Wie geht ihr mit den Konsum-Gelüsten Eurer Kinder um?

anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
wir diskutieren die möglichkeiten und zeigen auf, wo unsere grenzen sind und warum es die gibt.

wünsche sollen auf jeden fall sein dürfen (die habe ich ja auch) und bekommen bei uns auch platz.
sie aber dauernd zu erfüllen sehe ich nicht als meine aufgabe.
fellini
Dabei seit: 25.08.2010
Beiträge: 39
@ Goldfisch

Ist das ein spezieller Kurs auf Kinder/Jgendliche zugeschnitten? Wenn ja, wo findet so etwas statt?
Danke im voraus für Infos.
Gelöschter Benutzer
fellini, ich habe unseren treuhänder angefragt, ob er das für unsere kinder und ihre kollegen machen würde. es ist das erste mal dass er das macht und findet es eine gute sache.
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
geniale idee goldfisch!
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@Goldfisch
Ich habe dies mit meinen Kindern auch gemacht (bisher mit den Grossen). Das System erklärt, Rückstellungen etc. Beim Aeltesten hat es gar nichts genützt, bei der zweiten, bei der ich auf mehr Verständnis gehofft hat, nützt es nur mit Einschränkungen.

Aber zwei Versuche habe ich ja noch icon_smile.gif

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Barbara1
Dabei seit: 09.02.2002
Beiträge: 22
Meine Grosse bekommt seit letztem Sommer auch das erweiterte Taschengeld. Obwohl sie immer eher grosszügig war mit dem Geld ausgeben, klappt alles wunderbar. Anfangs Monat bekommt sie das Geld für Kleider, Schminke, Coiffeur, Sackgeld etc. auf ihr Konto überwiesen. Immer wenn der Monatsauszug kommt, muss sie die "Buchhaltung" machen. Für jeden Budgetposten hat sie ein Konto auf dem die Eingänge und Ausgänge notiert werden. So hat sie immer die Übersicht und spart auch mal auf eine "Shopping-Tour". Ich bin richtig stolz auf sie, wie sie es im Griff hat. Geld war bei uns aber schon immer ein Thema. Wir haben genug, es reicht für vieles aber nicht für alles. Da ich eher in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen bin, ist es mir sehr wichtig, dass sie wissen, dass das Geld nicht einfach auf den Bäumen wächst. Z.b. Markenklamotten finanziere ich nicht, die müssen sie selbst zusammensparen oder sich auf Weihnachten/Geburtstag wünschen.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Unsere 17 järige Tochter bekommt einen Jugendlohn, weil sie immer noch zur Schule geht und selber nichts verdient. Es klappt so weit einigermassen. Das mit den Rückstellungen funktioniert nicht, so läuft sie halt immer noch mit der alten Jacke herum, obwohl sie schon lange eine neue möchte. Sie musste auch schon den Ausgang absagen, weil sie kein Geld mehr hatte. Für grössere Wünsche spart sie sich Geburtstags und Weihnachtsgeld zusammen. Wir werden ihr den Lohn nicht erhöhen, wenn sie zuwenig Geld hat, muss sie sich einen Job suchen. Für die Frühlingsferien hat sie einen Job gefunden. Sie verdient nicht sooo viel und das Geld ist auch schon verplant.

Unser Sohn ist in der 2. Obrstufe und er bekommt 30.- pro Monat. Für spezielle teure Kleider oder Schuhe muss er einen Teil daran zahlen. Meistens ist er aber zufrieden mit dem, was wir ihm kaufen. Er geht praktisch nie weg, dafür ist seine Fussballausrüstung (Goalie) relativ teuer.

es chunnt scho so wies muess..
Pro Juventute
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.01.2011
Beiträge: 9
@fellini
Wenn es Dich interessiert, kannst Du ja mal einen Blick auf das Angebot von Pro Juventute zum Thema Finanzkompetenz werfen.

Wir bieten zum Beispiel Pro Juventute Kinder-Cash und Pro Juventute Potz Tuusig an. Beide Angebote fördern die Finanzkompetenz bei Kindern und Jugendlichen (Kindergarten und Unterstufe). Sie sind für den Schulunterricht und für zu Hause konzipiert.

http://www.kinder-cash.ch/
http://www.potz-tuusig.ch/

Liebe Grüsse
Das Pro Juventute-Team

http://www.facebook.com/home.php#!/pages/Pro-Juventute-Schweiz/299894597823

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Pro Juventute
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.01.2011
Beiträge: 9
Da sind doch einige Kommentare zusammengekommen. Super interessant zu lesen.

Besonders der Ansatz mit der eigenen Buchhaltung und dem erweiterten Taschengeld ist inspirierend. Eins ist klar: Es führen viele Wege zu einem bewussten Umgang mit Geld und Konsum bei Kindern und Jugendlichen. Das sehen wir ja an den zahlreichen Postings icon_smile.gif

Und schliesslich geht es ja auch letztendlich darum, Kinder und Jugendliche vor Jugendverschuldung zu bewahren. Hierzu noch was Aktuelles:

Ihr habts vielleicht gelesen heute: "Die nationalrätliche Wirtschaftskommission will Junge einen besseren Umgang mit Geld lehren. Bei Experten stösst das laut Medienbericht auf Kritik"
Link: http://www.derbund.ch/schweiz/standard/Junge-sollen-den-Umgang-mit-Geld-lernen--noetig-haettens-andere-/story/20670808

Nun, Pro Juventute ist der Meinung, dass die Prävention gegen Jugendverschuldung nicht früh genug starten kann. Wir setzten uns dafür ein, dass das Thema Finanzkompetenz in die kantonalen Lehrpläne integriert wird. Was meint ihr? Wäre das eine Hilfe für Euch?


Herzlich
Das Pro Juventute-Team
www.projuventute.ch

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Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Unser Sohn bekommt alles was er BRAUCHT und noch ein paar andere Sachen. Aber nicht alles was er WILL. Spielsachen hat er recht wenige, er ist lieber draussen oder liest oder schaut TV (wenn er darf).

Gestern wollte er unbedingt eine Legopackung, aber so kurz vor Ostern gab es die nicht. Ich habe ihm erklärt, dass ich ihm zu Ostern Legos kaufen werde, als Ostergeschenk und nicht einfach so.

Wir sind aber auch nicht so strikt. Ein Velo gibts wenn er es braucht und nicht an Weihnachten / Geburi, weil es im Dezember einfach nicht so Sinn macht. Das Selbe mit Rollerblades. Wir haben aber auch "nur" 1 Kind, das macht es sicher einfacher.

Leben und leben lassen