unterhalt?

angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@slider12
eine kleine Ergänzung:
Die Begündung, dass ein Kind aus der zweiten Partnerschaft sich reduzierend auf die Unterhaltsverpflichtung für das Kind aus erster Partnerschaft auswirkt oder dass der neue Partner nicht zum finanziellen Beistand herangezogen werden könne, kann in der Umsetzung schwierig werden:
In der Regel werden die Ansprüche der Kinder aus erster Ehe besser geschützt, weil diese zum Zeitpunkt als die neue Partnerschaft entstand, den Beteiligten und damit auch dem neuen Partner bekannt war.

Also: Geht ein Ex-Partner mit Unterhaltsverpflichtungen eine neue Partnerschaft ein, heisst das nicht, dass die Unterhaltsverpflichtung reduziert wird, wenn er mit einer neuen Partnerin erneut ein gemeinsames Kind hat. Die neue Parterin müsste sogar damit rechnen, dass sie aus der Beistandspflicht trotz gemeinsamem Kleinkind indirekt zur Erwerbstätigkeit verpflichtet wird, um ihrer Beistandspflicht nachkommen zu können.
ginimi
Dabei seit: 14.07.2005
Beiträge: 48
@angelface

da krieg ich grad Schübe, wenn ich deine letzten Zeilen lese. Stimmt, das hatte ich vor ein paar Jahren auch mal gelesen. Finde das eine dermassen himmelschreiende Ungerechtigkeit. Da fehlen mir echt die Worte um mein Empfinden auszudrücken. Wie kann man nur solche Gesetze schreiben *kopfschüttel*.
Ist das echt noch aktuell? Ich dachte ich hätte mal gelesen, dass alle Kinder gleichberechtigt behandelt werden. Das heisst, das Baby käme in die Berechnung mit rein und die Alimente der älteren Kinder könnten unter Umständen gekürzt werden, wenn das Geld nicht reicht.
War wohl reines Wunschdenken.
Is schon lustig, wenn die Mutter wieder heiratet und noch Kinder in die Welt setzt, dann ist es völlig selbstverständlich, dass das Geld, das den Kinder zugute kommt, der neuen Situation angepasst wird. Sprich, pro Kind hat es weniger. Geld wird ja nicht einfach mehr. Alles völlig normal, is ja schliesslich ein Geschwisterchen dazu gekommen. Is einfach so. Fertig. Aber wehe wehe der Vater möchte eine neue Familie gründen, dann wird aber scharf geschossen.
Ich hab jedenfalls noch nie gehört, dass die Mutter, bevor sie ein neues Kind in die Welt setzt, verpflichtet ist, sich Gedanken zu machen, wo sie zukünftig das mehr an Geld her bekommt, damit die bisherigen Kinder auf keinen Rappen verzichten müssen. Sie weiss ja schliesslich auch vorher, auf was sie sich einlässt (ist ja das Lieblingsargument auf Zahlerseite).

Gleichberechtigung ist relativ.
ginimi
Dabei seit: 14.07.2005
Beiträge: 48
sorry angelface, ist natürlich nicht persönlich gemeint. Du kannst ja schliesslich nichts dazu. War nur in Bezug auf deine Info geschrieben.

Puh, ich merk, bei dem Thema hab ich mich nicht im Griff. Hiu bin ich in Rage.
slider12
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 3399
» angelface: herzlichen dank für den text.

kurzum kann man sagen das der neue mann oder frau sowieso zahlen muss sobald man nicht selber arbeitet!?

versteh ich das richtig?

nichts ist unmöglich!
Gelöschter Benutzer
@angelface
Hab da gerade auch noch ne Frage.....

Wie ist es wenn die Kinder bis jetzt bei der Mutter lebten und nun zum Vater ziehen.
Vater lebt in einer neuen Partnerschaft und musste lediglich Alimente für die Kinder zahlen.

Mutter ist wieder verheiratet, arbeitet nicht und hat mit neuem Mann zwei Kinder.

Nehme nun schwer an, dass die Mutter jetzt nicht die Alimente zahlen muss an den Vater oder? Denke die Alimente werden einfach gestrichen. oder wie sieht das genau aus?
Single
Dabei seit: 01.07.2010
Beiträge: 241
@choli

Ich habe einen solchen Fall im Bekanntenkreis. Und doch, die Mutter wird Alimentenpflichtig. Warum auch nicht?
Da sie verheiratet ist und nicht arbeitet, wurde ihr vom Gericht ausgerechnet, welcher Betrag sie von ihrem neuen Mann erhalten sollte (für Haushalt, Kinderbetreuung, usw). Die Alimente wurden dann aufgrund dieses "Einkommens" ausgerechnet. Finde dies eine faire Regelung. Warum sollten Frauen nicht auch Alimentenpflichtig sein?
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@Single
Nun ja, was mich an dieser Art Berechnung stört, ist, dass ein Mann mit einer neuen Frau (die z.b. arbeitet) zusammenleben kann und ihr Einkommen wird auch nicht zur Erhöhung von Alimenten angerechnet.

Da finde ich es nicht fair, dass ein neuer Mann umgekehrt mitfinanzieren muss. Meist tut er dies ja schon, indem er einen Ex entlastet, weil dann Frauenalimente entfallen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Gelöschter Benutzer
Also hab mich mal erkundigt. Mir wurde nun mitgeteilt, dass die Frau keine Alimente zahlen muss bzw. kann. da sie wieder zwei kleine Kinder hat und daher nicht arbeiten gehen kann. Der neue Mann kann nicht belangt werden.
unbekannt
Dabei seit: 08.12.2009
Beiträge: 529
@choli

Dann ist jedem alimentenpflichtigen Mann zu raten zu heiraten, ein Kind zu zeugen und sich als Hausmann zu betätigen...welch Aufschrei würde hier durch das Forum gehen, wenn der dann plötzlich keine Alimente mehr bezahlen müsste...

Die Mutter sollte sich was schämen, wenn sie keinen freiwilligen Kindesunterhalt bezahlt...
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Verantwortungsbewusste Väter machen das aber zum Glück nicht.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi