"Die meisten Menschen

Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
lilie, das mit dem jammern bezog sich nicht auf deine antwort, aber allgemein.

entschuldige, dass ich nich so auf deinen beitrag eingehen konnte, ich bin an der arbeit. mach ich heute abend, wenns dir recht ist.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
ah ja, und noch spontan, die die jammern tun wenigstens niemandem was zuleide, ausser dass sie vielleicht nerven. viel schlimmer find ich die, die ihr vermeintliches glück auf dem rücken der anderen aufbauen, und die sich ach-so-toll finden, wenn sie sie grösser, stärker fühlen und das dem anderen auch pausenlos zu spüren geben müssen, oder auf ihnen rumzuhacken.

ich mein das jetzt auch nicht in bezug auf mich, beobachte das aber schon mal ab und an in der umwelt, und frage mich halt.

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Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@ultramarin
jammer ist doch legitim. braucht es, um dampf abzulassen. danach muss man sich aber wieder am schopf nehmen und überlegen, wie die situation verändert werden kann. mir hilft es, wenn ich beim jammern ironisch bin und das ganze 'witzig' erzähle. es nimmt dem ganzen die schwere und es ist manchmal befreiend, wenn man unter tränen lachen kann !

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Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Hossa! Da ist aber jemand empfindlich. Wollt es ja nur zur angefügt haben.

An it harm none do what ye will
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Zum Thema Glück kam kürzlich eine Dok im Schweizer Fernsehen. Zudem gibt es ein kleines Buch von Willhelm Schmid, dem deutschen Philosophen mit dem Titel "Glück", in welchem er die verschiedenen Formen, die man heute unter Glück versteht, vorstellt und diskutiert. In meinen Augen empfehlenswert.

Zu meinem Post von gestern, in dem ich sagte, dass man sich in unseren Breitengraden glücklich und dankbar schätzen kann, sage ich nur so viel:

Klar empfinden wir subjektiv Unglück und haben "Probleme". Aber was sind Probleme anderes als dass etwas nicht so läuft, wie wir uns das wünschen oder vorstellen? Die Welt dreht sich anders, als wir sie drehen haben wollen und dann haben wir ein Problem. Was ist ein Problem? Eine illusorische Vorstellung unseres eigenen Geistes, welche sich eben nicht realisiert. Klar kann man nun wieder sagen "ja aber". Das überlasse ich gerne jedem selber, freie Meinungen sind in der hiesigen Gesellschaft erlaubt - zum Glück. Nur weil ich diese Meinung vertrete greife ich nicht gleich jemanden an, der eine andere vertritt. Der Gedanke, sich angegriffen zu fühlen rührt in meinen Augen (und auch das wieder kein Angriff sondern schlicht meine Meinung) daher, dass man sich selber zu unsicher fühlt mit seiner Meinung und eine Gegenmeinung deswegen als Angriff anschaut. Ich kenne das zu gut von früher.

In meinen Augen (und nein, ich habe diese Philosophie nicht erfunden, sondern sie schlicht nur verinnerlicht und für mich als wahr und praktikabel empfunden) ist Glück dann, wenn ich aufgehört habe, mich zu sehr mit allem, was mich betrifft zu identifizieren, wenn ich aufgehört habe, mich an alles zu heften und mein Glück von der Erfüllung eigener Vorstellungen abhängig zu machen. Glück kommt dann, wenn ich akzeptiere, dass ds Leben ist, wie es ist, es sich verändert und ich nur eine Möglichkeit habe: das Jetzt zu sehen, im Jetzt zu leben. Was gestern war, kann ich nicht mehr ändern, was morgen ist, weiss ich nicht. Alles, was ich habe, ist das Jetzt. Und wenn ich aufhöre, im Kopf ständig zwischen gestern und morgen hin und her zu switchen und das Heute zu vergessen oder es als kausale Folge vom Gestern zu sehen, an dem ich nichts ändern kann und ihm deswegen ausgeliefert bin, dann kann Glück entstehen.

Der Weg ist das Ziel
Gelöschter Benutzer
aber meine guten, also manchmal hat man ja berechtigt sorge um jemanden zum beispiel, dass man sieht, es läuft nicht gut (beispielsweise unseren kindern. oder wenn jemand krank ist, richtig schlimm krank) und wir strampeln und machen was wir können und es reicht nicht um es zum guten zu wenden. wir sehen dass es schlimmer wird und hoffen es ändert aber es sieht nicht so aus. da ist man aber also gar nicht glücklich. das sind keine "probleme", das sind probleme. nix illusorisch sondern handfest
Gelöschter Benutzer
da muss man sehr wohl in der vergangenheit wühlen, um jetzt etwas zu unternehmen, das sich dann hoffentlich positiv auf die zukunft auswirkt
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Endlich Shanti, hab schon gewartet auf deine Beschreibung, du kannst das so schön danke! icon_smile.gif
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
bin mit jelena 11.27 einverstanden.

es gibt einfach ganz unterschiedliche menschen, ich brauch die erkläreungen aus der vergangenheit um mich zu verstehen. klar, könnte man sagen, was ändert es, wenn man sich versteht. für mich ist das jedoch von entscheidender wichtigkeit. ich habs nicht so mit patentrezepten.

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Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
shanti_bist Du buddistisch orientiert?

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