"Die meisten Menschen

Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Interessant find ich das:

"«ich glaube, dass man glück in sich selber findet, wenn man zufrieden ist und mit sich selbst im reinen"

Ok, soweit. Wie lange darf dieses Suchen dauern, ohne dass man zu den weiter erwähnten Opfer gehört ? mir fällt nämlich auf, dass viele nicht wirklich tolerant mit "Suchenden" sind. Vielleicht ertragen sie es einfach nicht, dass sie wenn sie sich drauf einlassen würden, ihr Leben auch hinterfragen müssten.

Zum Zitat: wenn man sich nichts besonderes vorgenommen hat, wird man dann unglücklich ? oder andersrum gefragt: wenn man sich mit 20 etwas vorgenommen hat, aber mit 40 den Kurs ändert, was trifft dann ein icon_wink.gif

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bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
@Ultramarin
Warum gehörst du zu den Opfern, wenn du suchst? Wer soll tolerant sein mit "Suchenden" Diejenigen, denen du aufzeigen/überzeugen willst, dass dein Weg dich glücklich macht, oder diejenigen denen du vorwirfst, ihretwegen dein Glück nicht zu finden/haben?

Kurs ändern kann man mit 20, oder 60. Etwas vornehmen kann ich mir auch, aber Leben ist Veränderung. Wenn etwas mit 40gi nicht eintrifft was ich mir mit 20gi vorgenommen hab, was hindert mich, es mit 46 zu erreichen? Oder was hindert mich, die Umstände (ev. Familie, Kinder oder was immer) als etwas glückliches ( Oder Antrieb) anzuschauen, statt eine Last?
dachs
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.01.2004
Beiträge: 52
Suchen - was genau sucht der Mensch das Leben lang? Und, ist das Leben nicht viel zu kurz, um immer auf der Suche zu sein?
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
bubble, ich sehe es z.B an Bienchens Beitrag, dass "man" nicht sehr tolerant mit Suchenden ist.


Zum Thema Glück habe ich folgende Meinung: es gibt interne (von sich abhängige) Faktoren, und externe (von aussen abhängige) Faktoren. Ich denke auch Glück, oder eher sich wohl fühlen, hat sehr viel mit den Lebensbewältigungsmethoden zu tun, die man auf den Weg von seinen Eltern mitbekommen hat zu tun. Hatte man da keine guten Vorbilder, muss man das später selber lernen (wenn man will, und den Leidensdruck dazu hat) und das kann den Eindruck von Suchen erwecken.

Ich denke, nicht jeder Mensch startet mit den selben, guten Bedingungen. Wichtig für mich ist jedoch, egal wo man startet, nicht stehen zu bleiben.

Dass es sogar Glücksforscher gibt, zeigt dass es wohl ein grosses Bedürfnis von Menschen ist, glücklich zu sein.

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Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Eine Ergänzung:

Ich denke, nicht jeder Mensch startet mit den selben, guten Bedingungen. Wichtig für mich ist jedoch, egal wo man startet, nicht stehen zu bleiben. Das ist für mich Glück in dem Sinne, dass ich stolz auf mich sein kann. Nicht, dass ich vielleicht noch nicht so weit bin wie andere, aber dass ich etwas verbessert habe.

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smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ich glaube das ist eine Frage, die sich nicht mal alle Menschen auf dieser Welt stellen können. Passt aber in unsere heutige "zivilisierte" Gesellschaft.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
@ Ultram...

für mich ist Bienchen keine "Suchende".
Und auch sie hat es in der Hand, ob sie etwas ändern will. Der Prozess ist immer schwierig.
Und ich glaube, gerade Menschen mit "schwierigen Bedingungen" sind manchmal die, die glücklicher sind (geworden sin) weil, wie du selbst schreibst, nicht stehenbleiben. Schwierige Umstände, treiben einen an, an sich zu arbeiten.

Ich bin grundsätzlich als eher "pessimistischer" Mensch geboren und aufgewachsen. Das ist mir aber erst im Verlauf des Lebens bewusst geworden.
Seitdem ich darauf achte, Was/wie ich über Dinge denke (und das beinhaltet meine Mitmenschen, das Wetter, die Umstände) bin ich glücklicher!

@ smaragd

ja ich denke auch, das ist eine "Wohlstands- Luxus" darüber nachzudenken. Aber ist das schlimm?
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
bubble: schlimm ist nicht, dass wir darüber nachdenken, sondern dass die Welt dermassen geteilt ist, dass sich die einen solche Fragen stellen und die anderen ums Überleben kämpfen.

Im übrigen denke ich selbst oft über derartige Fragen nach, da ich selbst oft in einer (selbstgemachten?) Negativspirale hänge. Ich arbeite aber dran, hat auch schon gebessert.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
ich finde es immer befremdlich, wenn Menschen in unseren Breitengraden von schlechten Startbedingungen sprechen und über ihre Bedingungen klagen. Wer hier mitschreibt, hatte das Geld für einen Computer, hat das Geld für Internet, damit wohl auch für ein Dach über dem Kopf und genug zu essen (sonst würde er wohl eher auf den Computer als aufs Essen verzichten) und er hatte die Möglichkeit, lesen und schreiben zu lernen sowie den Umgang mit einem Computer. Das ist mehr, als die Mehrheit der Menschheit konnte. Vielleicht würde es gut tun, sich dieses mal vor Augen zu führen und dankbar zu sein. Was man dann schlussendlich aus seinem Leben macht, dafür ist man wirklich selber verantwortlich. Klar läuft nicht immer alles optimal, aber das kann man nicht ändern. Was man ändern kann, ist seine Haltung dazu und seinen Umgang damit.

Der Weg ist das Ziel
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Shanti irgendwie fühle ich mich jetzt durch deine Worte angegriffen icon_frown.gif

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