegen dem Konto meine ich nur, dass ja mein Mann zum beispiel alles abheben kann und dann nichts mehr da ist. Was wäre in einem solchen Fall?
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@Tili
Nun ja, solange keine Trennung eingereicht ist, könnte der Mann ja alles mit deinem Einverständnis abgehoben haben.

Wenn die Trennung eingereicht ist, kann er nicht mehr einfach so frei darüber verfügen. Vermutlich müsstest du aber auch belegen können, dass vorher viel Geld drauf war.

Die Frage wäre natürlich auch, ob das Konto auf euch beide lautet oder auf ihn alleine.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@eleni: Ich kenne sogar sehr viele Familien, wo die Eltern nicht verheiratet sind. Hatten glaub hier auch schon mal eine Diskussion, wo einige sagten, sie brauchen keinen Trauschein.

Persönlich verstehe ich nicht ganz, weshalb Frau (Mann) das "Risiko" einer Ehe nicht eingehen will, doch gemeinsam Kinder in die Welt zu setzen und ein Haus zu kaufen, etc. das ist für sie kein "Risiko".

Beim von mir geschilderten Fall: Frau arbeitete die ersten Jahre nach der Geburt des Kindes, seither ca. 8 Jahre lang "nur" Hausfrau und Mutter. Mann machte sich selbständig. Da Mann viel arbeitete, erledigte sie alle anfallen Arbeiten, stand Mann für Rat und Tat zur Seite.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@GabrielaA

Ich glaube nicht, dass es um das "Risiko" geht, sondern dass die Paare sich sagen, wir sind und bleiben freiwillig zusammen, nicht weil ein Papier uns bindet. Der Partner bleibt bei ihnen, weil er sie liebt, und nicht weil er muss.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Zoé: Klar, meine Worte waren schon eher etwas unglücklich gewählt.

Nur sage ich, was wenn ein Partner stirbt ? Was ist bei einer Trennung ? usw.
Jeder muss es ja für sich entscheiden, aber eben, ich schmunzle manchmal, wenn ich von Paaren hören, die sich nicht def. binden möchten, doch Kinder werden geboren, Haus kaufen, usw.

Kannte mal eine Familie, wo Frau und Mann (verheiratet) gemeinsam ein neues Haus kauften. Frau löste ihre Pensionskasse auf und steckte ihr gesamtes Erspartes hinein. Als sie sich trennten, wusste niemand mehr was davon, sie musste ihrem Mann das Haus quasi abkaufen.
vulkan
Dabei seit: 08.12.2004
Beiträge: 22
Ich habe auch drei Kinder und bin Alleinerziehend (gut, das war ich eh schon immer icon_smile.gif). Ich bekomme von meinem Ex-Mann 1000 Fr. für die Kinder (also nicht pro Kind sondern für alle 3), für mich bezahlt er nichts, weil ich das nicht wollte. Das Fazit ist nun, dass ich wirklich unheimlich viel arbeiten muss, um über die Runden zu kommen und er tatsächlich immer noch jammert, weil er angeblich nur 1500Fr. zum leben hat (nach Abzug der Rechnungen) Er tut mir ja so leid *ironieon*. Er müsste mir eigentlich 1600Fr. zahlen gemäss Konvention. Da ich aber viel zu gutmütig bin, komme ich ihm nach wie vor entgegen. Allerdings habe ich dafür Seelenfrieden und stehe sozusagen auf eigenen Beinen.
Tili: lass dich gut beraten. Wünsche dir viel Kraft, weil eine Trennung wirklich sehr an die Substanz geht.
Wegen den Kindern: meine haben es sehr gut aufgefasst, weil danach Ruhe und Frieden eingekehrt ist. Mein Ex und ich haben sehr viel gestritten, bzw. es waren ganz viele Spannungen vorhanden, die nach der Trennung weg waren. Das ist für die Kinder Gold wert.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@vulkan: Bestimmt kann eine Trennung auch für die Kinder eine Erlösung sein.

Mich wunderts oft, dass gerade die "Bilderbuchfamilien" sich trennen.

Das zeigt mir mal wieder, dass ich halt nicht hinter die Fassade schauen kann.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Tili
Wenn du deinem Mann wirklich sowas zutrauen würdest, dann rate ich dir, einen akutellen Kontoauszug zu kopiern. Vielleicht hast du irgendwo auch einen Lohnausweis.

Und wenn er das Konto abräumen würde, dann spricht das wohl sehr gegen ihn und wäre Thema einer Gerichtsverhandlung.

Du fragst, wi es die Kinder aufnehmen.
Zum ersten ist es wichtig, dass ihr beide gemeinsam die Kinder informiert. Macht es nur einer, kann er/sie bereits die Kinder gegen den anderen Elternteil manipulieren.

Meine Tochter war damals 6 und anfänglich sehr traurig. Aber mehr wegen dem Umstand, dass ihre Eltern plötzlich anders kommunizierten. Die Stimmung war sehr angespannt.

Dann zog Papa aus, bis ich eine geeignete Wohnung gefunden hatte. Und da spielten sich ähnliche Szenen ab wie im Film "Die Standesbeamtin" wo der Junge einzig die Sorge hatte, welcher Elternteil die Playstation hat. Man kann den Kindern eine Trennung = 2 Zuhause durchaus auch positiv verkaufen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.