ADS-Züge plus Serotonin-Mangel

Möwe
ThemenerstellerIn
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Sorry für die Fehler!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich weiss auch nicht, ob das normale Pubertätserscheinungen sind oder eine behandlungsbedürftige adoleszentenkrise.
Aber in dem Wissen, dass das eine heikle Zeit ist, und aus einer Depression auch ein Suizid werden kann, und man selbst den Schweregrad nun mal nicht beurteilen kann, würde ich wirklich fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen.
Und das wäre dann, wenn die Psychologin nicht wirklich weiter weiss, der Psychiater.

Aber keine Sorge, der Naturarzt wird den Serotoninmangel sicher behandeln wollen icon_wink.gif
Und wieder geht Zeit ins Land, in der dem Jungen nicht wirklich geholfen wird...
Amalthea
Dabei seit: 02.11.2005
Beiträge: 212
Möwe: aus welcher Gegend bist du?

Ich finde 16mg (ich denke du meinst zwar eher 18mg) Concerta auch seeehr wenig.

Meine Tochter hat erst bei 36mg überhaupt eine Wirkung gespürt. Sie ist mittlerweile jedoch bei einer höheren Dosis angelangt.

Auch ich hab eine wesentlich höhere Dosis.

Was die ängste anbetrifft, gehört das schon auch zum ADS.
Ich bin z.B: eine extrem ängstliche Person, und das belastet mich teilweise schon ziemlich.
Mit der passenden Medi-Dosis ist das aber auch etwas besser geworden.




[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.03.2013 um 19:45.]
Smile79
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habe hier ein paar infos:

http://www.adhs.lu/documents/ADHS_Erwachsene/04_ADS%20Artikel%20Cordula%20Neuhaus.pdf

con cordula neuhaus / adhs erwachsene

man lernt aus erfahrungen.... wie lernt man aus erfahrungen, wenn alles emotional extremer ist.... hypersensibel auf reize reagiert.... ?.... anpassen - wie? - wenn man so anders fuktioniert? - anders agiert? was kann man tun.... was geschieht bewusst, was unbewusst?.... warum, dieser melancholische schleier... innere unruhe - ist nicht zu unterschätzen - auch wenn man dies im motorischen verhalten nicht nach aussen zeigt...

lieber gruss
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Als Ergänzung könnte ich mir vorstellen, dass die Tierra-Sol-Methode von Hedy Lötscher bezüglich der Ängste, Gedankenspiralen, Sorgen, negativen Gedanken, im Körper und Geist gespeicherten negativen Erfahrungen, Belastungen, Schocks etc. helfen könnte.
Es kann helfen, wenn man realisiert, welche Kraft die eigenen Gedanken haben. Was negative Gedanken im eigenen Körper anrichten -> oder eben umgekehrt angewendet positive Gedanken bewirken.

Die eigenen Gedanken zu lenken, muss man selber lernen. Dies kann niemand für einen anderen übernehmen. Niemand kann beeinflussen was man denkt oder wie man denkt. Die Macht darüber hat nur jeder selber. Logisch, dass Du als Mutter Deinem Kind so gut wie möglich helfen willst. Aber wie gesagt, die Gedanken sind frei. Du kannst versuchen Deinem Kind zu zeigen, wie man seine Gedanken lenkt. Aber ob er es letztendlich lernt, seine Gedanken ins positive zu lenken sei dahin gestellt.

Ich habe selber gespürt, wie sehr die Gedanken das eigene Wohlbefinden beeinflussen können. Und muss mich immer wieder selber daran erinnern, wie schlecht negative Gedankenmuster für mich sind. Aber es lohnt sich daran zu arbeiten. Denn ich mache das für mich selber, mein Wohlbefinden, mein Glücksgefühl, meine Zeit, die ich hier verbringe.
Ich entscheide mich ganz alleine, ob ich Trübsal blasen und vor Kummer dahin dämmern will, oder ob ich das positive im Leben suchen und geniessen will.

Mein ältester Sohn ist manchmal ein richtiger Negativ-Denker, wo ich immer wieder versuche ihm zu zeigen, was er selber mit seinen Gedanken anrichten oder eben erreichen kann.

Ich kann Dir das 1. Buch von Hedy Lötscher (www.tierra-sol.ch) gerne zum Lesen auslehnen.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass Ihr einen guten Weg für Euch findet und Euer Glück findet.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
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klar hilft es positiv zu denken - es spiritueller zu sehen....
der flexible, spontane, originelle - ist aber auch der ablenkbare, sprunghafte, nicht konstante.... ist ja schön und gut, kann ich die stimmung spühren.... doch wenn ich mich nicht abgrenzen kann... ist es belastend... für MICH.

klar gibt es kein glück ohne leid.

aaaber habe hier noch einen bericht, für die, die es als "gabe" sehen - es kann krank machen... und in einer studie auch nachgewiesen...

s. hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/viele-adhs-kinder-leiden-auch-noch-als-erwachsene-unter-dem-syndrom-a-886719.html

resilient - widerstandsfähig, kann man nur werden, wenn man die herausforderungen und das "leiden" auch mal überstehen muss.... doch wenn es in die richtung geht, dass das "muster" auf lange sicht krank macht... "verdrängen - traumwelt"..... ist es doch hilfreich nach einer anderen strategie im umgang damit zu finden?

und da..... ist es, so glaube ich, sinnvoller bei jemanden rat zu suchen
der "drus chunt"..... also solche, die von der psyche eine ahnung haben..... positives denken.... u.s.w. wird ja in einer verhaltenstherapie ja mit einbezogen..... also wo ist das problem... einer multimodaler therapie...?

im übrigen, finde ich es im umgang mit emotionen.... sehr hilfreich es analystisch sachlich anzugehen.... um klar zu denken.

ein psychater wie psychologe ev. noch auf adhs spezialisiert - hat meiner meinung nach, mehr erfahrung und fachwissen!

lg

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.03.2013 um 16:44.]
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
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@Smile: da bin ich voll mit Dir einig. Fachliche Hilfe ist VIEL besser als keine oder unqualifizierte. Aber ich bin auch ein bisschen skeptisch, denn oft tönt es hier so, wie wenn jeder Psychologe oder dann mindestens jeder Psychiater (da er mehr verdient muss er ja auch besser sein) auf jeden Fall Gutes bewirkt. Daran kann ich nicht glauben. Eine gute therapeutische Beziehung sollte man suchen, und dann dabei bleiben. Dh. das eigene Gefühl muss einem sagen, ob man dem betreffenden Arzt oder Psychologen oder von mir aus Naturheiler vertrauen kann. Und dann solte man aber nicht ständig noch ewtas neues ausprobieren. Denn gerade psychische Probleme brauchen halt auch Zeit, bis es sich dauerhaft bessert.
So wie ich die Posts von Möwe verstehe, ist der Junge in einer guten Behandlung, es hat schon gebessert. Ich würd jetzt nicht die Beziehung zur Psychologin gegen einen neuen Psychiater eintauschen, nur weil der die Medis gerade selber verschreiben kann. Und ich würde auch nicht sonst noch rumdoktern wegen Serotonin oder so. Aber was ich würde, ist, die eigenen Befürchtungen mit jemandem (ebenfalls vom Fach) zu besprechen. Ich glaube, Möwe braucht Unterstützung, um den schwierigen Ablösungsprozess gut zu schaffen!
Möwe
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 31.05.2012
Beiträge: 79
Wie bereits geschrieben, nachdem ich mit dem Kinderarzt, Jugendpsychologin und dem Naturarzt über diese Werte gesprochen habe und mir ihre Vorschläge anhöre, werden wir zusammen in der Familie entscheiden.

Ich will das Thema ernst nehmen, aber ich darf es auch nicht "ZUM THEMA" jeden Tag machen, denn dafür geht es meinem Sohn wirklich gut. Und ich bin fest überzeugt, dass es mit den Jahren noch besser gehen wird, vorallem wenn er aus der Pubertät hinauswachsen wird. Ich finde es etwas schwer diesen Mittelweg zu finden, denn man möchte ja alles richtig machen und die besten Entscheidungen treffen. Und für mich ganz wichtig, ich möchte meinem Sohn nicht das Gefühl geben, dass "etwas" mit ihm nicht stimmt. Er ist ein so toller Junge und gerade durch seine Sensibilität für sich, die Mitmenschen, die Umwelt und sein grosses Allgemeininteresse, Kreativität... hat er dadurch so viel mehr Vorzüge und macht ihn so einzigartig. Und diese Eigenschaften sollen wachsen und blühen und die *etwas belastenden Züge* zum ersticken bringen, teilweise jedenfalls icon_smile.gif
kaye
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ich finde Du machst das super! weiterhin alles Gute!
Möwe
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Eure Meinung würde mich noch interessieren. Wäre es euer Kind, würdet ihr bei einem Serotonin-Mangel überhaupt etwas unternehmen? Würdet ihr euch für einen Serotoinin-Ausgleich entscheiden, wenn man dafür auf Concerta verzichten kann?