Alzheimer

Podo
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2003
Beiträge: 304
die Mutter der Freundin hat heute die Diagnose Alzeheimer erhalten.

Weiss jemand wie das ist mit den Kosten abläuft und ob diese Person in einen andern Kanton gebracht werden kann wenns ganz Schlimm wird (Pflegefall).

Gibt es Hilfestellungen für Angehörige?

Leben und leben lassen
@Promedan
Dabei seit: 28.07.2011
Beiträge: 342
gizmos
Dabei seit: 19.04.2005
Beiträge: 21
Hallo
Deine Freunding kann sich an alz wenden, da gibt es ein Beratungstelefon oder die kantonale Sektion. Dann kannst man sich an die Pro Senectute im Wohnort wenden, die haben Profis und mit denen habe ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Es gibt auch Angehörigengruppen, die findet man bei der alz oder eben auch Pro Senectute. Dann ist auch noch die Gemeinde eine anlaufstelle, Sozialamt z.B. Gut wäre es sich rechtzeitig in einem Alters- oder Pflegeheim anzumelden, manche haben wartelisten die mehrere Jahre lang sind. Wünsche deiner Freunding viel Kraft
Gizmos

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Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Wenn ein nahestehender Mensch mit seinen Geisteskräften schon nicht mehr richtig umgehen kann, dann sollte das doch für mich die Herausforderung sein, es gerade gut zu lernen. Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehen kann als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir. Dieser Ich-kann-Schule-Satz kann doch auch ein Schlüssel für den Umgang mit von Alzheimer Bettroffenen sein. Die wichtigen Lebensfunktionen werden ja alle nicht vom Verstand gesteuert sondern im Unbewussten. Dieses Unbewusste sollten wir alle besser verstehen und mit ihm reden lernen bzw. einfach durch Denken kommunizieren. Coués kleines Autosuggestionsbuch ist ein praxisbewährter Einstieg dazu. Es geht aber nicht bloß darum, auf andere Einfluss zu bekommen. Das scheitert bei den meisten, weil sie noch nicht wissen, wie man gezielt Einfluss auf die eigenen Kräfte bekommt, z.B. um eine stärkere Wirkung zu bekommen. Dashalb sage ich immer: Autosuggestion vor Heterosuggestion. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
musta
Dabei seit: 17.09.2004
Beiträge: 458
gizmos
Ein Alzheimerpaptient kann nicht mehr im Altersheim untergebracht werden. Die Pflegeheime haben "reserve"-Plätze für Fälle, bei welchen es keinen Ausschub mehr vermag. (Meine Schwiegis sind im Moment in dieser Situation)

Kosten werden von der KK getragen. Weiter gibt es von der AHV/IV Ergänzungsleistungen, die beantragt werden können. Einen Kantonswechsel sollte heute möglich sein, da doch die Betreuung zu Hause im Trend liegt. So sollte es doch auch möglich sein, dass die Patienten näher an die Verwandten ziehen. Jedoch sollte man Alzheimerpatienten nicht mehr aus dem gewohnten Umfeld rausnehmen. Können sich überhaupt nciht mehr an die Neue Situation gewöhnen und das macht das ganze nicht einfacher (vom Neuen Ort ist nichts im Langzeitgedächtnis gespeichert). Meine SchwieMu besucht einen "Kurs" in welchem das Hirn trainiert wird. Das hat die Altenberatung von der Stadt Zürich organisiert.

Leben und leben lassen
lisi69
Dabei seit: 21.08.2008
Beiträge: 144
Adressen hast Du ja schon erhalten. Die Medikamentenkosten trägt die KK.

Wichtig, nicht jede Diagnose bestätigt sich und der Verlauf ist vielfältig.

Die Diagnose Alzheimer ist umstritten, Darum erst mal "Kopf hoch". Ich war auch total durch den Wind als bei meiner Mutter eine Demenz diagnostiziert wurde. Habe mir alles schlimme und möglich vorgestellt. Aber, bei ihr verläuft es jetzt zum Glück sehr langsam.

Alles Gute
gizmos
Dabei seit: 19.04.2005
Beiträge: 21
@ lisi69
Ja der Verlauf ist sehr vielfältig und kommt ja auch immer auf die Umstände und die Art der Demenz an. Freue mich für dich, dass es bei deiner Mutter langsam verläuft, ich hoffe du kannst die guten Momente geniessen.

Meine Eltern hatten über ein Jahr Betreuer zu Hause und wir Kinder und Verwandten deckten alles anderea ab was noch war. Dies war eine gute Lösung. Aber Anfangs Jahr musste schnell ein Platz im Heim gesucht werden, da war die Auswahl nicht riesig und Alzheimerplätze noch seltener. Wir glauben aber einen guten Platz gefunden zu haben.
Viel Glück

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