Angst- und Panikattacken

Zena
Dabei seit: 30.01.2006
Beiträge: 0
@oregano:
Du magst schon richtig haben, aber man wartet zum Teil sehr lange, bis man zu einem Psychiater kann. Wie hält man die Zeit bis da durch ohne Medikamente, wenn's einem richtig schlecht geht? Da ist es vielleicht besser, wenn man zur Überbrückung was kriegt.

@Chippsy:
mir war es lang nicht bewusst, was die Ursache ist, jetzt nach 2 Jahren so zum Teil, aber noch lange nicht vollkommen. Ich habe eine Ahnung, was es sein könnte, bin aber immer noch sehr im Zweifel, mir geht es glaub sehr ähnlich wie dir.
Chippsy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.06.2007
Beiträge: 61
da bei mir eine Fructose- und Laktoseintoleranz festgestellt wurde, sehe ich das Problem mehr in dieser Richtung.
Zena
Dabei seit: 30.01.2006
Beiträge: 0
@Chippsy:
Ich weiss von einer Frau, die Angststörungen auf Grund Nahrungsmittelintoleranz hatte. Sie wurde aber von niemandem ernst genommen (Hausarzt, Bekannten, ...), bis sie auf den richtigen Arzt stiess.
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
Beiträge: 565
Mädels , Mädels...ich halt doch den Ball flach *IoI*!
Im Grunde meinen wir doch alle das selbe. Falls Medis, dann mit Therapie.
ich unterstelle keinem, dass er nur Medis erhalten hat.
Ausserdem habe ich meine auch vom Hausarzt verschrieben bekommen, weil eine Psychotherapeutin keine verschreiben darf. Sie hat mich dann zu ihm geschickt.
Denkt doch nicht einfach etwas rein was ich gar nicht gemeint habeicon_wink.gif!

Ob etwas süchtig macht oder nicht....keine Ahnung. Aber oft werden die Angstsymptome halt mit Entzugserscheinungen verwechselt. Was jetzt nicht wieder heissen soll dass das beim ein oder anderen hier so war *ufff*.

Auf jeden fall ists so oder so kein Schleck . Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:

Mir hilft es im Moment, mich zu spüren...schauen dass meine Gedanken nicht entgleisen im Moment. Ich tapse dann leicht mit den Füssen am Ort, halte einen stein oder sonstwas in der Hand und drücke Ihn fest, oder ich kneiffe mich ein wenigicon_wink.gif! Sonst schweife ich zu sehr ab und höre auf das, was gerade innen drin abgeht.
Ausserdem schaue ich mir dann Details genau an. An der Kasse versuche ich extra viel zu sprechen, was ja im Moment dann etwas lästig ist, weil man ja nicht möchteicon_wink.gif! Ich schau die Augenbrauen der Kassiererin an oder den Mund oder irgendwas....und untersuche es geistig um mich abzulenken.

heute ist das nur noch sehr sehr selten nötig. Wenn ein ungutes Gefühl hochkommt und ich merke dass das wieder öfters der Fall ist, dann schau ich dass mein leben wieder etwas entschleunigt wird oder dass ich wieder mehr schöne Dinge erlebe nur für mich. Ausgang, mit dem partner schön essen oder Weiberabend.
Ich sehe die panikattacken nicht mehr nur als Feind der bekämpft werden muss, sondern als Change. Es ist in meinem Fall ein Frühwarnsystem das mir sagt, dass ich nicht mehr ins alte Muster zurückfallen sollte. Sprich Arbeitstier, eigene überlastung...das Gefühl haben "nur wer chrampfet isch öppert".

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Gelöschter Benutzer
Ich möchte niemandem zu Nahe treten, glaube auch allen, dass das individuelle Empfinden sehr unterschiedlich sein kann. Einige Medikamente können Entzugssymptome auslösen, wenn man sie absetzen will, vor allem, wenn dies zu rasch geschieht. AD's deshalb als süchtigmachend hinzustellen empfinde ich aber als falsch. Es fehlen typische Suchtsymptome wie z.B. Dosissteigerung, um eine Wirkung zu spüren. Deshalb bin ich überzeugt, dass Enzugssymptome eher auf der psychsichen Seite zu suchen sind, was ja nicht weniger schlimm sein muss.
Ich denke aber auch, dass unter Umständen die Entscheidung ansteht, Leben mit Medikament oder Suizid. Und da wäre für mich persönlich die Wahl klar.

LG Eva Luna
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Ui, EvaLuna, den von "Medis oder Suizid" hätts glaubs jetzt nicht gebraucht. Zumal es auch vorkommt, dass sich Menschen mit Psychopharmaka-therapie suizidieren.

Anyway:
Bei Panikstörungen werden oft von Hausärztrn nicht AD, sondern Beruhigungsmittel (Benzos) verschrieben, welche durchaus sehr süchtig machen. Und dass man sich VOR einem Arztbesuch Gedanken darüber machen sollte, um dann icht überrumpelt zuwerden, versteht sich von selbst und war meine Aussage.
Und es gibt auch Psychotherapeuten, welche sehe wenig umsichtig Medis verschreiben.
Zugerin
Dabei seit: 21.09.2004
Beiträge: 431
sorry schnübi, aber ich fühlte mich echt auf den schlips getreten. aber ist jetzt ok icon_wink.gif

eva luna: jetzt beantworte mir doch bitte endlich die frage, wie du auf deine theorien kommst. das würd mich wirklich interessieren!

übrigens: AD's nimmt man nicht von heut auf morgen die volle dosis, ich musste sie wöchentlich erhöhen. warum wohl? weil es schon noch happiges zeug ist, nehm ich an.

ach egal, ich hab einfach grausam mühe mit solchen aussagen, die schlichtweg nicht stimmen. und von wegen körperlich oder psychisch süchtig- spielts eine rolle?

und mit der suizid-bemerkung hast du definitiv übers ziel hinausgeschossen. es gibt auch noch was dazwischen...nicht jeder, der sich für AD's entscheidet, ist lebens-müde

so, und jetzt warte ich freudig auf deine antwort, woher du dein wissen hast
Gelöschter Benutzer
@ Zugerin
Unser halbes Umfeld im Freundeskreis, nicht zuletzt mein Mann, haben beruflich damit zu tun, wir diskutieren das Thema "Psychsiche Krankheiten" täglich, wöchentlich, sehr häufig.

Der Satz "Medikamente oder Suizid" bezieht sich auf mein eigenes Leben. Ich litt in meiner Jugend/jungen Erwachsenenzeit unter massiven Panikattacken und Depressionen. Ich persönlich würde nicht mehr leben, wenn ich nicht damals Medikamente u.a. auch Beruhigungsmittel, bekommen hätte. Dass sich auch Menschen mit Psychopharmaka suizidieren abraxas, steht ja auch explizit in den Beipackzetteln unter "Nebenwirkungen" icon_frown.gif

Wieso schockiert euch diese Aussage so?

LG Eva Luna
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Zugerin

es ist nicht direkt ne Abhängigkeit. Das nennt sich korrekterweise: Absetzsymptome.
Die gibts, keine Zweifel!
Wer ein AD absetzen will, muss das langsam machen und auch dann kann es teils zu massiven Absetzsymptomen kommen. Aber das ist ja irgendwie auch normal, da man ja auch diese Nebenwirkungen hat, wenn man mit einem AD anfängt. Nach ein paar Wochen ist der Spuk vorbei.
Absetzsymptome können übrigens schon auftreten, wenn man mal ein AD vergisst einzunehmen. Deshalb fühlt es sich an, wie Entzugssymptome.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048