Appetitlosigkeit und Müdigkeit nach abgeschlossener Chemotherapie

Vilu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Meine Mutter (69) hat vor etwa 2 Monaten ihre Chemotherapie abgeschlossen. Obwohl der Tumor weg ist, hat sie einfach überhaupt keinen Appetit und ist immer sehr müde.
Während der Chemo hat sie hingegen eigentlich recht ordentlich gegessen.

Kann mir jemand berichten, ob das üblich ist?
Sie wird immer dünner, langsam mache ich mir Sorgen. Morgen hat sie bereits wieder eine grosse OP, wir hoffen dass das nicht auch wieder Krebs ist. Aber ihrer Erholung wird diese OP sicher nicht förderlich sein...

Sie war vor der Erkrankung robust und soweit gesund. Was könnte ihr helfen? Bin froh um jeden Tipp! Danke!

Leben und leben lassen
Gelöschter Benutzer
Zuerst wünsche ich Deinem Mami für die morgige OP alles Gute!

Meine Mami hatte auch mehrere Chemos und sie hatte auch fast keinen Appetit. Sie sagte immer die Speisen schmecken alle gleich,denn durch die Chemo war auch die Mundschleimhaut irgendwie "angegriffen".

Ich würde diese Frage einem Naturarzt,Homöopathen stellen. Die haben ihr sicher gute Tipps.

Wünsche euch alles Gute und weiterhin viel Kraft!
Vilu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Danke CoRe
Sie sagt einfach, es "stelle ihr plötzlich ab" beim Essen oder sie hat von vornherein keinen Appetit... Geschmackssinn scheint sie zu haben.

Hat sonst noch jemand einen Tipp?

Leben und leben lassen
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Ja, das ist eigentlich schon üblich. Es kommt halt darauf an, wie stark die Symptome sind. Ich würde aber eher den behandelnden Onkologen fragen. Habt ihr keine Nummer bekommen von der Onkologie, wo sie die Chemo gemacht hat? Gerade diese Spezialisten sind in der Regel auch für Angehörige zu sprechen, weil viele Fragen auftauchen können. Sie haben deiner Mutter wahrscheinlich auch Infomaterial mitgegeben, dort stehen auch viele gute Tips drin.
Wir
Dabei seit: 31.08.2002
Beiträge: 82
Meine Mutter hatte das auch nach der Chemo. Was sie aber noch gerne ass war Glacé in vielen Variationen, so dass sie dadurch doch ein wenig Kalorien zu sich nahm.
Wenn deine Mutter im Spital ist, dann soll die Ernährungsberatung zu ihr kommen, damit sie Wunschkost kriegt. So wird ihr das gekocht, auf was deine Mutter dann grad Lust hat. Meist wird das Essen auch mit hochkalorischen und eiweissreichen Pülverchen angereichert, damit sie dann wenigsten nicht noch mehr abnimmt. Jedenfalls war das bei meiner Mutter so ....
Toi-toi-toi deiner Mutter für die OP und den weiteren Genesungsweg.

Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum
Kugi
Dabei seit: 22.06.2006
Beiträge: 751
Da wär ich auch um jeden Tipp froh.

Mein Mann hat seine Chemotherapie und Bestrahlung gerade letzte Woche abgeschlossen. Er hat auch keinen Apetitt und sagt immer es schmecke alles gleich. Auch verträgt er sehr viele Gerüche nicht mehr.

Er hat seit letzten Herbst 40kg abgenommen und sollte jetzt sehr dringend wenigstens dieses Gewicht halten können.

Was mich nicht umbringt, macht mich stark
Traumeel
Dabei seit: 30.10.2007
Beiträge: 546
@Vilu: hast ne PN

Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, das alles gutgehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird (Friedrich Schiller)
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Es ist erschütternd, wieviel von Euch eine enge Angehörige haben, die das miterleben musste.

Ich bin wieder einmal dankbar, dass wir alle gesund sind.

Wünsche Euren Müttern, deinem Ehemann alles Gute und gute Genesung, euch viel Kraft.
Vilu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@GabrielaA
Danke - ja, es ist erschütternd, zumal bei mir innerhalb weniger Monate beide Elternteile an Krebs erkrankt sind. Meine Mutter hat die heutige OP überstanden, es hat offenbar sehr lang gedauert und ich konnte noch nicht mit ihr reden.

Leben und leben lassen
Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
Glace und joghurt habe ich damals gerne gegessen. Einfach wegen dem Feeling. Geschmack hatte ich auch nicht mehr. Ich empfehle dir diesbezüglich deiner Mutter keinen Druck zu machen. Es wird nichts ändern. Viele Krebskranke leiden nach Abschluss der Behandlungen am fatigue-Syndrom. Ich hatte eine abgeschwächte Form davon bis 2 Jahre nach der letzten chemo. Es war furchtbar, ich ging arbeiten, kämpfte mich durch den morgen. Schlief von 12.15-13.45 und quälte mich wieder bis 18:00. Dann spätesten um 18:45 ins Bett. Vergiss nicht, dein Mami ist schon etwas älter, der Körper braucht länger zur Regeneration. So eine Therapie fühlt sich an als ob du von einem Traktor überfahren wurdest.

Ich wünsche euch allen viel Kraft...