paul&shark
Dabei seit: 21.07.2008
Beiträge: 227
Carmen100
Ein Coach hat mich wieder auf meine Umlaufbahn katapultiert. Ohne meinen Mann zu therapieren, lernte ich eine andere Variante mit seinen Schwierigkeiten umzugehen. Wichtig für mich war- Grenzen. Es war z.b. so, dass der Coach mir empfohlen hat, täglich 10min. mit meinem Mann gezielt über seine Schwierigkeiten zu sprechen. Nicht mehr. Die Idee dahinter war- den Problemen schlichtweg den Atem zu nehmen. Seine Arbeitssucht wurde auf ein Zimmer reduziert, draussen verboten. Iphone, Laptop, etc. nur in besagtem Zimmer nutzen. NIE im Ausgang, während dem Essen. Meinem Mann immer wieder zu sagen- dein Verhalten mir gegenüber ist nicht ok, du musst das Problem selber lösen, ich bin nicht schuld und nicht verantwortlich. Ich brauchte viel mehr Freiraum, weniger Kontrollen- die habe ich durchgesetzt. Und rigoros immer wieder betont- dass die Gefühle stimmen, ich begleite und unterstütze, aber eben, nicht 24 Std. Denn ich bin zwar Ehefrau, aber nicht Therapeut. Während der ganzen Zeit war es so, dass er sich in seiner Rolle nicht allzu unwohl gefühlt hat und die zusätzliche Aufmerksamkeit genossen hat. Als ich ihm diese entzog, fiel er aus allen Wolken. Immer wieder habe ich ihm kleine Aufgaben delegiert, (z.b. Restaurant reservieren), nachgefragt, ob ers gemacht hat, etc.
Der Coach hatte auch sonst durchwegs brauchbare Tipps für den Alltag... So, und noch etwas wirklich ganz alleine für dich, Carmen100. Ich bin mit einem depressiven Cousin aufgewachsen. 6 Suizidversuche. Mal der Zug, mal die Pulsadern, mal das Hausdach. Anfangs nahm ich ihn sehr ernst und hatte Angst. Dann habe ich mir gesagt- wenn der nicht leben will- soll er doch springen. So. Weil- ich hätte dann endlich meine Ruhe gehabt. Er lebt immer noch... Aber die Distanz hat mir sehr geholfen.
Ein Coach hat mich wieder auf meine Umlaufbahn katapultiert. Ohne meinen Mann zu therapieren, lernte ich eine andere Variante mit seinen Schwierigkeiten umzugehen. Wichtig für mich war- Grenzen. Es war z.b. so, dass der Coach mir empfohlen hat, täglich 10min. mit meinem Mann gezielt über seine Schwierigkeiten zu sprechen. Nicht mehr. Die Idee dahinter war- den Problemen schlichtweg den Atem zu nehmen. Seine Arbeitssucht wurde auf ein Zimmer reduziert, draussen verboten. Iphone, Laptop, etc. nur in besagtem Zimmer nutzen. NIE im Ausgang, während dem Essen. Meinem Mann immer wieder zu sagen- dein Verhalten mir gegenüber ist nicht ok, du musst das Problem selber lösen, ich bin nicht schuld und nicht verantwortlich. Ich brauchte viel mehr Freiraum, weniger Kontrollen- die habe ich durchgesetzt. Und rigoros immer wieder betont- dass die Gefühle stimmen, ich begleite und unterstütze, aber eben, nicht 24 Std. Denn ich bin zwar Ehefrau, aber nicht Therapeut. Während der ganzen Zeit war es so, dass er sich in seiner Rolle nicht allzu unwohl gefühlt hat und die zusätzliche Aufmerksamkeit genossen hat. Als ich ihm diese entzog, fiel er aus allen Wolken. Immer wieder habe ich ihm kleine Aufgaben delegiert, (z.b. Restaurant reservieren), nachgefragt, ob ers gemacht hat, etc.
Der Coach hatte auch sonst durchwegs brauchbare Tipps für den Alltag... So, und noch etwas wirklich ganz alleine für dich, Carmen100. Ich bin mit einem depressiven Cousin aufgewachsen. 6 Suizidversuche. Mal der Zug, mal die Pulsadern, mal das Hausdach. Anfangs nahm ich ihn sehr ernst und hatte Angst. Dann habe ich mir gesagt- wenn der nicht leben will- soll er doch springen. So. Weil- ich hätte dann endlich meine Ruhe gehabt. Er lebt immer noch... Aber die Distanz hat mir sehr geholfen.