Angst- und Panikattacken

Zena
Dabei seit: 30.01.2006
Beiträge: 0
ich habe das Medi vom Arzt erhalten.
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
Beiträge: 565
Ich will dir nicht zu nahe treten und ich weiss ja gar nicht welche Wege du alles gegangen bist.
Blos finde ich für mich, dass Medi ohne Therapie nix bringt ausser Symptombekämpfung, was im Moment ja auch nicht schlecht sein kann. Aber falls du das Medi ohne Therapie erhalten hast, dann verwundern mich die "Entzugserscheinungen" nicht.
Peach73
Dabei seit: 10.08.2006
Beiträge: 191
UMBEDINT gleichzeitig eine Therapie...
Ich bekam damals auch mein Medi von meinem Hausarzt,zugleich hatte er mich mit Lexotanil vollgepumpt.. Gottseidank habe ich dann noch, mit meinem letzten Glauben an mich, einen Thera gesucht..
Der musste mich zuerst vom Lexotanil wegbekommen....
Mein Damaliger Hausarzt hatte damals nur darüber gelächelt und alles als TOTAL harmlos hingestellt
Peach73
Dabei seit: 10.08.2006
Beiträge: 191
Sorry , meine Finger sind schneller als meine Tastatur
Zugerin
Dabei seit: 21.09.2004
Beiträge: 431
schnübi: mal schön den ball flachhalten, gäll, ist alles i.o. icon_smile.gif

als angstpatientin (seit 15 jahren) weiss ich sehr wohl, was eine panikattacke ist. die AD's bekam ich jedoch wegen einer erschöpfungsdepression (was sicher alles irgendwie zusammenhängt). ich kann ne panikattacke sehr wohl von andern krisen unterscheiden. und ich bleibe dabei, 1x vergessen reicht, um sich ganz, ganz schlecht zu fühlen.

soll ich einem angstpatienten sagen, "nimm die dinger nur, ist völlig harmlos und so...."? nein, man muss wissen, dass das keine zuckereili sind! und wie gesagt, ich bin total für die medikamente, wenns nötig ist. finde aber, man sollte es zuerst ohne versuchen. und das ist möglich, wenn man FRÜH GENUG reagiert.

und nochmals: es gibt zig verschiedene AD's. die einen stärker, die andern schwächer. und ich glaube nicht, dass mein therapeut (AD's ohne gesprächstherapie sollten eh verboten sein) mir sagt, dass es entzugsercheinungen geben KANN, wenn dem nicht so ist.

Peach: lexotanil bekam ich auch nach meinem 1. arztbesuch in der krise. nieniewieder, das ist für mich ein echter fluch!
Chippsy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.06.2007
Beiträge: 61
Ich habe zwar phasenweise wie aus heiterem Himmel Attacken, die sehr viel gemeinsam mit Angstattacken haben, aber trotzdem glaube ich, dass die Ursache woanders liegt. Ich kenne meinen Körper sehr gut und ich spüre rasch, wenn etwas nicht stimmt. Da ich auch immer wieder Probleme im Magen-Darmbereich habe und auch mit gewissen Nahrungsmitteln, könnte ich mir vorstellen, dass diese Attacken mit Blutzuckerschwankungen zu tun haben. Dies nennt sich "Hypoglykämie" und die Symptome sind praktisch gleich wie beiner Angstattacke.

Kennt jemand von euch "Hypoglykämie", was haltet ihr davon, könnte der Blutzuckerspiegel solche Attacken auslösen?
Zena
Dabei seit: 30.01.2006
Beiträge: 0
Ich finde es schade, dass nicht respektiert werden kann, dass jeder Mensch individuell ist.
Es gibt keine Regeln wie es immer abläuft (grad bei Angststörungen nicht).

Wieso soll es keine Entzugserscheinungen geben?

Wieso soll es keine Menschen geben, die es spüren, wenn sie das Medi einmal vergessen?
Ich habe Deanxit erhalten, hatte 3 Monate keine Panikattacke mehr, habe es einmal vergessen und hatte eine Panikattacke am Abend (da erst ist mir in den Sinn gekommen, dass ich es vergessen habe).

@Schnübi:
du schlussfolgerst, dass ich keine Therapie erhalten habe, da mir der Hausarzt das Medi verschrieben hat. Es wird sehr oft Medi vom HA verschrieben um die Symptome zu bekämpfen bis ein Therapieplatz frei ist. Ist auch gut so.
Zena
Dabei seit: 30.01.2006
Beiträge: 0
@Chippsy:
Meine Kinesiologin hat mir gesagt, dass Unterzuckerung oft Panikattacken auslöst. Das kann also durchaus sein.

Ich habe bei mir lange gesucht, was es noch alles sein könnte ausser Angststörungen. Ich wollte es nicht wahrhaben. Das heisst aber nicht, dass es bei dir auch so sein muss ;@)
Chippsy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.06.2007
Beiträge: 61
Zena, ist dir den diese Angst bewusst, oder handelt es sich um eine unterbewusste Angst?

Denn ich habe solche Attacken sehr unregelmässig. Manchmal 1 Monat gar nichts und dann zwei Tage hintereinander. Und meistens dann, wenn ich ein paar Tage nicht auf die Toilette konnte. Liest sich komisch, ist aber so. Von dem her glaube ich, dass mein Problem eher mit der Ernährung zu tun hat. Mein Arzt meint zwar Nein und hält nichts von diesen ganzen Nahrungsmittelintoleranzen. Steh ein bisschen alleine da mit diesem Problem.
oregano
Dabei seit: 23.07.2008
Beiträge: 58
Ich persönlich finde, dass ein Hausarzt gar keine Psychopharmika verschreiben dürfte. Hinter jedem psychischen Leiden steckt eine Geschichte und dies kann ein normaler Hausarzt gar nicht erfassen.

Ich war bei sehr vielen Psychiatern und Psychologen und bin seit kurzem beim Leiter der Psychiatrischen Klinik und der kennt sich wirklich aus. War nie stationär sondern besuche bei ihm die ganz normale Therapie. Das ist der erste der mich richtig erfasst und ernst nimmt er hat einfach die beste Erfahrung mit all dem. Er hat ja tagein tagaus mit dem zu Tun.

Wenn ich an die anderen dachte, da sagte ich was, ach wollen sie ein Medikament dafür. Nein möchte ich nicht, ich möchte dies erfassen was es ist...etc so lief es ab.

Heute habe ich Medis, aber die sind wirklich genau auf mich und mein Problem abgestimmt. Ich musste nicht viel sagen von mir und er hat mich erfasst und erkannt. Und so kann ich jetzt auch die Gesprächstherapie aufbauen, denn dies braucht es ja dazu.