Verdienst des Mannes - Hausfrau/Mutter werden

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@warum: Und schlafen tun die Kinder und die Mütter nicht in den 168 h?
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Hingegen das Argument, "damit du später wieder mehr arbeiten kannst im Beruf" zieht nicht wirklich. Was ist, wenn ein Kind krank ist, wenn es unerwartet schulfrei hat, was machst du in den Schulferien? Was ist, wenn es zu andern Zeiten Schule/Kindergarten hat (bei älteren Kindern), usw. Auch das sollte berücksichtigt werden.


Liebe Gabriela A, wenn man jahrelang viel Zeit, Geld und Schweiss in die Ausbildung und das berufliche Fortkommen gesteckt hat, gibt man das nicht so mir nichts dir nichts auf. Nach fünf Jahren Pause würde ich wieder ganz von vorne anfangen und das will ich nicht. Und für den Rest: Man wird Meister im Organisieren. Und es gibt ja mittlerweile auch Jobs, wo man zu Hause arbeiten kann, wenn mal etwas dazwischen kommt. Man muss ja auch nicht immer von 8 bis fünf arbeiten, sondern kann das machen, wenn die Kinder schlafen oder der Mann zu Hause ist. Klar, bedeutet massiv weniger Freizeit, aber das bedeutete meine Ausbildung auch...

@dido: Unterschreibe bei dir. Auch mir ist beim Basteln und Dekorieren etwas abgegangen icon_wink.gif. Daher bin ja soooo froh, gehen meine Kids in die Krippe. Und auch ich war nach den beiden Mutterschaftsurlauben jeweils sehr froh, wieder arbeiten zu gehen. Denn meine Welt wurde mir sehr schnell zu klein...
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Und irgendwie bin ich zu blöd, um richtig schön mit Kästchen zu zitieren icon_redface.gif...

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 20.06.2012 um 06:15.]
leonor
Dabei seit: 30.12.2009
Beiträge: 81
ich unterschreibe bei deborah4 und gabriela. aber jeder ist halt verschieden. ich arbeite seit der geburt meines 1. kindes nicht mehr und bin viel zu gerne mami und "frei" als dass ich dies mit einer arbeitsstelle und mehr lohn eintauschen würde. auch wenn wir auf unser geld achten müssen, gings bis jetzt immer. aber jeder ist verschieden. ich kenne einige mütter die zugeben, dass sie nie "nur" mami sein könnten. die einen brauchen die abwechslung anderen brauchen den "kinderfreien" tag und andere wollen nicht vom mann abhänigg sein. für mich ist es auch wichtig wenn die kinder in den kiga oder schule kommen zu 100% zu hause zu sein, überhaupt, so lange wie sie mich brauchen! vielleicht gluckenhaft aber so stimmt es für mich.
sabrina, wann kommt denn euer baby? sonst könntet ihr versuchen die letzten monate nur mit dem lohn deines mannes auszukommen. so haben auch wir es damals gemacht. es hat uns einfach einen kleinen einblick auf die zukunft gegeben. ich wünsche dir alles gute


leben und leben lassen
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
dido, klar kenn ich Dich nicht, aber ich seh ja was Du schreibst. Ich habe Mühe damit, wenn Du von Dir auf andere schliesst. Schlussendlich ist DIR ja die Decke auf den Kopf gefallen nach einem halben Jahr. Deine Lösung war arbeiten gehen. Das ist auch ok so, es ist ja Dein Leben.
Trotzdem: es ist ja eben DIR so ergangen. Dass heisst noch lange nicht, dass es zwangsläufig ALLEN Müttern so geht. Schlussendlich wenn man sich ein Hobby zu legen will, findet Frau auch das wo sie sucht, denn es gibt ja heutzutage einiges ausser basteln.
hoppla
Dabei seit: 06.02.2006
Beiträge: 558
Zunächst zur urpsrünglichen Themenfrage: Ob euch das Geld reicht, könnt ihr nur anhand von einem Budget selbst beurteilen. Aber ich kann deinen Wunsch, zuhause zu bleiben, sehr, sehr gut verstehen!

Ich habe das Thema durchgelesen und habe das Gefühl, schreiben zu müssen um einen Gegenpol aufzuzeigen. Auch ich habe eine langjährige Ausbildung, bin Akademikerin, könnte genausoviel verdienen wie meinen Mann und habe meinen Job geliebt. Aber seit der Geburt des zweiten Kindes bin ich Hausfrau und Mutter und empfinde es als grosses Privileg. Ich habe meinen geliebten Job nicht leichtfertig aufgegeben, sondern abgewogen und Prioritäten gesetzt. Ich bin nebenher politisch engagiert, habe Einsitz in Kommissionen etc. und das gibt mir "Denkstoff" und Abwechslung. Davon mal abgesehen ist das Leben mit drei Kindern in verschiedenen Altern aber keineswegs eintönig oder langweilig...

Ich will sagen: Jedem das seine! Die Decke MUSS einem zuhause absolut nicht auf den Kopf fallen, aber es gibt sicher Frauen, bei denen würde das passieren und da ist es besser, wenn sie berufstätig bleiben, auch für das Kind. Allerdings frage ich mich bei Ehepaaren, die überhaupt nicht zu einer Reduktion bereit sind, immer wieder, warum dann überhaupt Kinder miteingeplant werden...
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Das stört mich hier auch.
Man kann doch die Lebensform, welche man selber hat nicht automatisch anderen "aufzwingen". Jeder darf doch selber entscheiden wie er es mit seinen Möglichkeiten und Vorstellungen auf die Reihe kriegt.
Ich bereue keine Sekunde, dass ich nicht mehr in meinem Beruf gearbeitet habe. Den würde ich bestimmt heute auch gar nicht mehr ausüben. Es war mir immer wichtig, dass ich für meine Kinder da war und ich habe den Alltag mit ihnen meistens genossen. Ich habe es als meine Aufgabe und auch meine persönliche Herausforderung angesehen, sie so zu erziehen, dass wir sie einmal ins Leben hinausschicken können.
Ausserdem war ich immer aktiv und hatte diverse kleine Jobs, habe enorm viel Freiwilligenarbeit geleistet und mich immer in Vereinen engagiert. Dort habe ich viele interessante Leute kennengelernt, was mir auch immer wieder Vorteile in verschiedenen Bereichen gegeben hat.
Also um ein erfülltes Leben zu haben, muss man nicht zwingend arbeiten. Es kommt halt drauf an wo man die Prioritäten setzt und das ist eine ganz persönliche Angelegenheit.

es chunnt scho so wies muess..
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@nase

hättest du mich vor / nach der geburt meines kinder gefragt, wie ich es mir vorstelle.... so hätte ich zwei komplett verschiede meinungen, was mich und unsere familie betrifft bekommen.

das leben zeigt dir oft den weg. es kann immer etwas dazwischen kommen, wo man sich wieder neu orientieren muss.

ich finde, hier fehlt auch der blickwinkel für die mütter, die schlicht und einfach arbeiten gehen, um mit dem partner zusammen die rechnungen ende monat bezahlt zu bekommen.

es gibt so viele modelle, schlussendlich muss es für die einzelnen familienmitglieder stimmen - ist man offen und bereit zusammen mit dem partner die passende lösung zu finden - wird es schon gut.

lg
Lorel
Dabei seit: 28.08.2008
Beiträge: 65
Ich finde auch, dass hier keine allgemeingültigen Antworten gegeben werden können. Jeder muss selber ermitteln mit welchem Lohn er auskommt und jede Familie muss sich selbst entscheiden wie es ihr gefällt.

Abgesehen davon, dass ich wirklich sehr gerne meiner Arbeit nachgehe, fände ich mich sehr egoistisch wenn ich zu Hause bliebe und mein Mann dafür voll arbeiten müsste. Meiner Meinung nach profitieren unsere Kinder und auch mein Mann enorm, dass wir uns Haus- und Erwerbsarbeit aufteilen. Ist aber natürlich auch davon abhängig, dass wir beide gut verdienen.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
optimal, wenn jede Familie die Lebensform finden kann, die ihnen am besten passt.
Manchmal muss auch eine gewählt werden, weil eine andere nicht möglich ist?

Meiner Meinung nach macht es aber schon einen Unterschied, welchen Job (Ausbildung) die Frau hatte und welche Möglichkeiten sie auf dem Markt hat, ob sie wieder arbeiten geht oder nicht.

Erfüllung und Abwechlsung findet nämlich nicht jede darin, in einer Fabrik zu stehen, zu putzen, oder an der Ladentheke. Ich will um himmelswillen nicht diese Berufe abwerten, aber so ganz wild darauf, in diese Welt zurück kehren zu können, werden eher weniger sein.

Eine lange Ausbildung wirft meist (hoffentlich!!) auch einen anspruchsvolleren Job ab. Diesen aufzugeben fällt dann schwerer und auch die Erfüllung/Abwechslung ist grösser.