Burn-out / Wenn das Verständnis fehlt!

jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Drei Monate krank geschrieben OHNE adäquate Behandlung und OHNE Aussicht auf baldige Genesung? Nicht einmal eine durch entsprechende Fachärzte gestellte Diagnose? Ist euer Hausarzt noch dicht? So verliert man doch (und zu Recht) letztendlich den Job. Ich finde das wirklich verantwortungslos was da scheinbar abgezogen wird, inklusive der Wartefristen beim Psychiater (ich hoffe es handelt sich um einen, und nicht um einen Psychologen).

Kannst du deinen Mann nicht in die Klinik verfrachten? Am Besten noch heute? Dann bekommt er wenigstens Behandlung, und du bist etwas entlastet.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Ich frage mich wegen diesem Hausarzt?! Unserer hat sofort gesagt, dass er da nicht die kompetente Stelle ist und dass er meinen Mann sofort im Schützen in Rheinfelden anmeldet zur Abklärung. Das ging keine Woche, hatte Göga einen Termin und seit daher einen persönlichen Psychiater, der die Medikamente verschrieb und den Verlauf mit regelmässigen Sitzungen überprüfte und unterstützte. Ruf an, stämpfele, reklamiere!
Balaine
Dabei seit: 13.03.2002
Beiträge: 1475
smile, nein, ich finde nicht, dass Carmen100 dafür sorgen muss, dass ihrem Mann geholfen wird. Er muss es tun.

ich bin ein Star, holt mich hier raus!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@carmen
dein problem ist doch nicht dein mann es ist die unbehandelte krankheit - er braucht hilfe. professionelle hilfe, auch damit nicht du alles mittragen musst.

klar ist er mit sich beschäftigt - er funktioniert nicht, wie er gerne will, er kann nicht wie gehabt und tanzt unfreiwillig aus der reihe - er wurde vom arzt auf das abstellgleis gestellt und du bist mit der situation überfordert - p.s. wäre ich auch.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Bin zwar auch Laie, kann mich aber Jeruscha und dido nur anschliessen. Der Hausarzt scheint sich da wirklich total überschätzt zu haben, es wäre seine Aufgabe, Deinem Mann zu helfen eine Psychiater zu finden. Wehr Dich und rück dem HA auf die Pelle.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@muecke
warst du schon mal in so einem loch?
wenn man genau noch soviel energie aufbringt um noch zu atmen?
emotionslos den alltag auf sich zukommen lässt?

klar, kann er sich selbst einweisen lassen - doch sieht er sich auch so wie andere ihn von aussen?
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Wir hatten einen ähnlichen Kampf mit unserer Hausärztin als mein Mann einen Bandscheibenvorfall hatte, die dachte auch, man könne mal ruhig ein paar Monate ins Land ziehen lassen mit Schmerzmitteln und sonst nichts, weder Diagnose noch Therapie.....Arbeitgeber hin oder her.

Es hat extrem viel Kraft, Zeit und Nerven gekostet, Job weg (aber eine bessere Anschlusslösung) und Hausarzt weg....
Balaine
Dabei seit: 13.03.2002
Beiträge: 1475
smile, das Burnout kam ja nicht von heute auf morgen. Sie schreibt, er sei seit 4,5 Jahren so.
Ja Himmel, hätte sie ihm etwa einen neuen Job besorgen sollen?
Irgendeinmal sollte jeder anfangen, für sich selber Verantwortung zu übernehmen.

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RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@muecke, klar muss der Mann Einsicht haben, trotzdem schafft er es nicht alleine. Vielleicht braucht es nur den ersten Schritt (z.b. dass der Hausarzt endlich hilft einen Psychiater zu finden), wenn das getan ist, ist es gut möglich das er von selber wieder in die Gänge kommt.
EarlyCampell
Dabei seit: 24.04.2005
Beiträge: 209
@Muecke
Und wenn einer mit einem Herzinfarkt zu Boden geht, da er seit 4,5 Jahren einen stressigen Job hat und nicht auf seinen Körper und die Anzeichen von Stress hört, lässt du ihn dann mit der selben Begründung liegen? "Der Herzinfarkt kam ja nicht von heut auf morgen. Soll er doch selber die Ambulanz rufen oder ins Spital marschieren."