Angst vor erneuter Erschöpfungsdepression

liebe sinalco

keine ahnung was ich hatte... ob bereits eine depression... ich weiss es nicht... auf alle fälle... es hat mir geholfen, als erstens einzugestehen, dass ich hilfe brauche und mir hilfe holen muss. in erster linie für mich.
grenze dich ab, was die anderen denken oder meinen sollte zweitrangig sein, nur du bist dir am nächsten.
rückblickend war es eine chance, die notwendigen veränderungen vorzunehmen.
was meint dein arzt oder könnte er dich zu einem fa überweisen?

ich wünsche dir viel kraft, gelassenheit und mut.
lg smile

Ich weiss nicht, ob Inseln wirklich genug sind. Arbeit reduzieren oder eine Arbeit mit einem kürzeren Arbeitsweg sind gar keine Option? Ich glaube einfach, dass es Wege geben muss, denn mit der Gesundheit ist nciht zu spassen.

Ich hab damals wieder 100% gearbeitet, da war der Kleine 1 Jahr alt. Weil ich dachte, ich muss ja, das Geld reicht sonst als AE einfach nicht, usw. Nach 2 Jahren dann der Totalausfall, die haben mich mit dem Notarzt aus dem Büro geholt und ich blieb 3 Monate (!) zuhause...

Die Lösung war ein neuer Arbeitsplatz näher beim Wohnort und "nur" noch 80% Pensum. Da ist die finanz. Einbusse nicht ganz so gross und liess sich mit Sparen und Hilfe von den Eltern einigermassen aushalten. Und wenn das Pensum heute doch mal auf 100% ansteigt, so kann ich das besser abfangen und stehe auch dazu, dass ich das nur kurzzeitig leisten kann.

In einer grossen Firma sind sie sich solche Problematiken eher gewöhnt und die HR können damit meist gut umgehen. Wenn du es ansprichst, dann helfen sie dir vielleicht eine Lösung zu suchen. Wenn sie dir dann kündigen, dann schätzten sie dich eh nicht und haben dich nicht verdient. Oder du suchst dir selber einen neuen Job, in dem es vielleicht besser geht.

@muecke

Tatsächlich gibt es solche Menschen und genau diese sind es die es am ehesten trifft mit Erschöpfung und Burnout.

@Sinalco

Such Dir Hilfe und ziehe deine Probleme in die Realität. Ich dachte auch lange das geht schon wieder, irgendwann werden die Abstände zur nächsten Erschöpfung immer kleiner, bist Du dann vollkommen erschöpft, wird es immer schwieriger. Der Zusammenzug mit neuem Lap ist auch nicht immer erholsam und es kommen neue Probleme auf einem zu. Ich habe dies alles erlebt und lebe noch darin. Geht mal besser mal schlechter.

Du solltest Dir Hilfe holen, wenn Du ein Arztzeugnis hast, kann der Arbeitgeber nicht viel machen, weiss dass ist nicht unsere Philosophie, aber manchmal gehts nicht anders. Denk vorallem an Dich und die Kinder für diese musst Du Prioritär da sein, dann kommen die anderen. Ja ich weiss, auch Geld braucht man zum leben. Aber was nützt Dir Geld wenn Du nicht mehr richtig leben kannst. Habe zwei Jahre mit sehr sehr wenig Geld gelebt, heute weiss ich gar nicht mehr wie ich dies geschafft habe.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, ruhige Zeit zum Nachdenken und umorganisieren.

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