Burn-out / Wenn das Verständnis fehlt!

Gelöschter Benutzer
jetzt habe ich grad ein telefon von meinem bekannten erfahren, dass er nun einen lichtblick sieht: die polizei hat ihm die adresse vom manebüro in züri gegeben und die haben ihre arbeit bereits aufgenommen und helfen ihm. gott sei dank!
Tigerente 007
Dabei seit: 23.06.2006
Beiträge: 335
Mein Mann war 2 Jahre zu Hause....
Ich habe mich der Gruppe Equillibrium Angehörige angeschlossen. So konnte ich mich mit gleichgesinnten austauschen:


http://www.zugerbuendnis.ch/buendnis/docs/s35-37.pdf


Viel Kraft, halte durch. Und vorallem, sei egoistisch, mache viel für dich selbst....

Lebe heute...
Tigerente 007
Dabei seit: 23.06.2006
Beiträge: 335
Das Buch:

Ich kann nicht wollen

Lässt dich evt. verstehen, warum dein Mann so vieles im Moment nicht kann...

Lebe heute...
Gelöschter Benutzer
tarax, nochmals: wenn ein kranker nicht einsichtig ist, was will man da machen als angehöriger? was kann professionelle hilfe ausrichten? FFE geht nur bei gefährdung von leib und leben, und selbst das würde carmen ja wohl nicht unbedingt wirklich helfen.

man kann sich durch fachleute informieren, aber ich schätze carmen hatte genug zeit um sich zu informieren, die krise kam ja nicht über nacht.

oder sorgen deponieren? ja das tut sie ja hier ja auch. ist halt auch beschränkt hilfreich
Gelöschter Benutzer
das ist nicht gegen fachliche hilfe, aber man muss sich realistisch vor augen halten was diese überhaupt für angehörige bewirken kann.
Paulina
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 157
Also ich finde die von taraxacum angegebe Adresse www.depression. sehr hilfreich. Auch für die Angehörigen.

Jelena ich denke du hast sie gar nicht angeschaut.
Gelöschter Benutzer
ja du hast recht, den untersten link las ich gar nicht, habe das uzh übersehen und dachte ich kenne den schon.

dann ist man also informiert und weiss, der kranke kann nicht wollen. man muss sich selber schauen usw.

ändert das etwas an carmens situation? an der schwierigkeit der alltagssituationen? für die kinder?

mich stört einfach dieser aufschrei "hol dir professionelle hilfe", der impliziert, hilfe holen helfe auch. aber an der belastung ändert das eben kaum etwas.

ich glaube, am hilfreichsten ist dieser aufschrei (hol dir professionelle hilfe) für die schreienden, denn sie können für sich abhaken: ich habe geholfen.

wie ich anfangs schon schrieb, halte ich den austausch mit leuten in der selben lage für am hilfreichsten. verstanden werden tut gut.

natürlich muss man sich informieren. aber im grunde steht ja auf all den seiten das selbe (logischweise)
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@jelena
ohne jemanden zu nahe zu treten,
es scheint, dass carmen viel zu lange "durchgehalten" hat
eine ungesunde situation mitgetragen hat -
ohne wirklich richtige hilfe bekommen zu haben.

und mich nervt dieser ha, der einfach mal
krank-schreibt und ad abgibt OHNE sich wirlich um SEINEN
patienten zu kümmern!
ich finde das unverantwortlich.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@jelena

Bei trialog sind genau solche Ausstausche möglich.

Deine Postings hinterlasse bei mir den Eindruck 'die Profis können eh nicht helfen'. Schade.
Mir ist absolut bewusst, dass eine Unterstützung begrenzt ist. Dennoch bin ich überzeugt, dass ein (kritischer) Blick von aussen 'Fehlläufe' im System aufdecken kann. Werden diese erkannt, kann eine Veränderung in Gang gebracht werden - und damit auch Entlastungssituationen.

Ich zähle mich zu den Profis. Leider mache ich oft die Erfahrung, dass Angehörige einen Austausch abblocken. Möglicherweise ist es die Angst, an der (gewohnten) Situation etwas zu ändern? Angehörige, die über Jahre in einem solchen System leben, tragen das System mit und ziehen auch ihre Gewinne daraus. Das mag brutal sein zu hören - ist jedoch oft wichtig, den Betroffenen vor Augen zu führen.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@Carmen100

Möglicherweise wäre das etwas für dich und deinen Mann:

http://www.psychologie.zhaw.ch/de/psychologie/ueber-uns/news/newsdetails/news/pilotstudie-zu-familie-und-burnout.html

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.