Angstzustände bei 11-jähriger

dumos
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.11.2007
Beiträge: 1
Meine Tochte ist 11 Jahr alt und leidet seit einem dreiviertel Jahr an Angstzusänden. Diese äussern sich dadurch, dass sie Angst hat, wenn sie einschläft, nicht mehr zu erwachen. Manchmal sieht sie sich wie neben sich stehen und "spürt" sich nicht. Sie fühlt sich allein, obwohl wir bei ihr sind. Sie schlälft oft bei uns im Bett.
Wir haben schon versch. ausprobiert (TCM, Kinesologie, Kinderpsychologin). Im Moment sind wir dabei mit Aufstellungs-Arbeit die Situation in den Griff zu bekommen.
Hat jemand Erfahrungen damit und weiss vielleicht einen Rat?
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Aus dem Text entnehme ich, dass deine Tochter seit einem knappen Jahr diese Angstzustände hat. Inzwischen seit ihr die 4. "Methode" am ausprobieren. Ist das richtig?

Deine Tochter hat Angst, das ist sehr unangenehm. Sie spürt sich nicht mehr, das wiederum löst Angst aus. Fühlt sie sich bei euch im Bett geborgen? Mit elf ist sie in einem Ablöseprozess, ihr Hormonhaushalt verändert sich. Wie könnt ihr sie bei der Ablösung unterstützen? Darf sie losziehen oder möchtet ihr sie gerne weiterhin beschützen und behüten? Wenn es für alle stimmt, dass sie bei euch schläft, dann lasst sie eine Weile bei euch schlafen. Gut möglich, dass sie nachts eure Liebe holen muss, damit sie sich tagsüber von euch lösen kann.

Wie spricht sie selber über ihre Angst? Wie geht sie damit um? Wie möchte sie damit umgehen? Wie wäre das, wenn sie nicht mehr aufwacht - was genau macht ihr Angst? Gibt es einen Grund, dass sie nicht mehr aufwachen könnte? Darauf aufbauend könnt ihr ihr die nötige Unterstützung bieten.
Sie hat ihre Ängste, nehmt diese ernst aber lässt sie nicht das Leben bestimmen. Kann es sein, dass sich momentan "alles" um diese Ängste dreht? Das eine ausprobieren, funktioniert nicht - das nächste ausprobieren....? Möglich, dass eure Tochter und ihr so in eine Spirale geratet, aus der ihr nicht mehr rauskommt, die sich immer schneller zu drehen beginnt.

Aufstellungen können sehr hilfreich sein - ich persönlich finde, ein 11jähriges ist damit überfordert. Sitzungen bei einer Psychologin fände ich in diesem Fall angebracht. Gut möglich, dass diese Sitzungen ein, zwei, drei Jahre dauern. Wenn sie eurer Tochter gut tun, dann gebt ihr diese Möglichkeit, sie wird davon viel profitieren können.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Guetzli
Dabei seit: 11.12.2009
Beiträge: 20
Hallo dumos,

hast eine PN!

Gruss

Guetzli
Manuela Beatrice
Dabei seit: 25.06.2005
Beiträge: 268
sie hat einen gespeicherten schock.

tierra-sol.ch

empfehle dir das buch auf den schwingungen des glücks von hedy lötscher.

mein sohn ist 6 jahre und macht die eine übung vor dem einschalfen seit kurzer zeit alleine.
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Hallo dumos

Ich kann mich Manuela Beatrice nur anschliessen. Sie hat einen sehr starken Angstschock und aber einen noch stärkeren Aufregeschock gespeichert. Solange diese gespeicherten Belastungen nicht gelöst werden, kann es ihr auch nicht besser gehen.

In den Büchern von Hedy Lötscher sind die verschiedenen Zusammenhänge von gespeicherten Belastungen zu Beschwerden, Ängsten, Problemen etc. sehr gut beschrieben. Auch wie ihre Methode funktionniert. Warum es so einfach ist. Auch die Zusammenhänge, warum manchmal gewisse Methoden nicht funktioneren.

Wenn Du Dich mit diesen Erklärungen und Zusammenhängen auseinander setzt, wird Dir vielleicht vieles klarer und logischer. Bei mir ging regelrecht ein Licht auf.

Es gibt bei der Tierra-Sol-Methode viele verschiedene Übungen mit dem gleichen Effekt. Man kann sich daraus seine Lieblingsübung heraus suchen. Wichtig ist bei jeder Übung, dass man die Absicht hat, die gespeicherten Belastungen, Frust, Ärger, Zorn, Groll, Neid, Angst, Streit, Wut im Bauch etc. zu lösen.

Sie kann sich zum Beispiel hinstellen, die Arme ausbreiten, sich linksherum drehen und an alles Negative, alle Ängste, Widerstände, Wut, Ärger etc. denken. Bis sie das Gefühl hat, dass es gut ist, dass das Gefühl im Bauch besser geworden ist. Sonst einfach noch weiter nach links drehen. Du als Mami kannst es neben ihr ja auch machen für Dich und sie. Dann sich wieder hinstellen, die Arme ausstrecken und rechtsherum drehen. Dabei an ein ganz schönes wunderbares Erlebnis denken, dass Euch glücklich gemacht hat. Wenn ihr dieses Glücksgefühl wieder spürt, dann malt ihr Euch ein schönes bestärkendes positives Zukunftsbild. Immer noch rechts herum drehend. Was kann sie besonders gut? Was mag sie? Also malt Euch ein wunderschönes Bild.

Dies könnt ihr die nächsten Tage immer wiederholen, wenn sie wieder ein komisches Gefühl hat, Angst kriegt oder ein zusammenziehen im Bauch spürt (ist meistens eben nicht Angst).

Einfach mit links herum drehen die negativen Gefühle hinausdrehen (wie eine rostige Schraube hinausdrehen), dann ein positives Vorstellungsbild, ein Glückgefühl wieder hineindrehen (wie eine neue schöne Schraube hineindrehen).

Funktionniert bei meinen Kindern wunderbar.

Das Lebensrad könnte für Deine Tochter aber auch schon sehr gut und einfach erlernbar sein. Es muss halt jeder für sich selber herausfinden, welche Übung bei ihm am schnellsten und besten funktioniert.

Ganz viel Glück.
giba11

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Was Du im Griff hast, hat Dich im Griff. Ich würde in der Ich-kann-Schule eine neue Beziehung zu den zuständigen Kräften suchen, auf die ich mich dann verlassen kann. Besonders geeignet bei Angst ist immer die Sxchlafsuggestion, weil dann der sog. (beschränkte) kritische Verstand Pause hat und man mit den tatsächlich zuständigen Kräften ungestört reden kann. Angst haben die Kräfte der Seele, wenn sie etwas noch nicht verstehen und Beistand brauchen. Also würde ich mich gleich ganz klar an die Seite dieser Fähigkeiten und Kräfte stellen und sagen: "Ich bin bei Euch. Ihr seid OK. Wir werden es schaffen."
Kinder haben die Fähigkeit noch, sich neben sich zu stellen und sich anzuschauen. Wenn ihnen das Angst macht, würde ich sie dafür bewundern und achten und sie bitten, mir zu erzählen, was sie sehen. Ich möchte was lernen. Und sie sind wichtig mit ihren Erfahrungen für mich. Das Kind ist also für mich eine Hilfe in so einem Fall und selbstverständlich gehe ich ganz souverän mit ihm seine Wege mit und lasse sie mir von ihm erklären, stets alle Kräfte so lenkend, dass sie sich immerzu gut weiterentwickeln. Das ist etwas ganz Natürliches. Es ist an der Zeit, dass wir die feinen kräfte in unseren Kindern und uns wieder entdecken und gemeinsam entwickeln. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué