Das Gefühl, nichts mehr zu schaffen

Moni1
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 196
Leonie...du widerspiegelst mein Befinden, dass ich so oft habe, wenn ich morgens aus dem Bett steige...man ist wie gelähmt, weil man nicht weiss WIE man den Tag meistern kann und wird...

Muss mir das, was FJN geschrieben hat auch stark zu Herzen nehmen, vielleicht wird der Druck dann allmählich geringer und ich krieg wieder mehr Luft zum Atmen...

wünsch dir viel Kraft...
miamga
Dabei seit: 10.05.2004
Beiträge: 201
Liebe Leonie

Ich biete im Kt. Aargau Psych-K Sitzungen an (Psych steht für"Psyche", K steht für "Kinesiologie"icon_wink.gif.
Ist es nicht oftmals so, dass "Frau" eigentlich schon weiss, was sie braucht, es aber irgendwie nicht gelingt, das Ganze umzusetzen?
Meistens ist dann im Unterbewusstsein Negatives gespeichert, was einem im Leben blockiert.
In den Sitzungen werden Blockaden schnell und einfach gelöst, ohne dass man lange über den Grund sprechen muss. Es hat auch viel damit zu tun, was FJN geschrieben hat:Wertschätzung für sich selber.
PN falls jemand Interesse hat.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Sehr schöner Beitrag von FJN!

Ich kenne die von dir beschriebenen Phasen auch. Alles scheint schwarz, die Berge scheinen unbezwingbar, das Leben kaum zu meistern, weil überall gefahren lauern, Ängste gross werden. Die Energie schwindet und mit ihr steigen die Sorgen. Angst und Sorge sind Energiefresser und vor allem ziehen sie einen runter, die Welt wird schwarz und schwärzer.

Ich habe gelernt, dann hinzusitzen, mir die Zeit zu nehmen und genau hinzuschauen. Was habe ich? Was ist wirklich und tatsächlich so, wie ich es mir vorstelle, befürchte, wo liegt die Wahrheit. Auch zu sehen: wo geht es mir gut, was mache ich alles, was schaffe ich alles. Ich habe gelernt, die Dankbarkeit zu spüren für all das, was ich habe. Klar kommt dadurch das andere nicht, aber ich sehe einen gegenpol dazu und das gibt Energie. Und mit der Energie kommt die Tatkraft und ein wenig mehr Zuversicht, auch den Rest zu schaffen. Oft wurde mir dabei vorgeworfen, die rosa Brille aufzusetzen, zu idealistisch zu sein. Aber darum geht es nicht. Klar bleiben die Schwierigkeit im Leben bestehen, ich schätze mal, kein Leben ist nur Sonnenseite (auch wenn es andere Stimmen gibt, die meinen, alles sei möglich) - aber: in jedem Leben gibt es auch die Seiten, die gut sind. Und einige Ängste stellen sich beim genauen Hinsehen als selbstgemacht und nicht realistisch im wirklich Jetzt dar. Das Leben mit Dankbarkeit und Zuversicht zu sehen, hilft, die nötige Energie zu schaffen, die schweren Seiten anzugehen.

Auch wenn ich das bemerkt habe, schwimme ich nicht immer nur oben auf. Auch bei mir kommen ab und an wieder nachdenkliche Zeiten, frustrierte Zeiten, in denen ich hadere und die Motivation und Energie dahin schwinden sehe - aber ich nehme das bewusst war und gehe dann wieder in mich - und komme so heute viel schneller draus raus als früher.

Sollte dein Befinden so anhalten, würde ich dir aber doch raten, mal zum Arzt zu gehen, mit ihm dein Befinden zu besprechen - vielleicht liegt ja auch ein Mangel zugrunde oder er weiss sonst Hilfe - und ab und an hilft nur schon drüber reden.

Alles Liebe!

Der Weg ist das Ziel
knuddel
Dabei seit: 19.03.2003
Beiträge: 135
mir geht es im Moment genau so...ich habe mich von unten herauf gekämpft habe jetzt ein besseres Leben,aber irgendwie habe ich das Gefühl das ich leer bin,einfach nicht mehr kann.
Ich denke ich hole mir hilfe bei einem Psychiater und schaue das ich meinen freien Tag der ich ohne Kind habe(und dann nutze um zu arbeiten!)ich schaue dass ich dann nicht arbeiten muss....denn ich mag nicht mehr,schon 4 Jahre habe ich nie Zeit für mich und jetzt ist der Punkt erreicht das ich auf mich schauen muss.

Ich wünsche Dir viel Kraft auch da heraus zu kommen

Lebe Deinen Traum