Dorn-Breuss Therapie

kleine hexe5
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 255
Kann mir dies jemand bitte "dubelisicher" erklären und evtl. gleich erfolge melden? habe seit 5 monaten ein isg-Gelenk oder so "verklemmt. Das drückt alles auf den nerv beim gesäss bis ins bein und tut sooooooooooooo weh. war 10x beim chiro aber ich bin so müde. müde, dahin zu gehen und müde, keinen erfolg zu merken. diese dorn-bruess therapie soll gut sein? gibts da eine liste von therapeuten oder weiss jemand einen in region basel?
vielen vielen dank
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Naturheiler-Verzeichnis

http://www.gesund.ch/index.html?info?/verzmeth/wirbel1.htm

Meiner Tochter hat die Dorntherapie in Kombination mit Farbtherapie sehr geholfen.

Du kannst auch auf dem Therapeutenverzeichnis deiner KK nachschauen, dann siehst du gerade, bei welchen ein Teil übernommen wird.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
relax
Dabei seit: 10.01.2009
Beiträge: 24
Hallo kleine Hexe
Ich kenne dein Problem sehr gut! Ich leide seit Jahren darunter! Es ist zum verrückt werden. Ich find einfach keine nachhaltige Lösung ... Werde dieses Thema gespannt verfolgen. Vielleicht kriegen wir ja hier den helfenden Tipp?
robine
Dabei seit: 07.01.2004
Beiträge: 554
Dorntherapie ist genial, würde ich auf jeden Fall ausprobieren. Es muss dir aber bewusst sein, dass du selber auch dafür arbeiten musst, heisst, wenn du die Übungen die du nach Hause bekommst, nicht regelmässig machst, bringt es wenig.
Ansonsten wäre auch Ostheopathie eine gute Sache.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Ich mache Dorn seit 20 Jahren und bilde seit 10 Jahren darin aus. Jede Therapie ist so gut wie sie gemacht wird. Die Dorn-Methode hat den Vorteil, eine Laien-Therapie zu sein, da ist nicht viel Theorie, aber die Praxis muss funktionieren, sonst interessiert sich keiner dafür. Dieter Dorn ist ein Bauer im Allgäu; alles an seiner Methode hat er selbst ausprobiert, erFÜHLT. Gewalt und Überraschungsmanöver wie etwa in der Chiropraktik sind in der Dorn-Methode verboten. Da werden erst einmal die Blockaden GEFÜHLT. Dann bewegt sich der Betroffene, indem er ein Bein oder beide Arme schwingt, und der Helfer drückt von der Seite an die Wirbel. Es geht sehr oft auch ohne Helfer. Und jeder kann die Dorn-Methode in 1 Tag lernen. Dann ist man selbstverständlich noch kein Meister, aber immerhin Anfänger. Es gibt bereits einige hundert Ausbilder und die Dorn-Methode ist in den letzten 20 Jahren erfolgreich in alle Erdteile getragen worden.
Das ISG Ilioskralgelenk verbindet das Kreuzbein mit den Beckenschaufeln. Wenn Du Dich vor den Spiegel stellst, kannst Du sehen, ob der Hosengürtel waagrecht verläuft. Wenn Du die Hände links und rechts in die Hüften stemmst, spürst Du, ob eine Beckenhälfte höher und weiter nach hinten steht. Wenn das Becken verdreht wird, klemmt es die dort verlaufenden Nerven ein. Andersrum bedeutet das: Wenn das Becken wieder in die Normalposition kommt, ist der Nerv frei und der Schmerz weg. Nicht immer aber oft löst bereits eine einfache Übung im Türrahmen das Schmerz-Problem: Mit der schmerzenden Körperhälfte in den Türrahmen lehnen, mit dem anderen Bein draußen ein paarmal nach hinten schlagen; das sollte die zurückstehende Beckenhälfte wieder nach vorn bringen. Wird es leichter, setzt man die Übung bis zur Beschwerdefreiheit fort. Ansonsten eben: ab zum Profi! Im Dornfinder finden sich weltweit Adressen.
"Das Zeigen der Selbsthilfe-Übungen und eine solide Beratung ist wichtiger als die Behandlung" hat Dorn immer gesagt. Wenn Du Dich nöämlich bückst, um mit der rechten Hand was aufzuheben, drückst Du das Becken links nach hinten. Wenn Du das auch noch beim Liegen, Tragen, Arbeiten immer wieder machst, kommt das Problem bald wieder. Dorn ist daran gelegen, dass man sein "Betriebssystem" versteht und recht bedienen lernt. Drum ist die Dorn-Methode ja auch so erfolgreich und wichtig, weil sie dem Betroffenen Werkzeuge an die Hand gibt, mit denen er ständig etwas für sich tun kann. Durch Behandlung allein sind Rückenprobleme nicht zu lösen.
Ich habe z.B. auch Betroffene erlebt, die an ihrem Büroarbeitsplatz den ganzen Tag Schmerzen hatten. Auch dieses Problem lässt sich gut lösen aber eben auch nicht durch Behandlung allein sondern dadurch, dass man dem Betroffenen seine eigenen Potentiale, etwas für sich zu tun, erschließt. Da sind die Dorn-Methode und die Massage von R.Breuß Hilfen, die dem einfachen Menschen sehr nahe stehen.
Zum Schluss eine effiziente Übung für alle: Rücken rund machen - an die (Tür)kante lehnen - in die Knie gehen - Becken vor und zurück bewegen - dabei Rücken an der Kante immer wieder rauf / runter abrollen - dazu langsam gegenläufig die Arme Schwingen.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Aquaria
Dabei seit: 03.11.2007
Beiträge: 176
Oh du ärmste! Ich kenne das Problem seit ich 20 bin und es ist wirklich zum wahnsinnig werden, wenn man nicht die richtige Hilfe bekommt.

Als mein isg das erste mal blockiert hatte, wurde ich von Arzt zu Arzt geschoben und keiner fand heraus, was es war. Mir wurde einfach mal alles verboten (Tanzen, reiten, wandern) bekam Schmerzmittel und schwerste Antirheumatika (!) damit ich weiterhin arbeiten konnte. Erst viel zu spät erkannte ich, dass eigentlich die Arbeit Schuld war an meinen Beschwerden, weil ich da neun Stunden am Tag in falscher Haltung (Das Becken auf einer Seite leicht erhöht) sitzen musste.

Viel zu spät kam ich dann zu einem Hausarzt, der sich auf Chiropraktik versteht. Der hat mit einem einzigen Blick gesehen, wo das Problem liegt und hat die verkrampften Muskeln behutsam gelöst. Er riet mir auch, wieder reiten zu gehen, denn das lockert das isg wunderbar und das stimmte dann auch wirklich.

Eine Freundin von mir erzählte mir dann von der Dorn-Methode und dass sie einen Kurs gemacht habe. Sie hat ihr Können dann mal an mir ausprobiert, aber ein Erfolg blieb aus. Sie konzentrierte sich wie fast alle Ärzte zuvor zu sehr auf den Rücken, obwohl der Kasus Knacknuss ja im Becken zu suchen ist.

Heute bin ich , nach fast 12 Jahren übelsten Schmerzen, praktisch beschwerdefrei. Wenns mal wieder "einhängt" gehts einfach ab zum Chiro und danach sofort in den Sattel, dann ist die Sache meist innert kurzer Zeit wieder gut.
Vor allem aber habe ich viele Vermeidungsstrategien ausgetüftelt. Ich darf zum Beispiel nie am Boden sitzen. Wenn ich in die Badi gehe, nehme ich immer einen Liegestuhl mit oder wenn ich mit den Kindern am Boden spiele, setze ich mich dazu auf ein kleines Fussschämeli. Ein gutes Bett ist ein absolutes "muss" und Limbo tanzen geht gar nicht. Wobei ich ohne Letzteres wirklich sehr gut leben kann icon_smile.gif))