Antidepressiva..... und wie weiter?

-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
@Polygon001
was schreibst du denn für einen Mist?!

in dem Fall hast du doch gar nicht einer richtige Depression gehabt und kannst auch nicht mitreden, bei dir sind es dann eher Stimmungsschwankungen!
Polygon001
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
@Eva Luna
Es scheint mir nicht möglich zu sein mit Häxli zu diskutieren,
da sie sich von meiner Meinung angegriffen fühlt und sie sich agressiv gegenüber mir äussert. Das nützt mir nichts und ihr nichts.

@Königin
Ich werde mich nicht mehr dazu äussern, weil ich wirklich hart an mir arbeite und ich manchmal gut damit zu recht komme und manchmal eben weniger, ich kann dazu stehen, bin ehrlich zu mir selber und muss die negativen Begleitersscheinungen von AD nicht mehr ertragen.
Aber es nützt absolut nichts sich in Selbstmitleid zu suhlen.

Eine Diagnose zu stellen steht dir Königin nicht zu.

Wie gesagt, für mich ist dieser Tread nun abgehakt ich wünsche euch einfach alles Gute.
EarlyCampell
Dabei seit: 24.04.2005
Beiträge: 209
@Polygon, du schreibst
"Versuche dein Leben umzustellen, geniesse schöne Stunden bewusst, studier nicht an Sachen rum, die Morgen, Übermorgen oder noch weiter weg liegen, Lebe heute im hier und jetzt."
Genau das ist ja in einer depressiven Verstimmung das Problem! Die Stimmung ist leer, der Antriebist gehemmt, das Denken kreist immer um gleiche Themen, das Körpergefühl ist gestört und auch Ängste können auftauchen. Man fühlt sich matt, zerschlagen, schlaff, zugeschnürt und ständig müde.
Also wie bitte soll eine depressive Person deine Tipps befolgen ohne Hilfe ?
Ich selber habe auch ein grosses Fragezeichen betreffend Medi OHNE begleitende Massnahmen, sprich Therapie. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Und ich glaube diese Entscheidung kann man erst treffen, wenn man evt. auch dank Medis wieder ein gewisses Lebensniveau und Aktivitätslevel erreicht hat.
Gelöschter Benutzer
und da will jemand behaupten, psychopharmaka sei nicht bewusstseinsverändernd? ich werde nie verstehen, wie man einerseits entsetzt vorwerfen kann, jemand habe doch keine ahnung von depressionen, und wisse wohl nicht wie schrecklich das sei, und wie man sich als versager fühle. alsob daran andere schuld wären. gleichzeitig soll man diesen leuten aber ohne mit der wimper zu zucken abnehmen, wenn sie davon erzählen wie blendend sie sich fühlen. und eigentlich seien es ja die anderen, die keine ahnung haben, und überhaupt seien die anderen so unperfekt. also genau das, was sie über sich selber nicht denken wollen. das kann doch nicht gut kommen...

ist ja ok wenn es den einen besser geht mit medis, aber immerhin hat die themeneröffnerin ausdrücklich um rat gebeten bezüglich leben ohne medis, also ist doch polygons antwort gut
EarlyCampell
Dabei seit: 24.04.2005
Beiträge: 209
Ich denke, Polygon hat eine lange Geschichte hinter sich. Sie hat gelernt mit den dunklen Phasen umzugehen, sie zu akzeptieren, nicht in ihnen zu versinken, Warnzeichen ernst zu nehmen und sich selber gut zu schauen.
Dies können aber nicht alle Menschen einfach so. Dazu braucht es harte Arbeit, Hinschauen statt Wegschauen und Zeit. Zudem muss das Umfeld stimmen, auch das Umfeld sollte mit diesen Phasen klar kommen und sie aushalten können. Deshalb finde ich das Bild mit den Krücken gar nicht so schlecht. Manchmal braucht man sie und einige schaffen es auch ohne. Aber jeder Mensch und besonders jede Psyche ist unterschiedlich. "Alles funktioniert - nur der Mensch nicht."
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
rursi
von wo kommst Du ?

wüsste Dir einen super therapeuten in Zürich, müsstest ihn aber selbst bezahlen, da es kein Psychiater ist.

Gruss
S.

You don't get always what you want - you get what you need!
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Hallo rursi

Ich bin seit 2 Jahren in einer Therapie, bei einem Psychiater (bewusst einen Psychiater und kein Psychologe). Er ist sehr erfahren (ca. 60 Jahre alt) und goldrichtig für mich.

Zuerst lautete die Diagnose mittelschwere Depressionen. Mittlerweile lautet sie anders.

ich habe mich bewusst für den Versuch ohne Medis entschieden. Die ersten medis habe ich nicht vertragen, und ich hatte den Antrieb nicht, mich auf weitere Experimente einzulassen. Mittlerweile bin ich froh drum...

Mit einer Therapie stellt sich der Erfolg nicht so schnell ein, wie vielleicht mit Medis. Ich habe lange gebraucht, um über gewisse Themen mit ihm zu reden. Es brauchte Vertrauen, und die kam nur mit der Zeit. Depressive (mich eingeschlossen) fühlen sich oft schuldig oder angegriffen, und es war schwer manche provokative Frage von ihm anzunehmen. Mittlerweile bin ich froh drum.

Lange Rede kurzer Sinn, es gibt verschiedene Weg. Wie Polygon habe ich auch ganz dunkle Zeiten und Tage, aber dank meinem Therapeuten weiss ich wo die Ursache steckt, und ich schaff es mittlerweile mich da selber wieder rauszuholen.

Weisst du, viele Menschen verteufeln Medis, medizieren sich aber selbst mit Alkohol oder sonstige Suchtmittel. Dann noch lieber gut dosierte, vom Arzt verschrieben Medis.

Alles Gute!

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Gelöschter Benutzer
ja genau early, das schreibt doch polygon auch. dass es nicht einfach ist, und ein langer weg war und auch dass sie immer noch sehr an sich arbeitet (oder er)

das ist bei ihr so, und sie gibt wie von der themeneröffnerin gewünscht ihren persönlichen rat, weist darauf hin dass das ihr persönlicher weg ist, und das wird ihr dann von anderen depressiven vorgeworfen, alsob es ein vowurf von ihr an die depressiven wäre, die medis brauchen
Gelöschter Benutzer
ultramarin, wenn jemand aber mit kiffen seine psychischen schwankungen auch im grünen bereich halten kann, was ist nun daran schlimmer? beides hat doch vor und nachteile. ärztlich verschriebene bewusstseinsveränderungskonsumenten neigen zu intoleranz
Gelöschter Benutzer
ah das vergass ich ja:
early: diese erwartung ans umfeld ist oft einfach viel zu hoch angesetzt. die leute, die unhaltbar hohe erwartungen an sich haben, und daran scheitern und hilfe brauchen, haben wohl die selben hohen erwartungen auch in ihr umfeld.