Alzheimer Anzeichen Anfangsstadion bei Elternteil

camillo2
Dabei seit: 05.12.2007
Beiträge: 34
@Pasiphae72
schau mal hier: www.alz.ch
tolabi
Dabei seit: 04.02.2009
Beiträge: 11
Meine Schwiegermutter hat auch Alzheimer, sie ist über 80. Eine frühzeitige , richtige Abklärung ist wichtig. Bei ihr wurde dies viel zu spät erkannt und es wurde ein harziger Weg für alle Beteiligten. Hole dir unbedingt Hilfe bei der Alzheimervereinigung und schaue mal auch die Homepage sonnweid.ch an. Als Buch kann ich dir "es schneit in meinem Kopf von Klara Obermüller empfehlen, es sind Erzählungen über Alzheimer und Demenz. Wünsche dir viel kraft.
mami29
Dabei seit: 23.02.2004
Beiträge: 3
Hallo Sonnenblume

Tut mir leid für euch. Unser Vater hat auch vor zwei Jahren die Diagnose Alzheimer bekommen. Heute ist er 67 Jahre. Natürlich war es für uns ein Schock und es gab und gibt ganz schwierige Momente wo wir an unsere Grenzen stossen. Das Stadtspital Waid in Zürich führt Angehörigen-Forums durch. Diese sind sehr hilfreich. Das Buch welches camillo2 erwähnt (der alte König in seinem Exil) kann ich dir wirklich sehr empfehlen. Bei jedem Patienten ist der Verlauf anders und es gibt ja drei Stadien. Für den Betroffenen sagt man sei die erste Phase die Schwierigste, da sie ja selber merken, dass etwas nicht mehr stimmt. Unser Vater spricht offen darüber, war auch bereit, die Untersuchungen zu machen. Das hat es für uns ein wenig einfacher gemacht. Wünsche euch ganz viel Kraft. Liebe Grüsse
nona
Dabei seit: 12.10.2004
Beiträge: 176
Es tut mir sehr leid, wenn die Diagnose stimmt, ist der Weg unter Umständen lang und beschwerlich, für alle. Ich betreute zwei Jahre Menschen mit Alzheimer. Wenn man tagtäglich mit ihnen zusammen ist, wird die Krankheit zum Alltag. Schwierig war es, wenn Angehörige selten vorbeischauten. Aber, man kann durchaus lernen mit diesen Menschen umzugehen. Ihre Welt rückt immer mehr von der Realität weg. Am Anfang versuchen sie mit vielen Tricks ihre immer grössere Vergesslichkeit zu vertuschen. Dann fangen sie an in einer anderen Zeit zu leben. Die Gegenward wird bedeutungslos. Jetzt wird es wichtig, in ihre Welt einzutauchen, mitzuspielen. Ich weiss, es ist sehr,sehr hart wenn die Mutter einem nicht immer erkennt, aber sie erkennt z.B. dein Bild als Kind. Weisst du, ihre Liebe zu dir wird nicht verschwinden, aber sie wird dich vielleicht als Kind im Herzen tragen. Alzheimerkranke Menschen brauchen ein enormes Mass an Liebe und Verständnis. Wie schnell die Krankheit fortschreitet weiss in der Regel niemand so genau. Ich hatte auch wunderbare Momente mit ihnen, Momente der Klarheit, die wie ein Geschenk plötzlich da waren. Aber oft brauchte ich unendlich Geduld. Deine Mutter ist noch lange nicht soweit, aber sie braucht jetzt wohl am meisten Unterstützung. Wenn man selber merkt, was los ist, ist es wirklich die schwerste Zeit. Ich wünsche dir, deiner Mutter, deiner Familie die nötige Kraft zu akzeptieren und anzunehmen.
Sonnenblume
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 11.01.2002
Beiträge: 207
Danke für Eure lieben Worte und Ratschläge. Jetzt warten wir einmal diesen Termin ab und schauen dann Schritt für Schritt wie es weitergeht.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
@esmeralda: kannst du den franz.. Buchtitel angeben? Danke!
chrigi25
Dabei seit: 16.10.2004
Beiträge: 42
Liebe Sonnenblume

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und trotz allem Zuversicht für die kommenden Jahre.

Meine Mutter hatte Altersdemenz - sie ist vor vier Jahren gestorben, 75jährig. Mir hat es damals geholfen, in einer Art Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken ab und zu dabeizusein. (Auch wenn alle einiges älter waren als ich.)

Lg, Chrigi

Das Wichtigste ist nicht das Ziel, sondern der Weg, den man wählt