Anti-Depressiva?

Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@mitzi blitzi

danke, du verstehst, was ich meine icon_eek.gif)

You don't get always what you want - you get what you need!
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@schnurpfelchen

bevor du zu medis greifst, kannst du die kinder nicht mal ein paar tage irgendwo parkieren und für ein paar tage urlaub machen - alleine. irgendwo am meer, see, berge, wo du zur ruhe kommst und zeit hast, zu dir zurück zu finden ? ein paar tage für sich, evtl mit wellness, kann manchmal wunder wirken.

ich der zwischenzeit rate ich dir zu schreiben. besorg dir ein persönliches notizbuch und schreib deine gedanken auf. es hilft. du kannst nicht so schnell schreiben, wie du denkst, alleine dadurch verlangsamen sich deine gedanken und du kannst dich evtl. beruhigen, wenn alles grad hochkocht...

alles gute !

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
rat mal warum mich das butzig macht (auch ein gutes wort). wie erwähnt, ich habe welche im umfeld, die umkippten. ich sehe es halt kommen und ich kann die sprüche nicht mehr hören. aber eigentlich, ehrlich, machts mich nicht butzig bei dir, ist echt dein leben

ich begreife nur nicht, dass man in deiner lage nicht begreift, dass du nicht nur den job aufs spiel setzt wenn du nicht runterschraubst, sondern deine ganze persönliche existenz, und nicht nur für ein paar wochen sondern das kann leicht für immer sein

ich rate dir, dir eine andere stelle zu suchen, mit weniger pensum. und ob das geht
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@jelena

ich verstehe dich - wirklich !

hier eine kleiner schwank aus meinem leben: vor ca 6 wochen war ich beim arzt, ziemlich down und am anschlag. er wollte mir anti-depressiva verschreiben und hat mir gesagt 'kommen sie nächste woche wieder. ich nehme mir eine halbe stunde zeit und dann schauen wir mal ihr 'stress-management' an.' er war zuversichtlich, mir in 30 minuten mein leben so zu organisieren, dass es weniger belastet... nun, ich habe ihm zehn minuten meine 'baustellen' aufgezählt und er meinte nur 'sie, das ist viel.... da weiss ich jetzt auch grad keine lösung'.. icon_eek.gif))) eigentlich nicht witzig, aber genau so ist es. meine baustellen lösen sich nicht zuhause im bett und eine schnur loszulassen, würde für mich der totale zusammenbruch bedeuten. darum vertraue ich voll auf mich, meinen psychologen und eine handvoll menschen, die es gut mit mir meinen.

nicht jede krankheit endet tödlich und manchmal macht einem die tatsache stark, dass man einfach MUSS !

übrigens, seit ich mich bewusst gegen krankschreiben und gegen AD entschieden habe, fühle ich mich besser. ich weiss, dass ich diese möglichkeiten hätte, möchte sie aber so lange wie möglich (wenn's geht nie) in anspruch nehmen...

You don't get always what you want - you get what you need!
mietzi blitzi
Dabei seit: 09.02.2009
Beiträge: 160
@ Sinalco, das leben schenkt einem gar nichts! helfen kann man nur sich selber sich den problemen zu stellen, schritt für schritt vorwärts zu kommen. du darfst von keinem erwartungen haben das er dir hilft, egal in welcher misslage du dich befindest. ich mache im moment gerade die erfahrung das man nicht ernst genommen wird wenn man nicht druck macht. es bringt aber rein gar nichts wenn man sich hängen lässt, da macht man sich keinen gefallen. man muss selber die lösung finden wie man sein leben einfacher gestalten kann ohne ständig an die grenze zu kommen.

@schnurpfelchen, in meinem umfeld gibt es viele solcher leute die extrem ich-bezogen und überheblich sind. die haben kaum ein gehör für meine eigenen probleme aber erwarten das ich ihnen zuhöre. ich philosophiere sehr gerne und das hilft mir, meine lebensqualität wieder zurückzuholen und dinge mit anderen augen zu sehen. auch ich habe die möglichkeit mich mit anti-depressiva im notfall behandeln zu lassen aber, da ich das nicht möchte, hole ich mich selber immer wieder aus dem strudel der gefühle raus. wenn du ein tag und tägliches kätsch icon_wink.gif mit deinen kindern hast, kann ich dich beruhigen, das geht vielen andern auch so. da brauchts zwischendurch mal eine auszeit um neue energie tanken zu können. wichtig ist ja auch das man ein stabiles umfeld hat oder einfach jemand hat dem man sich anvertrauen kann und der dich auffängt wenn du fällst.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@mitzi blitzi
ja, den problemen müssen wir uns selber stellen. aber hilfe gibt es sehr wohl, auch von dritten. und sei es nur, dass einem zugehört wird und empathie entgegengebracht.
die motivatin, weiter zu machen, findet man in sich selber. das ist doch eine gute sache! somit haben wir den coach immer dabei icon_eek.gif)

You don't get always what you want - you get what you need!
mietzi blitzi
Dabei seit: 09.02.2009
Beiträge: 160
stimmt, hilfe gibt es, die muss man sich holen.
Katinka
Dabei seit: 29.08.2002
Beiträge: 752
Schnurpfelchen, ich finde es super, dass die Hausärztin das Problem erkannt und dich auch weiter überwiesen hat. Und Antidepressiva sind nicht einfach schlecht. Sondern sind eine Hilfe für eine gewisse Zeit. Wenn jemand ein Bein gebrochen hat, geht er an Krücken bis das Bein wieder gesund ist. Antidepressiva sind auch Krücken, nur sieht man sie halt nicht so deutlich wie bei einem Beinbruch. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Gelöschter Benutzer
@mietzi blitzi
Medikamente einnehmen und an seinen Problemen arbeiten schliessen sich ja nicht aus! Auch mit Medikamenten ist nicht einfach alles plötzlich nur noch super und toll und einfach.

@schnurpfelchen
Wenn du dich gegen die Medikamente so sträubst würde ich sie auch nicht einnehmen. Entweder findest du einen anderen Weg oder dir geht es einfach noch zu wenig dreckig!
Flex
Dabei seit: 02.01.2006
Beiträge: 67
Hallo
bei mir war es silvester 2006 als die erste Panikattacke kam. Wusste gar nicht was mit mir geschah und warum. 2 Jahre ging ich in Beratung und nahm Medi. Dann habe ich es abgesetzt, weil ich nicht mehr wollte. Ca 4 Monate später habe ich mich endlich durchringen können/müssen stationär in Kur zu gehen. Dort wurde ein Burnout mit Depression festgestellt. Anfangs nahm ich keine Medis mehr,aber ich musste einsehen, dass es nicht ohne ging. Das Medi half mich aus dem tief zuholen und ermöglichte mir so, überhaupt an meine "Probleme" anzugehen.

Ich glaube ich bin wie Sinalco und viele andere auch mit meinem Problem umgegangen. Ich dachte damals auch , es geht nicht anders. Da muss ich durch und irgendwann wird es sich schon zum guten wenden. Tja, nach jedem zwischenhoch ging es weiter runter, bis die Leiter nach oben nicht mehr reichte.

Zurück blieb bis heute, dass ich nicht mehr gleich belastbar bin. Nur habe ich gelernt, auf meinemn Körper zu hören. Lärm ertrage ich auch schlechter und so ziehe ich mich bei Bedarf zurück und verlasse auch mal die Festfläche für einige Zeit.

Darum holt rechtzeitig Hilfe,bevor es soweit kommt wie bei mir. Da hat Jelena schon recht, ich kenne niemanden mit einem klar diagnostiziertem Burnout, bei dem nichts zurück blieb.