Arzt weigert sich, mir meine Akten auszuhändigen

ich musste vor ein paar Monaten wegen einer Lebensversicherung einen Fragebogen vom Arzt ausfüllen lassen.

Dieser wurde ihm direkt zugestellt und habe ich nicht zu Gesicht bekommen.

Aufgrund der Antworten hat die Versicherung angekündigt, dass sie einen Vorbehalt machen und die Prämie viel höher ausfällt.

Deshalb wollte ich das Angebot mit einer anderen Versicherung klären. Dazu wollten sie diesen Fragebogen.

Jetzt weigert sich der Hausarzt, mir dieses Dokument auszuhändigen. Auch die Versicherung gibt es nicht raus.

Ich möchte aber wissen, was da über mich geschrieben wird. Der Arzt behauptet, das falle unter die Schweigepflicht, deshalb dürfe er mir dies nicht aushändigen.

Aber es ist über meine Person, über meine Gesundheit. Da wüsste ich doch gerne, was er über mich schreibt.

Was kann ich tun? Darf sich der Arzt weigern, mir Dokumente, die über mich erstellt wurden, auszuhändigen?

Ich habe schon zig mal mit ihm diskutiert, er bleibt stur.

Ja, das wird vermutlich der nächste Schritt sein.

Es ist so, dass ich nicht "einfach so" bei meiner Rechtsschutzversicherung Auskunft einholen kann. Da muss ich zuerst das Formular ausfüllen und dann wird ein neuer "Fall" gelöst, erst dann erhalte ich Auskunft.

Liebe Gabriela

Meiner Meinung nach muss er das Zeugnis rausrücken. Er ist nicht verpflichtet, seine persönlichen Notizen herauszugeben (ausser es geht um einen Haftpflichtfall), aber offizielle Berichte muss er dir geben, insbesondere da du nun einen Vorbehalt hast bezüglich der Versicherung, musst Du ja wissen weshalb. Meistens handelt es sich um Vorerkrankungen, die muss der Arzt, sofern sie ihm bekannt sind, der Versicherung melden. Meistens sind dies auch Sachen, die Du auch weisst. Ansonsten wechsle den Arzt, so besteht doch auch kein Vertrauensverhältnis mehr.
Du könntest dich auch mal beim Kantonsarzt erkundigen.